Ein Rosenwasser selber machen ist eine Idee, wie du die duftenden Blüten verwenden kannst. Mit unserer Anleitung gelingt es dir ohne viel Aufwand.

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Rosenwasser selber machen: Die Zutaten

Mit einem selbst gemachten Rosenwasser konservierst du den Duft der Rose mitsamt ihrer wertvollen Pflanzenstoffe. Mit dem fertigen Rosenwasser verfeinerst du beispielsweise Desserts oder Backwaren oder du verwendest es zur Hautpflege.

Das Rosenwasser enthält Wirkstoffe, wie Vitamine, die der Haut guttun. Es wirkt unter anderem leicht antibakteriell. Rosenwasser kann somit ein reineres Hautbild fördern und auch gegen unreine Haut helfen. Im Sommer, als Gesichtsspray, ist es auch eine duftende Erfrischung für die Haut.

Ein Rosenwasser stellst du mit wenigen Zutaten selbst her:

  • duftende Rosenblätter, etwa 150 Gramm, das sind vier Hände voll
  • destilliertes Wasser, die Menge richtet sich nach der Größe des Topfes
  • einen großen Topf mit Deckel
  • eine hitzebeständige Schale
  • Eiswürfel

Du kannst die Blütenblätter der Rosensträucher aus deinem Garten pflücken oder du verwendest fair gehandelte Rosen aus dem biologischen Anbau. Wie Ökotest berichtet, stammen die Rosen im herkömmlichen Handel größtenteils aus Afrika. Sie wachsen dort in Monokulturen und sind vielfach mit Chemikalien behandelt. Der Anbau der Rosen für den Export führt außerdem in den afrikanischen Ländern zunehmend zu einem Wasserproblem.

Destilliertes Wasser erhältst du in jedem Baumarkt oder größerem Supermarkt.

Tipp: Wenn du einen Kondenstrockner besitzen solltest, kannst du einfach das Wasser aus dem Wasserbehälter nehmen.

Anleitung für selbstgemachtes Rosenwasser

Eine schonende Methode, um Rosenwasser selber zu machen, ist die Destillation. Der Vorgang funktioniert ähnlich wie die Herstellung von destilliertem Wasser. Dafür brauchst du keine aufwendigen Geräte. Du kannst Rosenwasser mit dieser Anleitung in der Küche selbst machen.

  1. Stelle eine hitzebeständige Schüssel in die Mitte deines Topfes. Am besten eignet sich eine etwas höhere Schale, da während der Herstellung keine Blütenblätter hineingelangen sollten.
  2. Verteile im Topf um die Schüssel herum die einzeln gezupften Blütenblätter und übergieße sie mit dem destillierten Wasser. Es sollte so viel Wasser im Topf sein, dass die Schüssel nicht mehr den Boden berührt. Je intensiver die Blüten duften, umso aromatischer wird später dein Rosenwasser.
  3. Lege den Topfdeckel verkehrt herum auf den Topf, sodass der Griff nach unten, zum Topfinneren zeigt.
  4. Erhitze das Wasser mit den Blüten bei mittlerer Stufe und achte darauf, dass es nicht kocht.
  5. Sobald sich auf der Innenseite des Topfes erste Tröpfchen bilden, lege in die Mulde des Deckels die Eiswürfel. Dadurch entsteht eine sogenannte Heiß-Kalt-Barriere, die dazu führt, dass sich der Kondensationsvorgang beschleunigt. Die durch die Kondensation entstandenen Tröpfchen landen dann als Rosenwasser in der Schüssel.
  6. Sobald die Schüssel voll ist, kannst du sie aus dem Topf herausnehmen. Nimm dazu am besten einen Topflappen, da sie sehr heiß ist.
  7. Fülle das Rosenwasser noch heiß in saubere Flaschen ab. Ist in deinem Topf noch restliches Wasser enthalten, kannst du den ganzen Vorgang noch einmal wiederholen.

Das nach dieser Methode hergestellte Rosenwasser hält sich im Kühlschrank etwa drei Monate. Für die kosmetische Anwendung eignen sich am besten Flaschen mit Zerstäuber.

Warum es sich lohnt, Rosenwasser selber zu machen

Gegenüber einem fertig gekauftem Produkt ist dein selbst gemachtes Rosenwasser eine natürliche Alternative. Gekauftes Rosenwasser enthält oft künstliche Konservierungs- und Duftstoffe. Produkte ohne solche Zusätze haben in der Regel auch ihren Preis. Mit einem selbst gemachten Rosenwassers erhältst du günstig ein natürliches Produkt.

Bevor die Rosenblüten im Garten verwelken, kannst du sie für das Rosenwasser verwenden. Übrigens, aus den Rosenblätter kannst du auch ein Rosenöl herstellen.

Das selbstgemachte Rosenwasser lässt sich mit einem hübschen Etikett auch gut verschenken. Gibst du noch kleine Rosenblüten oder einzelne Blütenblätter in das Gefäß, sieht das Geschenk noch besser aus.

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Überarbeitet von Martina Naumann  © UTOPIA

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