Tofu muss weder fad noch labberig sein: Mit ein paar zusätzlichen Handgriffen bei der Vorbereitung gelingen dir in der Pfanne oder im Wok krosse, goldbraune Tofuwürfel mit viel Geschmack.

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Manchmal will Tofu in der Pfanne einfach nicht knusprig werden oder nimmt zu wenig Geschmack auf. Mit ein paar einfachen Kniffen bei der Vorbereitung hast du dieses Problem in Zukunft nie wieder.

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Grundsätzlich gilt: Wenn du Tofu einkaufst, solltest du nach Bio-Produkten Ausschau halten und auf das Herkunftsland achten. Im Supermarkt findest du mitunter auch Tofu, der lange Transportwege hinter sich hat – und somit eine schlechte CO2-Bilanz. Tofu aus europäischen Ländern ist die bessere Wahl. Übrigens kannst du, wenn du etwas Zeit hast, Tofu auch selber machen.

Tofu knusprig anbraten: So bereitest du ihn vor

Damit Tofu wirklich knupsrig wird, solltest du ihn zunächst vorbereiten:

  • Den Tofu trocken pressen: Je weniger Feuchtigkeit er enthält, desto krosser wird Tofu in der Pfanne. Bevor du ihn weiterverwendest, ist es deshalb wichtig, ihm zunächst die Flüssigkeit zu entziehen. Dazu kannst du den Tofublock einfach zwischen mehrere Lagen Baumwolltücher legen und mit einem dicken Buch oder einem anderen Gegenstand beschweren. Lass ihn dann ungefähr zehn bis fünfzehn Minuten so liegen. Das Gewicht presst einen Großteil der Flüssigkeit heraus. Wenn es schnell gehen soll, kannst du den Tofu auch einfach über dem Spülbecken zwischen einem Teller und einem Schneidebrett auspressen.

Tofu vor dem Braten marinieren

  • Den Tofu marinieren: Weil herkömmlicher Naturtofu keinen starken Eigengeschmack hat, kannst du ihn vielfältig würzen. Wenn du den Tofu vor dem Braten einige Stunden marinierst, nimmt er die Aromen am besten auf. Die Marinade kannst du ganz nach Geschmack zubereiten – zum Beispiel mit Sojasoße, Ingwer, Knoblauch und Chili. Anregungen dafür: Tofu marinieren: Asiatisch oder mediterran. Tipp: Beim Marinieren solltest du möglichst wenig Öl verwenden. Zu viel Öl umschließt den Tofu wie ein Film – die Aromen der Marinade können dann schlechter einziehen.
  • Den Tofu in Stärkemehl wenden: Wenn er fertig mariniert ist, schneide ihn in längliche Scheiben oder Würfel. Bevor du die Tofustücke brätst, wende sie aber am besten noch in etwas Speisestärke. Dazu kannst du zum Beispiel Kartoffel-, Weizen- oder Maisstärke verwenden. Die Stärke entzieht dem Tofu vor dem Braten die restliche Flüssigkeit und sorgt dafür, dass er noch knuspriger wird.

Tipps zum Braten

  • Die richtige Pfanne: Verwende du am besten eine hochwertige Pfanne aus Gusseisen oder eine beschichtete Antihaft-Pfanne. So verhinderst du, dass die Tofustücke am Pfannenboden kleben bleiben. Gerade für asiatische Rezepte kannst du den Tofu aber natürlich auch im Wok zubereiten.
  • Die richtige Temperatur: Damit er möglichst knusprig wird, solltest du den Tofu scharf anbraten. Stelle dazu die Herdplatte auf eine hohe Stufe ein, erhitze etwas Öl in einer Pfanne und gib den Tofu hinein. Einige Minuten genügen, damit er goldbraun und kross wird. Vergiss aber nicht, den Tofu beim Braten regelmäßig zu wenden, damit er gleichmäßig bräunen kann und nicht festklebt oder anbrennt.
  • Das richtige Öl: Mit dem Öl kannst du großzügig umgehen, wenn du Tofu knusprig braten willst. Achte aber darauf, dass nicht alle Speiseöle zum Braten bei großer Hitze geeignet sind: Olivenöl scheidet hier in der Regel aus, weil es einen vergleichsweise niedrigen Rauchpunkt hat. Verwende stattdessen etwa Bratöl, geschmacksneutrales Sonnenblumenöl oder, wenn du magst, Sesamöl oder Kokosöl. Sie verleihen dem Tofu zusätzlich eine interessante Geschmacksnote.

Knusprigen Tofu kannst du ihn zum Beispiel für Gemüsepfannen, als Suppeneinlage oder als besondere Zugabe zu Salaten verwenden. Oder du isst ihn ganz einfach mit einem leckeren Dip.

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