Deine Regenjacke ist eines der wichtigsten Kleidungsstücke bei Regenwetter. Damit sie dich möglichst lange trocken hält, solltest du deine Regenjacke unbedingt ab und zu waschen. Was du dabei beachten musst, erfährst du in diesem Artikel.
Als dein treuer Begleiter bei schlechtem Wetter muss deine Regenjacke einiges aushalten. Verschmutzung und Nässe, aber auch Schweißrückstände im Inneren der Jacke fördern mit der Zeit den Verschleiß des Materials. Schmutz- und Schweißrückstände können die Membran verstopften und so deren Funktion beeinträchtigten. Daher solltest du deine Regenjacke besonders dann einer gründlichen Reinigung unterziehen, wenn die Jacke sehr dreckig ist oder du stark geschwitzt hast, während du sie anhattest.
Wenn deine Regenjacke jedoch nach dem Tragen von außen und innen noch sauber ist, solltest du darauf verzichten, sie unnötig zu waschen. Denn durch zu häufiges oder falsches Waschen kann ebenfalls die Imprägnierung verschleißen. Um diese zu erneuern, brauchst du ein Imprägnierspray und diese sind in den meisten Fällen nicht besonders umweltfreundlich. Achte daher unbedingt darauf, dass du deine Regenjacke nur nach Bedarf wäscht.
Zusammenfassend gilt bei der Wäsche deiner Regenjacke:
- Waschen nur nach Bedarf: Wenn du sehr geschwitzt hast oder die Jacke stark verschmutzt ist – zum Beispiel durch Schlamm, Baumharz oder ähnliches – ist deine Regenjacke reif für die Wäsche. Vermeide es jedoch, deine Regenjacke unnötig zu waschen, wenn das Kleidungsstück eigentlich noch sauber ist. Denn damit beschleunigst du den Verschleiß des Materials.
- Abgaben des Herstellers beachten: Nutze Waschmaschine oder Handwäsche, je nachdem wie es vom Hersteller angegeben ist.
Welches Waschmittel für Regenjacken?
Auch beim Waschvorgang selbst gibt es einiges zu beachten, damit du möglichst lange Freude an deiner Regenjacke hast. Besonders bei der Wahl des geeigneten Waschmittels für Regenkleidung gibt es einiges zu beachten:
- Schaue vor dem Waschen unbedingt auf das Etikett deiner Regenjacke. Dort findest du alle wichtigen Angaben des Herstellers zur Art der Wäsche (zum Beispiel, ob die Jacke in die Waschmaschine darf oder nur von Hand gewaschen werden sollte).
- Verwende spezielles Waschmittel für Outdoor-Kleidung oder alternativ Feinwaschmittel.
- Vermeide unbedingt Vollwaschmittel, Weichspüler und Bleichmittel, da diese die wasserabweisende Funktion der Jacke beeinflussen können.
- Verwende Flüssigwaschmittel anstatt Pulver, da dieses verklumpen und die Membran verkleben kann.
- Benutze nicht zu viel Waschmittel. Lieber öfter mit wenig Waschmittel waschen als selten mit sehr viel Waschmittel. Beachte dazu die Angaben auf der Verpackung des Waschmittels (dort steht, wie du das Waschmittel entsprechend dem Verschmutzungsgrad dosierst).
Regenjacke waschen: So geht's
Wenn du diese Schritt-für-Schritt-Anleitung beachtest, kann beim Waschen deiner Regenjacke nichts schiefgehen:
- Beachte die Pflegehinweise: Wasche deine Regenjacke von Hand, wenn dies vom Hersteller so angegeben wurde. Anderenfalls kannst du die Jacke wahlweise auch in der Waschmaschine waschen.
- Leere vor der Wäsche alle Taschen aus.
- Wähle das richtige Waschmittel: Vermeide Vollwaschmittel, Weichspüler und Bleichmittel. Nutze stattdessen Waschmittel für Outdoor-Kleidung oder Feinwaschmittel und wähle hierbei ausschließlich Flüssigwaschmittel.
- Stelle das Wäscheprogramm und die Temperatur ein: Hier unbedingt die Angaben des Herstellers beachten. Im Zweifelsfall mit Feinwäsche-Programm bei höchstens 30 Grad Celsius waschen. Zu hohe Temperaturen schädigen das Material und sind für Verschmutzungen von Oberbekleidung generell nicht notwendig. Wirf für die maximale Wäschetemperatur deiner Regenkleidung unbedingt vor dem Waschen einen Blick auf die Empfehlung des Herstellers.
- Regenjacke waschen.
- Nachspülen: Das kann helfen, Rückstände des Waschmittels zu entfernen. Wenn diese zurückbleiben, können sie die Membran verkleben und die Funktion der Jacke beeinträchtigten.
