Rohe Eier kannst du einfrieren und so bis zu zehn Monate lang lagern. Bleiben Eigelb oder Eiweiß beim Backen übrig, kannst du auch diese einfrieren. Damit nichts schiefgeht, solltest du allerdings einige Dinge beachten.

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Eier einfrieren: In diesen Fällen lohnt es sich

Du musst Eier nicht einfrieren, damit sie sich lange halten: Haltbar im Kühlschrank sind rohe Eier mindestens vier Wochen lang – vorausgesetzt, die Schale ist unbeschädigt. Hartgekochte Eier halten sich bei kühler Temperatur ebenfalls bis zu vier Wochen. Von daher ist es in den meisten Fällen nicht nötig, Eier einzufrieren. Tipp: Mit dem Wassertest kannst du auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums überprüfen, ob das Ei noch gut ist.

Eine Ausnahme ist, wenn du sehr viele Eier auf Vorrat hast oder für einige Wochen in den Urlaub fährst. Dann kann es durchaus sinnvoll sein, die Eier im Gefrierschrank zu lagern.

Außerdem kannst du auch Eigelbe oder Eiweiße einfrieren, wenn du in einem Back-Rezept nur jeweils einen Teil vom Ei benötigst. Im Kühlschrank würden sich rohes Eigelb und Eiweiß nur drei Tage halten, im Gefrierfach aber einige Monate.

Übrigens: Bei tierischen Produkten ist Bio-Qualität besonders wichtig. Kaufe daher nur Bio-Eier (Code 0) – am besten solche mit zusätzlicher Zertifizierung eines Naturverbandes wie Bioland, Demeter oder Naturland.

Eier niemals mit Schale oder gekocht einfrieren

Eier einzufrieren, kann allerdings auch schiefgehen. Beachte unbedingt folgende Punkte:

  • Rohe Eier mit Schale: Wenn du ungekochte Eier im Ganzen mit Schale ins Gefrierfach gibst, dehnt sich das Eigelb aus und die Schale platzt. Die Folge: Die Eier verteilen sich im Gefrierfach und frieren dort fest. Eine große Sauerei und Verschwendung der kostbaren Lebensmittel.
  • Gekochte Eier: Prinzipiell lassen sich hartgekochte Eier einfrieren. Allerdings lässt das Resultat zu wünschen übrig: Das hartgekochte Eiweiß verändert seine Konsistenz, wird gummiartig und bekommt einen wässrigen Geschmack.

Eier einfrieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn du die obigen Punkte beachtest, kannst du Eier ganz leicht einfrieren. Gehe dabei am besten folgendermaßen vor:

  1. Wenn du ein komplettes rohes Ei einfrieren willst, solltest du dieses zunächst ordentlich verquirlen. Alternativ kannst du auch Eigelb und Eiweiß getrennt einfrieren.
  2. Fülle das Ei in einen sauberen gefriergeeigneten Behälter. Tipp: Gefäße aus Glas sind nachhaltiger als Plastikbehälter. Lasse dabei etwa ein Viertel des Behälters leer, damit er nicht im Gefrierfach platzt. (Mehr Tipps und Infos: Einfrieren in Glas)
  3. Beschrifte die Behälter mit dem aktuellen Datum und der Anzahl an Eiern. So weißt du später beim Backen und Kochen, wie viele Eier, Eigelbe bzw. Eiweiße du vor dir hast.

Eier als Eiswürfel einfrieren: Wenn du die eingefrorenen Eier in kleinen Mengen verwenden möchtest, kannst du diese auch in einem Eiswürfelbehälter einfrieren und danach in einen Gefrierbeutel stecken.

Haltbarkeit: Komplette Eier halten sich im Gefrierfach etwa acht bis zehn Monate. Gefrorenes Eiklar hält sich bis zu zwölf Monate. Trotzdem solltest du die Eier nicht zu lange lagern: Je länger sie im Gefrierschrank sind, desto mehr verlieren sie an Geschmack.

Auftauen: Gefrorene Eier solltest du langsam im Kühlschrank wieder auftauen. Das dauert je nach Menge einen halben bis ganzen Tag. Etwas schneller geht es, wenn du den Behälter mit den gefrorenen Eiern in kaltes (!) Wasserbad legst. Auf keinen Fall solltest du die Eier bei Raumtemperatur oder unter Hitze auftauen.

Verwenden: Sind die Eier bzw. Eigelb oder Eiklar vollständig aufgetaut, kannst du sie wie gewohnt weiterverwenden. Nur roh solltest du einmal eingefrorene Eier nicht essen. Daher gilt: Vor dem Verzehr ordentlich erhitzen!

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Überarbeitet von Lena Kirchner  © UTOPIA

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