Den Vorreiter machte Hymer mit der ML-T-Baureihe mit Hinter- oder Allradantrieb. So richtig ins Rollen kam die Sache mit den Teilintegrierten auf Mercedes aber erst mit Einführung des vorderradgetriebenen Sprinter. Inzwischen hat Hymer gleich vier Mercedes-TI-Baureihen im Programm – mit dem extravaganten Venture S sogar fünf.

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Genau genommen ist Frankia schon mindestens ebenso lange dabei. Allerdings ist aus der traditionsreichen M-Line nur noch ein T-Modell übrig, das auf den zwillingsbereiften Heckantriebs-Sprinter baut.

Mit dem Neo kam vor wenigen Jahren eine zweite, ganz neu aufgestellte Reihe hinzu. Die beiden unter sieben Meter langen Grundrisse nutzen die vorderradgetriebene Variante und gehen mit dem modern gestalteten Ausbau eigene Wege.

Die Marke Carthago hat bei ihren Teilintegrierten lange nur auf den Fiat Ducato gesetzt. Als die Nachfrage nach Sprinter-TIs immer weiter wuchs, beeilte man sich, ebenfalls einige Modelle auf der gefragten Mercedes-Basis anzubieten. Inzwischen gibt es in den beiden Baureihen C-Tourer T und Chic C-Line T insgesamt sechs Modelle mit dem Stern am Bug.

Als Letztes eingestiegen in dieses Segment ist Eura Mobil, zunächst mit der Top-Baureihe Contura und zwei Layouts, die voll auf den Sprinter setzen. Später gesellten sich drei Mercedes-Modelle in der Mittelklasse-Serie Profila hinzu, die die acht Grundrisse auf Fiat Ducato ergänzen. Die Eura-Sprinter-TIs vertrauen alle dem Vorderradantrieb – mit Ausnahme des jüngsten Kinds. Der brandneue Xtura nutzt den Allrad-Sprinter für einen trendigen Offroad-Teilintegrierten.

Im Vergleich: vier vorderradgetriebene Modelle von Carthago, Eura Mobil, Frankia und Hymer um sieben Meter mit Einzelbetten.

Carthago C-Tourer T 145 RB LE

  • Gurt-/Schlafplätze: 4/2–4
  • Zul. Gesamtgewicht: ab 3.500 kg
  • Länge: 7,16 m
  • Grundpreis: ab 109.940 Euro


Eura Mobil Profila T 726 EF

  • Gurt-/Schlafplätze: 3–4/2–4
  • Zul. Gesamtgewicht: ab 3.500 kg
  • Länge: 7,44 m
  • Grundpreis: ab 94.600 Euro

Frankia MT 7 GDK Neo

  • Gurt-/Schlafplätze: 4/2–3
  • Zul. Gesamtgewicht: ab 3.500 kg
  • Länge: 6,99 m
  • Grundpreis: ab 96.400 Euro

Hymer B-MC T 600

  • Gurt-/Schlafplätze: 4–5/2–4
  • Zul. Gesamtgewicht: ab 3.500 kg
  • Länge: 7,19 m
  • Grundpreis: ab 109.900 Euro

Carthago C-Tourer T 145 RB LE

Der C-Tourer T 145 RB LE auf Mercedes ist ein Carthago durch und durch. Von der soliden Aufbau- und Möbelkonstruktion über den gemütlich gediegenen, nicht gerade progressiven Einrichtungsstil bis hin zum Stauraum, der bei Carthago immer im Fokus steht.

Das beginnt bereits vorn im Ausbau der T-Haube über dem Fahrerhaus, wo nur beim Carthago fünf richtige Oberschränke eingebaut sind. Das T-Hauben-Fenster fällt dafür nicht ganz so groß aus wie etwa im Eura Mobil, aber zusammen mit dem Dachfenster über dem Tisch fällt genügend Licht in die Sitzgruppe. Offene Ablagefläche gibt es in einem dreistöckigen Regal über der Sitzgruppe. Schwere Sachen, die man hier in der Nähe greifbar haben möchte, beispielsweise Getränke, können durch eine große Bilgenklappe im Doppelboden verstaut werden, der in diesem Bereich zudem ein abgesenktes Fach aufweist, so dass etwa Sixpacks mit 1,5-Liter-PET-Flaschen stehend eingelagert werden können.