- Funktionskleidung trocknen: Lass die Regenjacke an der Luft trocknen. Am besten draußen oder in einem gut belüfteten Raum. Lies dazu auch: Wäsche aufhängen: Mit diesen Tipps trocknet sie am besten.
- Imprägnieren: Beachte auch hier die Angaben des Herstellers. Dort ist angegeben, ob du deine Regenjacke nach jeder Wäsche neu imprägnieren solltest oder nicht. Das hängt vom Material des Kleidungsstückes ab und auch davon, wie oft es gewaschen und wie stark es bei der Nutzung beansprucht wird. Als Faustregel gilt: Wenn du die Regenjacke sehr oft wäscht, muss die Imprägnierung öfter erneuert werden, da sie durch zu häufiges Waschen schnell verschleißt. Falls du deine Regenjacke aber nur selten benutzt und wäscht, musst du sie nicht zwingend nach jeder Wäsche neu imprägnieren. Genaue Anweisungen dazu kann jedoch nur der Hersteller geben. Lies diese daher vor der Wäsche sehr gründlich durch.
- Es gibt auch Möglichkeiten, wie du den Vorgang der Imprägnierung umweltfreundlicher gestalten kannst. Lies dazu ebenfalls: Jacke imprägnieren: Diese Produkte sind umweltfreundlich
Tipps, mit denen deine Regenjacke lange hält
Neben der richtigen Wäsche gibt es noch einige weitere Punkte, die du beachten solltest, damit du lange Freude an deiner Regenjacke hast. Denn je längerlebig ein Kleidungsstück, desto geringer ist auch sein ökologischer Fußabdruck. Das ist bei Outdoor-Kleidung besonders bedeutsam. Deren größtenteils aus Kunstfasern hergestellten Materialien setzen nicht nur in der Produktion, sondern auch bei der Nutzung und Entsorgung den Schadstoff PFC in die Umwelt frei, weswegen Outdoor-Kleidung als besonders problematisch für die Umwelt gilt. Deine Regenkleidung gut zu pflegen sowie wenn möglich in Secondhand-Produkte zu investieren, kann daher einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz darstellen.
1. Hänge die nasse Regenjacke nach jeder Nutzung zum Trocknen auf:
Besonders beim Wandern oder Camping kommt es oft vor, dass feuchte, dreckige Kleidung einfach in einen Wäschebeutel gesteckt und bis zum Ende des Trips dort belassen wird. Das kann besonders für Funktionskleidung fatal sein. Denn neben dem Risiko für Schimmelbildung läufst du auch Gefahr, dass du damit die wasserabweisende Funktion des Materials beeinträchtigst. Zudem entwickeln sich bei feuchten Materialien, welche luftdicht verpackt werden, ziemlich unangenehme Gerüche. Je nachdem, wie viel du geschwitzt hast, als du deine Regenjacke davor getragen hast, kann es sein, dass du diesen Geruch auch nach der Wäsche schwer aus der Jacke herausbekommst.
2. Achte auf die richtige Lagerung:
Wenn du die Jacke gerade nicht benutzt, gilt ebenfalls: Lagere die Jacke trocken, um Schimmelbildung vorzubeugen. Vermeide außerdem deine Regenjacke längere Zeit in der prallen Sonne oder im heißen Auto liegenzulassen. Denn auch UV-Strahlung kann deine Jacke auf Dauer schädigen.
Reparatur anstatt Entsorgung
Besonders bei wasserdichter Kleidung ist der Griff zum Müllbeutel im Falle kleiner Schäden oft schneller gemacht, als meist nötig wäre. In den meisten Fällen kannst du kleinere Löcher oder Risse in deiner Regenkleidung ganz einfach selbst beheben. Eventuell benötigte Materialien wie Flicken, Nadel und Faden kannst du ganz einfach und günstig zum Beispiel in Geschäften mit Haushaltsabteilung oder online bekommen. Entsprechende Anleitungen, wie du kleinere Mängel an deiner Outdoor-Kleidung selbst beheben kannst, findest du beispielsweise auf Bergzeit.de. Ebenso gibt es Möglichkeiten, wie du kleinere Reparaturen deiner Outdoor-Klamotten unterwegs durchführen kannst. Die Anleitung dazu kannst du zum Beispiel auf Bergreif.de nachlesen.
Falls du die Reparatur nicht selbst durchführen willst oder kannst, frage in einem Geschäft für Outdoor-Kleidung in deiner Nähe nach einem Reparaturservice oder nutze einen solchen Service über Onlineangebote, wie zum Beispiel bei Raab-Equipment. Auch Globetrotter bietet einen Reparaturservice für Outdoor-Equipment an.
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