Zwischen Märzbecher und Schneeglöckchen gibt es feine Unterschiede. Anhand einiger Merkmale kannst du sie beim Frühjahrsspaziergang auseinanderhalten.

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Als Frühblüher gehören Schneeglöckchen und Märzbecher zu den ersten Pflanzen, die uns nach dem Winter mit zartem Grün und weißen Blüten den Frühling ankündigen. Auf den ersten Blick sehen sich die zwei Blumen sehr ähnlich, weswegen der Märzbecher oft auch als Großes Schneeglöckchen bezeichnet wird. Doch bei genauerem Hinsehen lassen sich zwischen Märzbecher und Schneeglöckchen einige Unterschiede feststellen.

Märzbecher und Schneeglöcken: Das haben sie gemein

Der Märzbecher, auch Märzenbecher (Leucojum vernum) genannt, und das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) sind beide zierliche Pflanzen mit glockenförmigen, weißen Blüten auf schlanken Stielen. Sie gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und sind in Europa beheimatet. Beide fühlen sich an einem halbschattigen Standort mit feuchter Erde wohl, weswegen du sie zum Beispiel häufig in Laubwäldern antreffen kannst.

Aber Achtung: Weder wild wachsende Märzbecher noch Schneeglöckchen darfst du auf deinem Frühjahrsspaziergang einfach so pflücken oder ausgraben, denn sie stehen unter Naturschutz. Der Märzbecher ist durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Schneeglöckchen stehen in Deutschland unter Artenschutz und dürfen laut dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) nicht gepflückt werden. Wachsen sie in deinem Garten, solltest du vorsichtig mit ihnen umgehen, da alle Teile der beiden Pflanzen giftig sind. Pflanze Märzbecher und Schneeglöckchen nur außer Reichweite von Kindern und Haustieren.

Beide Pflanzen stellen jedoch für frühfliegende Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle dar.

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Märzbecher und Schneeglöckchen: Diese Unterschiede gibt es

Bei Märzbecher und Schneeglöckchen liegen die Unterschiede also im Detail. So erkennst du, um welchen Frühblüher es sich handelt:

  • Blüte: Der markanteste Unterschied zwischen Märzbecher und Schneeglöckchen sind die Blüten. Märzenbecher haben sechs gleich lange Blütenblätter, die mit gelben oder grünen Punkten an den Spitzen versehen sind. Dahingegen haben Schneeglöckchen drei innere und drei äußere längere Blütenblätter, die zudem meist nicht gemustert sind. Manchmal findest du auf den inneren Blättern grüne Flecken. Während es beim Schneeglöckchen immer nur eine Blüte pro Stiehl gibt, kannst du beim Märzbecher auch ab und zu zwei Glöckchen an einem Stiel erkennen.
  • Blütezeitpunkt: Märzenbecher zeigen ihre Blüte ab Anfang Februar bis April. Das Schneeglöckchen blüht oft sogar schon ein paar Wochen früher. Einige Wildarten wie etwa das Königin-Olga-Schneeglöckchen (Galanthus reginae-olgae) haben ihre Blütezeit noch eher, von September bis Dezember.

Übrigens: Das Schneeglöckchen ist auch leicht mit dem Maiglöckchen zu verwechseln: Maiglöckchen oder Schneeglöckchen? So erkennst du es

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