Pfannenböden sind nicht hundertprozentig plan, sondern ganz leicht gewölbt. Doch warum eigentlich – und was tun, wenn der Pfannenboden so verzogen ist, dass diese auf dem Herd wackelt?

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Dass eine Pfanne sich wölbt, kann verschiedene Ursachen haben. Einerseits haben die meisten Pfannen von sich aus eine Hohlwölbung, damit sich der Boden beim Erhitzen gar nicht erst verzieht. Diese natürliche Wölbung arbeitet mit den physikalischen Gesetzen der Wärmewirkung beim Kochen. Andererseits kann die Pfanne bei einem ungewollt verzogenen Boden auf dem Herd unangenehm Wackeln. Wie es dazu kommt und was du beachten kannst, erfährst du hier.

Hitzeeinwirkung: Darum wölbt sich die Pfanne

Wenn sich der Pfannenboden wölbt, dann kann das unpraktisch beim Kochen werden. Doch was genau passiert eigentlich?

Wenn du eine Pfanne auf dem Herd erhitzt, dann erwärmt sich zunächst der Pfannenboden. Dabei kann es (je nach Herd und Pfannenmodell) passieren, dass sich der Boden ungleichmäßig erwärmt. Somit sorgt die Hitze für Spannungen im Material. Das Metall dehnt sich aus.

Da der Pfannenrand in der Regel fester ist oder sich nicht so schnell erwärmt, wölbt sich der Pfannenboden nach unten. Bei Pfannen, die im kalten Zustand komplett flach sind, liegt der gewölbte Boden dann nicht mehr flach auf und wackelt auf der Herdplatte.

Um das zu vermeiden, kann es helfen, komplett flache Pfannen nur bei geringer bis mittlerer Hitze zu nutzen. Das schont das Material und kann einer Wölbung vorbeugen.

Vorsicht bei kaltem Wasser

Ein weiterer Grund, warm sich der Pfannenboden wölbt, kann falsche Handhabung sein. Wenn du eine heiße Pfanne direkt nach dem Gebrauch mit kaltem Wasser ablöschst, setzt du das Material extremen Temperaturunterschieden aus. Das hat zur Folge, dass sich das Material verzieht, der Boden sich verzieht und sich eventuell die beschädigte Beschichtung ablöst. Besser ist es deshalb, die Pfanne erst abkühlen zu lassen.

Pfannen mit Hohlwölbung: Gewollte Vorkehrung

Wenn du eine neue Pfanne kaufst, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die bereits mit einer Wölbung versehen ist. Diese Wölbung in der Pfanne wird Hohlwölbung genannt.

Dabei handelt es sich um eine konkave Wölbung: Das bedeutet, dass der Pfannenboden nach innen gewölbt ist. Diese Vorkehrung hat zur Folge, dass sich der Boden bei hoher Hitzeeinwirkung problemlos nach unten ausdehnen kann und somit die Hohlwölbung ausgleicht. So liegt die Pfanne im warmen Zustand flach auf, während sie kalt die kleine Wölbung aufweist.

Pfannenhersteller:innen erklären, dass somit die physikalischen Gesetze der Hitzeeinwirkung berücksichtigt werden und die Pfanne für eine optimale Performance ausgelegt ist.

Übrigens: Auch Herdplatten können sich wölben. Manche Glaskeramikkochfelder sind mit einer konvexen Wölbung versehen. Das heißt, sie sind nicht komplett flach bei Hitze, sondern leicht gewölbt. So passen sie sich dem Pfannenboden ideal an.

Gewölbte Pfannen nutzen oder entsorgen?

Wenn deine Pfanne gewölbt ist, dann solltest du dich zunächst fragen, ob das von der Herstellerfirma so vorgesehen war. In der Regel ist das der Fall, wenn die Pfanne beim Erhitzen gut auf dem Herd liegt und sich der Boden im kalten Zustand leicht nach innen wölbt. Wenn der Pfannenboden jedoch nach unten ausgeweitet ist, dann bedeutet das, dass sich das Material verzogen hat.

Eine Pfanne mit verzogenem Boden musst du nicht direkt entsorgen. Wenn du sie noch weiterhin zum Anbraten von Gemüse und Co. nutzen kannst, dann ist es nachhaltiger, die Pfanne weiterzunutzen. Wenn das Kochen jedoch zu stark beeinträchtigt ist, dann kannst du hier lesen, wie du eine Pfanne richtig entsorgst.

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