Feldsalat gehört zu den wenigen Gemüsesorten, die im Winter geerntet werden können. Wir geben dir vier Tipps, wie du das Blattgemüse richtig erntest, wäschst, lagerst und zubereitest.

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Feldsalat ist gesund und gehört zu den nährstoffreichsten Salatsorten. Er enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen.

Bei der Lagerung und Zubereitung von Feldsalat solltest du jedoch einige Dinge beachten. Nur wenn du ihn richtig erntest, lagerst, wäschst und verwertest, kann das Blattgemüse seine gesunde Wirkung entfalten, erhalten und für einige Tage frisch bleiben.

Wir erklären dir, welche Fehler du vermeiden solltest und geben dir Tipps, wie du es richtig machst.

Fehler #1: Feldsalat nicht richtig ernten

Feldsalat säen kannst du ganz einfach selbst im Garten. Er ist anspruchslos und bei richtiger Pflege kannst du ihn das ganze Jahr über ernten. Die Hauptsaison von Feldsalat ist von Oktober bis Dezember. So kannst du auch im Winter noch leckere Gerichte mit dem Blattgemüse aus deinem Garten zubereiten.

Bei der Ernte gibt es jedoch einige Dinge, die du beachten musst:

  • Schneiden: Schneide die Rosetten des Feldsalates einzeln ab. Verwende dazu immer ein scharfes Messer. So wird der Schnitt glatt und die Pflanze ist weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Achte außerdem darauf, dass du nie zu tief schneidest, damit der Salat gut nachwachsen kann.
  • Pflücken: Am besten nachwachsen kann der Feldsalat, wenn du einzeln wachsende Blätter pflückst und nicht abschneidest. Pflücke die großen Blätter, damit junge Triebe nachkommen können. Nimm immer nur einige wenige Blätter von jeder Pflanze, damit sie das ganz Jahr über weiterwachsen können.
  • Nitrat: Der Feldsalat speichert Nitrat in seinen Blättern. Nitrat in Wasser und Lebensmitteln ist zunächst ungefährlich. Kritisch wird es erst, wenn wir zu viel davon aufnehmen. Am Abend ist das Nitrat im Feldsalat geringer, da es über den Tag abgebaut wurde. Ernte den Salat deshalb am Abend, um ganz sicher zu sein.

Wenn du Feldsalat nicht selbst anbaust, sondern kaufst, dann achte auf Bio-Qualität. Besonders zartes Blattgemüse kann Pestizide oder chemisch-synthetische Düngestoffe leicht aufnehmen – diese landen so in und auf deinem Essen. Orientieren kannst du dich beim Einkauf vor allem an den Bio-Siegeln von Demeter, Bioland und Naturland, da sie besonders strenge Kriterien fordern.

Ob aus deinem Garten oder vom Biomarkt: Wasche den Feldsalat gründlich vor dem Verzehr.

Fehler #2: Feldsalat unter fließendem Wasser waschen

Vor dem Verzehr ist es wichtig, den Feldsalat richtig zu waschen. Das Blattgemüse ist oft voller Sand oder Erde und kann Rückstände von Düngemitteln aufweisen.

Feldsalat solltest du nicht unter fließendem Wasser waschen. Die Erde versteckt sich oft an den einzelnen Rosetten der Blätter und wird unter fließendem Wasser nicht abgespült. Außerdem können die Blätter unter fließendem Wasser schnell zusammenkleben und verhindern so die gründliche Reinigung. Sowieso sparst du Wasser, wenn du den Feldsalat nicht unter fließendem Wasser wäschst.

Bereite stattdessen ein kaltes Wasserbad für den Feldsalat vor:

  1. Entferne welke oder vertrocknete Blätter von den Feldsalat-Rosetten.
  2. Fülle eine große Schüssel mit kaltem Wasser (in warmem Wasser wird er schnell schlaff).
  3. Tauche den Feldsalat in das kalte Wasser und lasse ihn für fünf Minuten darin schwimmen. Dabei sinkt die schwere Erde nach unten.
  4. Nimm die Blätter vorsichtig von der Oberfläche ab und schütte das Wasser mitsamt der Erde, die sich am Boden gesammelt hat, weg. Tipp: Fange das Wasser auf und nutze es zum Blumengießen.
  5. Fülle die Schüssel erneut mit kaltem Wasser und gib den Feldsalat hinein. Schwenke die einzelnen Blattrosetten nun im Wasser und überprüfe sie auf sandige Rückstände.
  6. Lege die gewaschenen Blätter auf ein sauberes Geschirrtuch und lasse sie dort trocknen.
  7. Entferne die Wurzelansätze mit einem scharfen Messer, sodass nur die einzelnen Blätter oder feine Blattrosetten übrig bleiben.

Das Schleudern in einer Salatschleuder empfiehlt sich bei Feldsalat nicht, oder wenn, dann nur ganz vorsichtig. Der Salat verliert dabei schnell seine lockere Struktur und klebt zusammen.

Wenn du den Feldsalat nicht direkt zubereitest, dann ist es besonders wichtig, ihn gut zu trocknen und angemessen zu lagern.

Fehler #3: Feldsalat falsch lagern

Feldsalat ist empfindlich und hält sich nach der Ernte nicht besonders lange. Deshalb solltest du ihn möglichst frisch essen. Möchtest du ihn doch einmal für einige Tage lagern, dann beachte diese Tipps, damit das Blattgrün knackig bleibt:

  • Lagere Feldsalat kühl. So bleiben die Blätter knackig und frisch.
  • Vermeide Nässe. Feldsalat wird schnell matschig und ist nur gut getrocknet lagerfähig.
  • Kondenswasser schadet dem Salat und lässt ihn schnell faulen. Lagere Feldsalat deshalb nicht luftdicht verpackt. Wenn du ihn in einer Verpackung kaufst, dann packe ihn zum Lagern immer aus.

Am besten wäschst und trocknest du den Feldsalat gründlich, bevor du ihn lagerst. Schlage ihn in ein Küchentuch ein und lege ihn in den Kühlschrank. So kann er bis zu einer Woche frisch bleiben.

Tipp: Lege Salat, der einige Tage alt ist, für ein paar Minuten in ein kaltes Wasserbad. Das wirkt belebend und macht die Blätter wieder frisch und knackig.

Fehler #4: Zubereitung ohne Vitamin C

Feldsalat ist eine echte Vitaminbombe und reich an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen. Er ist eines der eisenhaltigsten Lebensmittel und kann Eisenmangel in der Schwangerschaft entgegenwirken. Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das viele Körperfunktionen beeinflusst. Achtung: Iss während der Schwangerschaft keinen abgepackten und/oder vorgeschnittenen Salat, da er eine erhöhte Angriffsfläche für Bakterien bieten kann. Wenn du unsicher bist, verzichte außerdem auf Feldsalat im Restaurant – du weißt nicht, wie frisch und gründlich er gewaschen wurde.

Der Körper braucht Vitamin C, um das Eisen richtig aufnehmen zu können. Bereite den Feldsalat deshalb immer mit einem Vitamin-C-haltigen Dressing zu.

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Dressing für Feldsalat kannst du ganz einfach selber machen. Besonders geeignet sind Orange oder Zitrone, da sie viel Vitamin C enthalten.

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