Neben den sechs Hängeschränken im Schlafzimmer – zusammen mit den Exemplaren vorn also ganze zwölf (!) – sind zudem die beiden großen Kleiderschränke unter den Betten zu nennen, die mit Fronttür und Deckelklappe auch bei der Zugänglichkeit punkten. Der Schrank links kann außerdem per beigelegtem Zwischenboden in zwei große Ablagefächer verwandelt werden, in denen voluminöse Textilien wie Ersatzbettwäsche und Strandhandtücher unterkommen können.

Auch von außen kann nach Herzenslust eingeladen werden: vorn links in das Doppelbodenfach, das auch von innen zugänglich ist, und mittig rechts in ein Schürzenfach, in dem Zubehörteile Platz finden. Dazu kommt noch die Heckgarage mit zwei großen Seitentüren und einer Kapazität von fast 3.500 Litern – das größte Volumen in diesem Quartett. Zurrschienen vorn und hinten quer am Boden sind ebenfalls vorhanden, einzig auf Fächer für Kleinteile muss man in der Garage verzichten.

Kurzes Einzelbett im Carthago

Die Einzelbetten obendrüber versprechen hohen Schlafkomfort dank flauschig weichen Matratzen und feinfühlig federndem Lattenrost. Selbst der Mittelteil zwischen den Betten ist damit ausgerüstet. Dazu passt, dass der Bettzugang auch mit Erweiterung zum Querschlafen genauso bequem gelingt und dafür lediglich ein Matratzenstück zusätzlich mitgeführt werden muss. Hauptmanko: Das linke Bett ist mit 1,85 Meter Matratzenlänge nichts für Große.

Der T 145 RB LE ist im Carthago-Programm das kürzeste Sprinter-Modell, das mit einer separaten Dusche aufwarten kann. Dank quer über den Gang schließender Sanitärraumtür und Schiebetür vor den Betten lässt sich fix ein Raumbad aufbauen. Das Bad kann mit großen Spiegelflächen und netten Accessoires wie dem Schmutzwäschekorb im Unterschrank aufwarten. Ein Fenster gibt es zwar nicht, dafür eine Klarglasdachhaube.

Auch die Duschkabine lässt sich mittels Dachhaube lüften; sie ist zudem mit einer Stange zum Trocknen nasser Kleidung ausgestattet. Ablagen für die Duschgelflasche gibt es ebenfalls; am meisten stört der Radkastenabsatz, der in die Bodenwanne hineinragt.

Der kompakten Winkelküche gelingt es, trotz großflächiger Spüle und Dreiflammkocher noch etwas echte Arbeitsfläche übrigzulassen. Zudem kann die Spülenabdeckung, die mit einem Schneidebrett bestückt ist, beidseitig zum Arbeiten genutzt werden. Zum Abstellen dient außerdem das praktische Tresenbrett. Stauraum findet sich in Hängeschrank und Schubladen reichlich, dazu ein doppelter Mülleimerauszug, eine Kapsel-Kaffeemaschine im passenden Fach sowie ein 139-Liter-Absorberkühlschrank.

Sehr gemütlich ist die Polsterung der Sitzgruppe ausgeführt. Links schmiegt sich das Lehnenpolster der Längsbank förmlich um den Steher an der B-Säule herum. Rechts gibt es immerhin noch einen schmalen Seitensitz, der als Notplatz oder Beinauflage gute Dienste leistet. Die Tischplatte ist für zwei Gedecke großzügig, für vier recht knapp. Praktisch: Per Fußpedal lässt sich die Plattenverschiebung dearretieren.

