Wein einzufrieren ist eine gute Möglichkeit, kleine und größere Mengen des Getränks haltbar zu machen. So vermeidest du Lebensmittelverschwendung und kannst kreative Rezepte ausprobieren. Wir verraten dir, wie du Wein richtig einfrierst.
Um Wein einzufrieren, brauchst du nicht viel. Die Reste des edlen Tropfens lassen sich ganz einfach in Eiswürfelformen oder in Vorratsbehältern lagern. Wenn du Wein einfrierst, sinkt der Säure- und Zuckergehalt. Außerdem verliert der Wein seine Kohlensäure. Deshalb schmeckt er Wein nach dem Auftauen fad, mild und weniger prägnant. Zum Trinken ist der Wein dann nicht mehr geeignet – dafür aber zum Kochen und Backen.
Hier erfährst du, worauf du achten solltest, wenn du Wein einfrieren möchtest. Zusätzlich geben wir dir Tipps, wie du den Wein kreativ in der Küche einsetzen kannst.
Wein einfrieren: Wann und warum?
Wann und warum solltest du Wein einfrieren? In der geschlossenen Flasche und je nach Sorte ist Wein lange lagerfähig. Wenn der Wein einmal geöffnet ist, beginnt die Oxidation. Das bedeutet, dass der Wein mit dem Sauerstoff reagiert und sich der Geschmack verändern kann. Den offenen Wein solltest du dann innerhalb weniger Tage trinken. Oft bleibt jedoch ein kleiner Rest in der offenen Flasche oder vielleicht auch mal im Weinglas übrig. Diese Reste landen nicht selten im Abfluss.
Hinweis: Manche Weine sind nicht so lagerfähig wie andere und werden angebrochen noch schneller ungenießbar. Wenn der Wein korkt oder umkippt, musst du ihn jedoch nicht direkt wegschütten. Denn aus dem alten Wein kannst du Essig selber machen. Alternativ kannst du auch gekorkten Wein noch einfrieren.
Wein einfrieren: So geht's
Wein einzufrieren ist einfach und unkompliziert. Egal ob es sich um einen hochwertigen Naturwein oder einen günstigen Wein aus dem Supermarkt handelt: Alle lassen sich einfrieren. Gehe wie folgt vor:
- Überlege dir, welche Mengen für deinen Gebrauch geeignet sind.
- Friere den Wein entweder in kleinen Portionen ein, zum Beispiel in Eiswürfelbehältern, oder fülle ihn in eine größere Vorratsdose. Um Müll zu vermeiden, solltest du den Wein in Mehrwegbehältern und nicht in Gefrierbeuteln aufbewahren.
- Gib den Wein portioniert in das Gefrierfach.
- Ist der Wein einmal im Gefrierfach, dauert es je nach Portionsgröße bis zu 24 Stunden, bis er komplett gefroren ist.
Achtung: Friere Wein, vor allem wenn er noch recht voll ist, niemals in der Flasche ein. Diese kann im Kühlfach platzen. Lies dazu auch: Lebensmittel einfrieren im Glas: So geht’s
Der Wein ist im gefrorenen Zustand beinahe ewig haltbar. Allerdings nimmt der Geschmack mit der Zeit immer mehr ab. Deshalb ist es sinnvoller, den gefrorenen Wein innerhalb einiger Wochen zu verbrauchen.
Gefrorenen Wein verwenden
Kleinere Portionen des eingefrorenen Weins kannst du auch in gefrorenem Zustand zu deinen Gerichten in Topf und Pfanne geben. Bei größeren Mengen ist es besser, den Wein vorher einige Stunden bei Zimmertemperatur antauen zu lassen.
So verwendest du Weinreste:
- Koche deinen eigenen Glühwein, Glögg oder Weihnachtspunsch mit dem Wein. Besonders gut schmeckt das winterliche Getränk mit einer selbst gemachten Glühwein-Gewürzmischung. Da du den Wein in diesen Fällen mit Gewürzen, Süßungsmitteln oder zusätzlichem Alkohol vermischst, ist es nicht so dramatisch, dass der Wein selbst nicht mehr sein volles Aroma entfaltet.
- Verfeinere Saucen mit dem Wein. Reste von Rotwein kannst du zum Beispiel für eine Rotweinsauce nutzen.
- Gefrorener Weißwein passt gut zu Risotto-Rezepten.
- Verwende Rotweinreste für deftige Gerichte wie das Jackfruit-Gulasch oder würze eine herzhafte Tofu-Bolognese damit.
- Auch für Rotweinkuchen eignen sich die gefrorenen Weinreste.
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