Haselnuss zu pflanzen auf dem eigenen Balkon oder im Garten ist nicht schwer. Wie du den Strauch am besten pflanzt und pflegst und was du sonst noch beachten solltest, erfährst du hier.

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Haselnusssträucher bereichern Garten nicht nur optisch, sondern bieten als Frühblüher insbesondere Bienen eine erste wichtige Nahrungsquelle. Im Herbst kannst du dann regionale Nüssen ernten. Einen Haselnussstrauch zu pflanzen, ist dabei auch für Anfänger:innen kein Problem.

Allerdings solltest du einige Sicherheitsmaßnahmen beachten, um sicherzustellen, dass der Strauch für Allergiker:innen im Haushalt keine Gefahr darstellt.

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Haselnuss pflanzen: Standort

Haselnuss solltest du an einem sonnigen Standort pflanzen. Im Schatten fällt die Ernte oft spärlich aus. Bezüglich des Bodens sind Haselnusssträucher relativ anspruchsvoll: Sie brauchen eine humushaltige, tiefgründige und gut durchlässige Erde. Achte zudem darauf, dass der Standort vor starkem Wind geschützt ist, um Schäden an den jungen Pflanzen zu vermeiden.

Haselnuss pflanzen: Schritt für Schritt

Der ideale Zeitpunkt, um Haselnuss zu pflanzen, ist im Herbst, wenn der Boden noch nicht gefroren ist. Am besten eignet sich der Monat November. Gehe dann folgendermaßen vor:

  1. Vor dem Pflanzen solltest du den Boden gut vorbereiten. Lockere den Boden auf und entferne Unkräuter sowie Steine. Eine gute Drainage ist ebenfalls wichtig, um Staunässe zu vermeiden, die den Wurzeln schaden könnte.
  2. Hebe ein Pflanzloch aus. Haselnusssträucher wurzeln eher flach. Deshalb sollte es nur etwa 40 Zentimeter tief sein.
  3. Setze den Haselnussstrauch in das vorbereitete Pflanzloch, wobei du darauf achtest, dass die Wurzeln gut ausgebreitet sind und die Pflanze aufrecht steht.
  4. Bedecke die Wurzeln mit Erde und drücke sie vorsichtig an, um Luftlöcher zu vermeiden.
  5. Achte darauf, dass der Wurzelhals nicht zu tief liegt, um Fäulnis zu verhindern.
  6. Wässere den Haselnussstrauch nun großzügig.
  7. Mulche den Boden um den Strauch herum, um Feuchtigkeit zu bewahren und Unkrautwuchs zu unterdrücken.

Haselnuss pflegen: Tipps und Hinweise

Nachdem du die Haselnuss gepflanzt hast, ist es wichtig auf eine angemessene Pflege zu achten. Dabei solltest du Folgendes beachten:

  • Halte die Erde um den Haselnussstrauch regelmäßig feucht. Achte jedoch darauf Staunässe zu vermeiden.
  • Für die Düngung genügt etwas Kompost im Frühjahr. Eine weitere Nährstoffversorgung braucht die Haselnuss in der Regel nicht.
  • Schneide den Strauch regelmäßig zurück. Entferne dabei vor allem alte, kranke und tote Äste. Ruten, die besonders weit vom Strauchmittelpunkt wachsen, kannst du ebenfalls abschneiden.

Haselnuss pflanzen und Allergieausbrüche vermeiden

Leidest du oder andere Bewohner:innen in deinem Haushalt oder in der unmittelbaren Nähe unter einer Haselnussallergie, so solltest du am besten davon absehen einen Haselnussstrauch zu pflanzen und auf andere Pflanzen zurückgreifen. Möchtest du trotzdem Haselnuss pflanzen, solltest du folgende Aspekte beachten:

  • Standortwahl: Achte darauf den Strauch an einem Ort zu pflanzen, der möglichst weit weg vom Wohnhaus liegt. Auf gar keinen Fall solltest du den Strauch direkt am Schlafzimmerfenster pflanzen. Zudem ist es ratsam den Strauch auch nicht zu nah an benachbarten Wohnhäusern zu pflanzen, falls dort auch Allergiker:innen wohnen.
  • Windrichtung berücksichtigen: Beobachte in welche Richtung der Wind in deinem Garten oder deinem Balkon häufig weht. Pflanze den Haselnussstrauch so, dass der Wind die Pollen nicht direkt zu deinen Wohnräumen trägt. Wenn möglich, wähle eine windgeschützte Stelle für den Strauch.
  • Andere allergene Pflanzen vermeiden: Wenn du anfällig für Allergien bist, solltest du möglicherweise auch andere allergene Pflanzen in deinem Garten vermeiden oder zumindest deren Standorte sorgfältig wählen. Dies kann dazu beitragen, die Gesamtbelastung allergener Pollen in deiner Umgebung zu reduzieren.

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