Die Bordtechnik ist solide installiert, die Wassertanks haben großzügige Volumina und lagern wohlbehütet im Doppelboden, die Ablassventile sind zwar alle manuell, im Bodenfach am Einstieg aber gut zu bedienen. Für ein Fahrzeug dieser Preisklasse relativ mager fällt das Kontrollbord aus, das nicht einmal den Füllstand des Abwassertanks anzeigt. Hier ist eine Modernisierung wirklich langsam überfällig.

Das fiel uns auf

(+) Der Doppelboden samt abgesenktem Fach unter der Sitzgruppe fasst einiges an Gepäck.
(+) Die ausziehbare Treppe macht den Bettzugang stets komfortabel – ob mit Erweiterung oder nicht.
(+) Bequeme Matratze und Lattenrost – selbst im Mittelteil zwischen den Betten beim Querschlafen.
(+) Die Blechkonsolen der Fahrerhaussitze sind angenehm mit schwarzem Filz verkleidet.

(+) (-) Die breite Aufbautür ist komfortabel, die Höhe der drei Stufen aber sehr unterschiedlich.

(-) Simples Kontrollbord mit wenigen Funktionen, angesichts der Preisklasse nicht mehr zeitgemäß.

Technische Daten

  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter 417 CDI, Alko-Tiefrahmen, Vorderradantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, 125 KW/170 PS
  • Leergewicht*/Gesamtgewicht: k. A./4.500 kg
  • Länge/Breite/Höhe/Radstand: 7,16/2,37/2,95/3,90 m
  • Bettenmaße: 2 x 1,85/197 x 0,70–0,82 m
  • Ausbau: Küche m. Dreiflammkocher, 139-L-Absorberkühlschrank, Bad mit Waschbecken, Kassettentoilette, separate Dusche, 2 Kleider-, 12 Hängeschränke, 2 Außenfächer, Heckgarage (ca. 3485 L)
  • Aufbau: Alu-Sandwichaufbau, Isolierung Wand/Dach/Boden XPS, Doppelbodenhöhe 220–460 mm, 4 PU-Rahmenfenster, 3/2/1 Dachhaube/-fenster/Ventilator
  • Bordtechnik: Gas-Gebläseheizung/Boiler 6000 W, Frisch-/Abwassertank 150 (20) /140 L, Bordbatterie Blei-Gel 80 Ah, Gasflaschen 2 x 11 kg

Eura Mobil Profila T 726 EF

Der Eura Mobil Profila T 726 EF begeistert besonders mit seinem hellen, offenen Sitzgruppenbereich. Mitwirkende dabei sind vor allem die längs angeordneten Sitzbänke, die großen Dachfenster, die hellen Möbeloberflächen und die schlanke Längsküche. Paare können hier bequem dinieren, ohne die Fahrerhaussitze drehen zu müssen. Diese kommen erst dann ins Spiel, wenn sich Gäste angekündigt haben, oder zum abendlichen Fernsehen und Füßehochlegen auf den Sofas.

Nachteil der Längsbanksitzgruppe: Der Umbau der Bänke zu Einzelfahrplätzen ist schon mit etwas Mühe verbunden, insbesondere links, wo der Tisch noch im Weg steht. Das kommt vor allem dann zum Tragen, wenn man das manuelle Hubbett über der Sitzgruppe mitbestellt und regelmäßig zu viert verreisen möchte. Für diesen Einsatz ist das auf der CMT neu erschienene Modell 726 EB mit L-Sitzgruppe vermutlich besser geeignet.

Der T-Haubenausbau über dem Fahrerhaus wird vom großen Dachfenster dominiert. Je ein halboffenes Fach rechts und links sind die einzigen Verstaumöglichkeiten hier. An offenen Ablagen mangelt es an der Sitzgruppe insgesamt etwas. Teils Abhilfe schaffen zwei nahegelegene Fächer im Doppelboden. Ein weiteres findet sich hinten im Gang.

