Griechischer Bergtee kann nicht nur geschmacklich überzeugen: Er hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Nicht umsonst wird Bergtee schon seit der Antike als Heilkraut angebaut und getrunken.

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Schon in Erzählungen aus der Antike wird griechischer Bergtee erwähnt. Traditionell haben griechische Hirten den Tee gepflückt, getrocknet und zur Entspannung am Feierabend getrunken. Deshalb trägt er bis heute den Beinamen Hirtentee. Aber auch in anderen Balkanländern ist Bergtee überaus beliebt.

Griechischer Bergtee: Ursprung und Anbau

Es gibt 140 verschiedene Arten der Pflanzengattung Sideritis, aus der Bergtee gewonnen wird. Bei der bekanntesten Art, die auch mehrfach in Studien untersucht wurde, handelt es sich um Sideritis Scardica. Die verschiedenen Arten wachsen hauptsächlich im Mittelmeerraum ab einer Höhe von 1000 Metern und werden etwa 50 Zentimeter hoch.

Bis heute wird der griechische Bergtee hauptsächlich traditionell von Hand verlesen. Da die Nachfrage stetig steigt und Sideritis mittlerweile zu den gefährdeten Arten zählt, wird die Pflanze mittlerweile auch professionell angebaut. Wenn du griechischen Bergtee kaufst, solltest du unbedingt auf Bio-Qualität achten, da gerade Kräutertees häufig mit Pestiziden belastet sind.

Tipp: Wenn du einen Garten hast, kannst du den Tee auch selber anpflanzen. Die Pflanze bevorzugt sandigen Boden und einen sonnigen Standort. Da sie sonst in den Bergen wächst, ist sie an raues Klima gewöhnt. Im Winter solltest du sie dennoch vor Frost schützen.

Griechischer Bergtee: Viele gute Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe von griechischem Bergtee gehören, wie die von Ginseng-Tee, zu den Adaptogenen. Das sind Pflanzenstoffe, die deinen Körper auf verschiedenen Ebenen unterstützen und Stress reduzieren können – ohne unangenehme Nebenwirkungen.

Zu den Inhaltsstoffen zählen insbesondere:

Darüber hinaus enthält der Tee auch Gerbstoffe und Antioxidantien.

Ein Kraut für alle Fälle: Griechischer Bergtee

Die Inhaltsstoffe des Bergtees lindern unter anderem folgende Beschwerden:

  • Magen-Darm-Probleme wie Gastritis: Der Tee beruhigt den Verdauungstrakt und wirkt entzündungshemmend. Außerdem unterstützt er die natürlichen Stoffwechselprozesse.
  • Erkältungen: Neben der antibakteriellen Eigenschaft wirkt griechischer Tee auch schleimlösend und kann dich gegen Husten und Schnupfen unterstützen.
  • Wunden: Du kannst den Tee auch zur äußeren Anwendung bei Wunden verwenden. Reinige deine Wunde mit einem sauberen Tuch und etwas griechischem Bergtee. Er wirkt antibakteriell und unterstützt zudem die Wundheilung.
  • Osteoporose: Griechischer Bergtee fördert die Bildung von Osteoblasten. Deshalb kannst du damit Osteoporose vorbeugen und lindern.
  • Depressionen: Der Tee wirkt stimmungsaufhellend, indem er dafür sorgt, dass die Wiederaufnahme der Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin und Serotonin gehemmt wird.
  • Alzheimer und andere Demenzerkrankungen: Studien an Mäusen zufolge wirkt sich griechischer Bergtee bei täglicher Anwendung positiv auf die Gedächtnisleistung aus.
  • ADHS: Der Tee sorgt dafür, dass der Botenstoff Dopamin, der unter anderem für die Aufmerksamkeit verantwortlich ist, länger im Blut bleibt und kann Betroffene so auf natürliche Weise unterstützen.
  • Rheuma: Durch die entzündungshemmende Wirkung soll griechischer Bergtee die Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen lindern können.
  • Bluthochdruck: Die Inhaltsstoffe der Sideritis können helfen, den Blutdruck zu senken.

Fazit: Griechischer Bergtee hilft bei vielen gesundheitlichen Problemen und verbessert zudem die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.

Anleitung: Griechischen Bergtee zubereiten

Bei griechischem Bergtee handelt es sich um einen milden Kräutertee, der eine zitronige Note aufweist und leicht süßlich im Geschmack ist. Der Geruch erinnert an Salbeitee. Du kannst sowohl aus den frischen als auch aus den getrockneten Pflanzen Tee brühen. Nimm einfach etwas mehr von der Pflanze, wenn du dich für die frische Variante entscheidest.

Zubereitung:

  1. Gib circa fünf bis zehn Gramm der Pflanze in ein geeignetes Gefäß, in dem genug Platz für einen Liter Tee ist. Dabei kannst du nicht nur die Blüten verwenden, sondern auch die Stängel.
  2. Koche das Wasser und übergieße die Pflanzenteile damit.
  3. Lasse den Tee etwa fünf bis zehn Minuten ziehen und entferne anschließend die Kräuter.

Tipp: Griechischer Bergtee ist auch hervorragend für selbstgemachte Teemischungen geeignet. Traditionell wird er in Griechenland mit Zimt und Zitrone verfeinert. Du kannst Bergtee aber auch mit Ingwer oder Süßholzwurzel mischen.

Ausbeutung und Umweltzerstörung: die bittere Wahrheit über Tee

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Überarbeitet von Philipp Multhaupt  © UTOPIA

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