Regentonnen laden Mücken ein, im Wasser ihre Larven abzulegen. Wir verraten dir, welche Folgen das haben kann und was du gegen Mückenlarven in der Regentonne unternehmen kannst.
Eine Regentonne im Garten zu haben, ist ziemlich praktisch. Immerhin sammelt sich in ihr Wasser, das später zum Gießen verwendet werden kann. Das Wasser in der Regentonne gefällt aber auch Insekten gut: Stechmücken brauchen zur Ablage der Eier nämliches stehendes Wasser.
Hast du Mückenlarven in der Regentonne, kann das schnell zu einer Plage im Garten führen: Ein Mückenweibchen kann bis zu 300 Eier legen, die nach nur zehn bis 14 Tagen schlüpfen. Pro Jahr können sich so bis zu sieben Generationen an Mücken entwickeln. Ab Juli gibt es besonders viele Mücken.
Mückenlarven in der Regentonne vorbeugen
Bevor die Mückenlarven in der Regentonne zu einem echten Problem werden, kannst du einem Befall vorbeugen. Und zwar so:
- Decke die Regentonne bei trockenem Wetter mit einem Deckel zu. Das gilt besonders im Hochsommer, wenn es besonders viele Mücken gibt. Ist die Regentonne zugedeckt, können Mücken ihre Larven nicht ablegen.
- Da im zugedeckten Zustand allerdings kein Wasser mehr in die Regentonne kommt, kannst du aber auch ein engmaschiges Fliegennetz über die Regentonne spannen. Das Gleiche funktioniert auch mit einer alten Strumpfhose, die du über die Regentonne spannst und mit einer Schnur fest bindest. Läuft ein Fallrohr in die Regentonne, kannst du ein enges Loch dafür in das Netz oder die Strumpfhose schneiden.
- Auch der richtige Standort ist entscheidend, wenn du Mückenlarven in der Regentonne vermeiden willst. Da Mücken eher kühleres Wasser bevorzugen, kann ein Standort, der mehr in der Sonne ist, sie abschrecken. Den ganzen Tag sollte die Regentonne allerdings auch nicht in der Sonne stehen, da sich im aufgewärmtem Wasser Algen bilden können.
- Auch solltest du die Regentonne regelmäßig komplett leeren, reinigen und sie in der Sonne gut trocknen lassen. Das sorgt dafür, dass sich die Larven im Wasser nicht vollständig entwickeln können.
Mückenlarven in der Regentonne herausfiltern
Haben Mücken bereits in der Regentonne ihre Eier abgelegt, kannst du diese auch herausfiltern. So gehst du dabei vor:
- Gebe ein feinmaschiges Netz, Kescher oder ein altes Handtuch in das Wasser und versuche damit, die Larven zu fangen.
- Schüttle die Netze gut über einer Wiese aus.
- Wiederhole das Ganze am besten mehrere Tage hintereinander.
Mit diesem Trick bekommst du wahrscheinlich nicht alle Mückenlarven aus dem Wasser, aber du schaffst es, die Plage einzudämmen. Diese Technik ist viel kostengünstiger, als der Kauf von Tabletten, die Larven im Wasser abtöten sollen. Zwar sind die Tabletten für Menschen und Pflanzen ungefährlich – sie beinhalten das Bakterium Bacillus thuringiensis. Allerdings sind diese Tabletten, wie bereits erwähnt, relativ teuer.
Mückenlarven durch Duftpflanzen von der Regentonne Fernhalten
Stellst du die Regentonne neben Rispentomaten, Basilikum oder Zitronenmelisse auf, hast du gute Chance, dass Mücken fernbleiben. Pflanzen gegen Mücken einzusetzen, ist ein bewährtes Hausmittel. Stechmücken können nämlich die ätherischen Öle, die in Tomaten und Co. enthalten sind, nicht leiden und halt deswegen lieber Abstand.
Mückenlarve in der Regentonne: Das solltest du nicht tun
Oft wird empfohlen, etwas Speiseöl oder Spülmittel in die Regentonne zu geben. Das sorgt dafür, dass sich Larven nicht zum Atmen an der Wasseroberfläche halten können. Zwar kannst du danach das Wasser noch zum Gießen verwenden, allerdings fängt gerade im Hochsommer das Wasser durch das Öl zu stinken an. Außerdem können laut WWF dadurch auch nützliche Insekten in der Regentonne getötet werden.
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