Sehr kompakte Küche im Eura Mobil

Die Küche des T 726 EF ist nicht gerade der Traum ambitionierter Urlaubsköche und -köchinnen. Während man beim quer angeordneten Zweiflammkocher noch diskutieren kann, ob drei Kochstellen wirklich viel besser sind, ist es vor allem der eklatante Mangel an echter Arbeitsfläche, der den Kochenthusiasmus ausbremsen kann. Sobald die einteiligen Glasabdeckungen von Spüle und Herd geöffnet sind, muss man zum Arbeiten auf den Tisch ausweichen.

Wobei man sich fragt, warum das Griffloch zum Öffnen der Kocherabdeckung schlecht erreichbar nahe der Außenwand platziert ist. Der Hängeschrank bietet einiges an Stauraum und verwöhnt zudem mit einer automatischen Innenbeleuchtung – wie auch bei allen anderen Exemplaren. Der Unterschrank wartet mit nur drei Schubladen auf, der Rest wird von Bordtechnik, besonders Gaskasten und Wassertank, beansprucht. Immerhin gibt es gegenüber noch einen geräumigen Oberschrank über dem 142-L-Absorberkühlschrank.

Wie im Carthago lassen sich auch beim Eura Mobil Sanitärraum und separate Dusche zu einem Raumbad verbinden. Das weiße, schüsselförmige Waschbecken und die mattschwarze Armatur bilden einen schicken Kontrast zum grobgemaserten Holzdekor des Möbeldesigns Chalet – alternativ steht aufpreisfrei noch ein zweiter, etwas dezenterer Ausbaustil namens Natural Heritage zur Wahl. Clever ist eine Idee, die sich hinter dem Hängeschrank versteckt: ein verschiebbar gelagerter Spiegel, der sich bei Bedarf vor das Fenster ziehen lässt.

Fast wie im Dschungel fühlt man sich in der Dusche, wo florale Motive die Wand schmücken. Um die Blätter von Bergpalme, Banane und Monstera deliciosa in voller Pracht zu sehen, muss allerdings zuerst im Finstern nach dem kleinen Lichtschalter an der Ecksäule getastet werden. Dann kann man sich hier nach Herzenslust erfrischen. Der Radkasten stört die Fußfreiheit merklich weniger als im Carthago. Eine Kleiderstange zum Aufhängen nasser Klamotten gibt es hier aber nicht.

Das Schlafzimmer ist nicht sehr kuschelig

Zu den Einzelbetten führt eine zweistufige Treppe hinauf. Am Kopfende findet sich jeweils eine helle Schwanenhalsleselampe mit USB-Buchse. Das Handy kann während des Ladens darunter in eine Filztasche gesteckt werden. Mittig an der Rückwand ist zudem ein kleines Ablageregal für Brille und Bettlektüre fixiert.

Auch hier lassen sich per Doppel-USB-Buchse obendrüber Handys laden. An dem relativ scharfkantigen Regal kann man sich des nächtens allerdings auch mal stoßen. Wenig kuschelig wirkt zudem das nackte GfK an den Seitenwänden. Die Matratzenlänge erreicht rechts wie links bis zu 1,93 Meter. Allerdings gilt das Maximalmaß nur für einen schmalen Zipfel, ansonsten muss man sich mit 1,87 Meter begnügen – angesichts der Gesamtlänge von 7,44 Meter etwas enttäuschend.

Der Doppelboden des Profila ist knapp 20 Zentimeter hoch, abgesenkte Fächer gibt es nicht und auch keinen Außenzugang. Die Heckgarage ist groß und praxisgerecht ausgestattet, insbesondere mit sechs Zubehörfächern. Bei der Bordtechnik tut sich die Wasseranlage mit zentralisierten Bedienelementen inklusive elektrischen Abwasserventils hervor. Wintercamper freuen sich über die Warmwasserheizung, die nur der Profila bereits serienmäßig bietet – und das trotz niedrigstem Grundpreis.

Das fiel uns auf

(+) Top: Schwanenhalslampe mit USB-A-Buchse und Filztasche für das Handy an beiden Betten.
(+) Clever: Der verschiebbare Spiegel lässt die Wahl zwischen Ausblick und Selbstbildnis.
(+) Doppelt gut: Um die Sitzkonsolen verlaufen Heizungskonvektoren mit schützender Abdeckung.
(+) Zentral: Pumpe, Hähne und das elektrische Abwasserventil in einem Fach zusammengefasst.

(+) (-) Zwiespältig: Es gibt zwei Gurtplätze hinten, aber der Umbau ist etwas mühsam.

(-) Ungeschützt: Flüssigkeiten, die beim WC danebengehen, rinnen ungehindert in den Doppelboden.

Technische Daten

  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter 417 CDI, Alko-Tiefrahmen, Vorderradantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, 125 KW/170 PS
  • Leergewicht*/Gesamtgewicht: ab 3.125/4.500 kg
  • Länge/Breite/Höhe/Radstand: 7,44/2,32/2,92/4,15 m
  • Bettenmaße: 2 x 1,87–1,93 x 0,76–0,84 m
  • Ausbau: Küche mit Zweiflammkocher, 142-L-Absorberkühlschrank, Bad mit Waschbecken, Kassettentoilette, sep. Dusche, 1 Kleider-, 1 Wäsche-, 8 Hängeschränke, 3 Bodenfächer, Heckgar. (ca. 3.250 L)
  • Aufbau: GfK-Sandwichaufbau, Isolierung Wand/Dach/Boden EPS/XPS/XPS, Doppelbodenhöhe 195 mm, 6 Alu-Rahmenfens., 2/2/1 Dachhauben/-fenster/Ventilator
  • Bordtechnik: Gas-Warmwasserheizung/Boiler 5500 W, Frisch-/Abwassertank 138 (25)/ 100 L, Bordbatterie Blei-Gel 80 Ah, Gasflaschen 2 x 11 kg

Frankia MT 7 GDK Neo

"Neo" bedeutet "neu" – und mit frischen Ideen hat Frankia diese Baureihe zur Saison 2020 ins Leben gerufen. Eine der Besonderheiten ist gleich beim Betreten des Aufbaus erkennbar: der großzügige Raumeindruck. Was umso mehr verwundert, wenn man bedenkt, dass der MT 7 GDK mit 6,99 Meter das kürzeste Modell in diesem Vergleich ist. Neben dem hellen, geradlinigen Möbelbau trägt dazu insbesondere der Verzicht auf ein raumhohes Element auf der rechten Seite bei, so dass eine freie Blickachse von vorn bis hinten entsteht.

Offene Fächer statt Schränken an der Rückwand und im T-Haubenausbau sind weitere Faktoren dafür, wobei letzterer Bereich schon fast etwas kahl wirkt und auch mit Stau- und Ablageraum eher geizt.

Aus der Reihe tanzt der Neo auch bei der Sitzgruppe. Der Tisch steht nicht frei wie bei den Kollegen, sondern ist an der Wand angeschlagen. Trotzdem hat die Sitzbank einen (wegklappbaren) Längsschenkel, der aber wegen des Tischs nur als Beinauflage nutzbar ist. Auch gegenüber an der Tür ist kein weiterer Platz vorhanden – die Neo-Sitzgruppe ist damit die kleinste in dieser Runde.

Eine Küche für Putzteufel

Die Küche ist als Längszeile rechts angeordnet. Vor dem Zweiflammkocher bleibt ein wenig echte Arbeitsfläche. Besser hantieren lässt es sich aber auf der plan aufliegenden, vorderen Abdeckplatte der großen Spüle. Gleichzeitig kann die hintere Platte entfernt und dieser Teil des Beckens parallel genutzt werden. Alternativ lässt sich die größere Abdeckung auch in einen Schlitz an der Arbeitsplattenfront stecken und diese so ein Stückchen erweitern. Die beiden Kochstellen sind offen auf einer Glasplatte montiert. Das sieht relativ edel aus – damit es so bleibt, muss jedoch nach dem Kochen alles penibel geputzt werden.

Die sechs Schubladen im Unterschrank werden ergänzt von drei Hängeschränken obendrüber, so dass insgesamt genügend Stauraum vorhanden ist. Den Abschluss der Zeile bildet der Kompressorkühlschrank, der mit 84 Liter Volumen allerdings vergleichsweise klein ausfällt – einer der Kompromisse für den offenen Raumeindruck. Ein 138-Liter-Exemplar gibt es optional, das allerdings höher baut.

Eigene Wege geht der Neo auch im Sanitärraum gegenüber, der mit einer gigantischen Duschkabine aufwarten kann. Möglich wird diese üppige Bewegungsfreiheit durch einen Kniff: Sowohl das Waschbecken als auch die Banktoilette sind verschiebbar gelagert und verkrümeln sich bei Bedarf unter dem benachbarten Bett.

Eine ausgeklappte Faltwand schützt diesen Bereich inklusive des Spiegelschranks obendrüber vor Duschwassersalven. So bestechend die Konstruktion insgesamt ist, zeigt sich die Bedienung teils etwas fummelig, etwa beim Arretieren von Waschbecken und Toilette in der Fahrstellung.

Bei den Einzelbetten beeindruckt der Neo einmal mehr mit seiner Raumökonomie. Beide Matratzen erreichen 1,98 Meter, sind damit die längsten in diesem Quartett. Unter den bequemen Matratzen muss man sich allerdings mit Abstandsgewirken zur Unterlüftung begnügen. Ablagen, USB-Buchsen zum Handyladen und Lesespots sind am Kopfende vorhanden. Am umständlichsten gestaltet sich beim Neo allerdings die Betterweiterung, für die man ein Brett, ein Polster und eine Aluleiter zusätzlich mitführen muss.

Kleiderschrank unterm Bett

Unter dem rechten Bettende findet sich ein ziemlich großer Kleiderschrank mit Klappdeckel. Gegenüber bleibt dagegen nur Platz für einen schlanken kleinen Apothekerauszug, weil hier auch noch Waschbecken und Toilette parken.

Zu den zehn Hängeschränken gesellt sich noch ein praktisches Doppelbodenfach am Einstieg und ein, allerdings verwinkeltes Fach, das von der Sitztruhe in den Keller hinunterreicht und von außen und innen zugänglich ist. Dazu kommen ein kleines Außenstaufach für Zubehör (rechts) und die Heckgarage, die besonders durch ihre große Heckklappe begeistert, die beispielsweise das Verzurren von Fahrrädern erleichtert. Allerdings ist das Garagenvolumen das kleinste in diesem Vergleich.

Frischwassertank, Pumpe, Frostwächter und Heizung sind in einem abgesenkten Fach unter dem Gang installiert. Die Bedienelemente zum Frischwassereinfüllen und Abwasserablassen sowie eine 15-Meter-Kabeltrommel finden sich alle in einem Servicefach links.

Das fiel uns auf

(+) Das von außen und innen zugängliche Doppelbodenfach ist vielfältig als Stauraum nutzbar.
(+) Durchdachter Abwasserablass und integrierte CEE-Kabeltrommel mit rund 15 Meter Länge.
(+) Der solide Auszug erleichtert das Handling der hintereinander stehenden Gasflaschen sehr.

(-) Rings um die nackten Fahrersitzkonsolen gibt es Spalten, in die Kleinteile verschwinden können.
(-) Umständliche Betterweiterung, für die ein Polsterteil, ein Brett und eine Leiter mitzuführen sind.
(-) Das Abstandsgewirke sorgt zwar für Unterlüftung, trägt aber nichts zum Schlafkomfort bei.

Technische Daten

  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter 417 CDI, Alko-Tiefrahmen, Vorderradantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, 125 KW/170 PS
  • Leergewicht*/Gesamtgewicht: ab 2.976/4.500 kg
  • Länge/Breite/Höhe/Radstand: 6,99/2,24/2,90/3,80 m
  • Bettenmaße: 2 x 1,98 x 0,61–1,05 m
  • Ausbau: Küche mit Zweiflammkocher, 84-L-Kompressorkühlschr., Bad m. Waschbecken, Kassettentoilette, integrierte Dusche, 1 Kleider-, 10 Hängeschränke, 2 Außenfächer, Heckgarage (ca. 2.715 L)
  • Aufbau: Alu-Sandwichaufbau, Isolierung Wand/Dach/Boden XPS, Doppelbodenhöhe 220–420 mm, 4 Alu-Rahmenfenster, 3/2 Dachhauben/-fenster
  • Bordtechnik: Gas-Gebläseheizung/Boiler 6000 W, Frisch-/Abwassertank 125 (20)/100 L, Bordbatterie LiFePO4 100 Ah, Gasflaschen 2 x 11 kg

Hymer B-MC T 600

Ein besonderes Konstruktionsmerkmal des Hymer B-MC T versteckt sich im Doppelboden. Statt des gängigen Alko-Tiefrahmens kommt hier das sogenannte SLC-Chassis zum Einsatz, bei dem Kellergeschoss und Fahrzeugrahmen zu einer Einheit verschmelzen. Das ermöglicht einen fast durchgängig 36 Zentimeter hohen Doppelboden. Darin lassen sich nicht nur die in diesem Vergleich größten Wassertanks unterbringen (180/150 L), sondern auch die ausgetüftelte Bordelektrik mit Platz für weitere Batterien und einen Wechselrichter. Zudem gibt es ein Staufach mit Außen- und Innenzugang, das für Vorräte oder lange Gepäckstücke wie Skier genutzt werden kann.

Geräumig und gut ausgestattet präsentiert sich auch die Heckgarage mit großen Seitentüren, fünf Zubehörfächern, drei Zurrschienen und 350 Kilo Tragfähigkeit – optional sogar 450 Kilo. Für Kleidung und Reiseutensilien stehen im Ausbau acht Hängeschränke und ein Kleiderschrank bereit, der den Platz unter dem rechten Einzelbett einnimmt und per Tür und Klappdeckel zugänglich ist. Das Fach gegenüber begnügt sich dagegen mit einer Tür, hat keine Kleiderstange, dafür aber einen Zwischenboden und bietet sich somit als geräumiger Wäscheschrank an. Beiden gemein ist die praktische, helle Innenbeleuchtung.

Eine Sitztruhe, ein Bodenfach und acht Hängeschränke ergänzen das Stauraumangebot. In der T-Haube über dem Fahrerhaus gibt es eine große offene Ablage. Hinter den seitlichen, spitz zulaufenden Möbelfronten könnte man noch zwei weitere Schränkchen vermuten. Es handelt sich allerdings um reine Blenden.

Gemütliche Sitzgruppe im Hymer

Gemütlich und solide präsentiert sich die freundlich-helle Sitzgruppe mit L-Bank, gedrehten Fahrerhaussesseln und schmalem Seitensitz gegenüber. Die Tischplatte ist auf dem Säulenfuß verschiebbar und groß genug für zwei bis drei Gedecke. Knapp wird es allerdings, wenn man das Hubbett mitbestellen und öfter mal zu viert verreisen möchte, da es keine Tischplattenerweiterung gibt.

In der anschließenden Winkelküche tut sich der großflächige Dreiflammkocher besonders durch die Platzierung der Bedienknöpfe an der Küchenblockfront hervor – ohne Verbrennungsgefahr für die Finger. Vor und neben dem Herd bleibt noch etwas echte Arbeits- und Abstellfläche. Auch auf der Spülenabdeckung mit Schneidebrett kann man arbeiten und den kleinen Miniausguss am Beckenrand benutzen. Ein großer Hängeschrank und sechs Schubladen verstauen, was nötig ist und mehr. Verderbliches lagert im 142-Liter-Absorberkühlschrank mit interner Flaschenschublade.

Kompaktes Raumbad im B-MC

Der T 600 begnügt sich mit einem Kompaktbad mit integrierter Dusche. Wer sich eine separate Duschkabine mit Option zur Raumbaderweiterung wünscht, muss zum 20 Zentimeter längeren Modell T 680 greifen. Die geschickte Raumaufteilung im T-600-Bad lässt keine Enge aufkommen, ob auf der Banktoilette, am Waschtisch oder in der Duschkabine, die sich mit zwei mehrteiligen Faltwänden separieren lässt. Eine Parallelnutzung durch zwei Personen ist bei diesem Badtyp aber ausgeschlossen.

Die Einzelbetten im Heck sind gut erreichbar und bequem. Unter den Matratzen liegen allerdings nur Abstandsgewirke – immerhin gegen Aufpreis gibt es auch Tellerfedern (490 Euro). Helle Lesespots, offene Ablagen und je eine USB-A- und -C-Ladebuchse sind am Kopfende vorhanden. Die linke Matratze erreicht eine Länge von 1,93 Meter – die rechte bleibt aber zehn Zentimeter kürzer – gut, wenn wenigstens einer der Besatzung kein Gardemaß erreicht. Für die Betterweiterung muss nur ein Polster extra mitgeführt werden. Treppe und Verstärkungsplatte lagern intern.

Von den üppigen Wasser- und ausbaubereiten Stromreserven im Doppelboden war bereits die Rede. Die Ablassventile für Frischwassertank und -leitungen sind allerdings an verschiedenen Stellen zu suchen. Immerhin gelingt das Abwasserentsorgen elegant per elektrischem Schieber und Schalter am Armaturenbrett.

Modern und elegant präsentiert sich das Kontrollbord über dem Einstieg. Mit Bedienung per Touchscreen oder Smartphone-App lassen sich alle Statusinformationen abrufen, aber auch die umfangreiche Beleuchtungsanlage ganz nach Bedarf einstellen.

Das fiel uns auf

(+) So sieht ein modernes Kontrollbord aus mit Touchscreen und App-Bedienung per Smartphone.
(+) Elektrisches Abwasserventil geschützt in der Heckgarage und Bedienknopf am Armaturenbrett.
(+) Ohne Verbrennungsgefahr an heißen Töpfen – Frontbedienung des Dreiflammkochers.
(+) Sehr praktisches Staufach im Doppelboden mit Zugang von außen und innen.

(+) (-) Dicke, bequeme Matratzen, aber nur Abstandsgewirke. Tellerfedern gibt es gegen Aufpreis.

(-) Wärmebrücke und Stilbruch: Die nackten, weiß lackierten Sitzkonsolen passen nicht ins Bild.

Technische Daten

  • Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter 417 CDI, SLC-Tiefrahmen, Vorderradantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, 125 KW/170 PS
  • Leergewicht*/Gesamtgewicht: ab 2.973/3.500 kg
  • Länge/Breite/Höhe/Radstand: 7,19/2,29/2,98/4,00 m
  • Bettenmaße: 2 x 1,83/1,93 x 0,72–0,88 m
  • Ausbau: Küche mit Dreiflammkocher, 142-L-Absorberkühlschrank, Bad m. Waschbecken, Kassettentoil., int. Dusche, 1 Kleider-, 1 Wäsche-, 8 Hängeschränke, 1 Außenfach, Heckgarage (ca. 3.350 L)
  • Aufbau: Alu-Sandwichaufbau, Isolierung Wand/Dach/Boden PU/PU/XPS, Doppelbodenhöhe 360 mm, 4 Alu-Rahmenfenster, 2/2 Dachhauben/-fenster
  • Bordtechnik: Gas-Gebläseheizung 6000 W, Gas-Boiler, Frisch-/Abwassertank 180 (20)/ 150 L, Bordbatterie Blei-AGM 95 Ah, Gasflaschen 2 x 11 kg

Preise und Ausstattung

Wertung

Carthago C-Tourer T 145 RB LE

Der Lademeister: Ein herausstechendes Merkmal des C-Tourer ist sein üppiges Stauraumangebot. Kaum eine Ecke im Ausbau, die nicht für Gepäck verfügbar ist. Im Bestreben, den Raum optimal zu nutzen, wirkt das Ganze aber etwas verbaut. Der Einrichtungsstil ist gemütlich-gediegen, die Sitzgruppe kuschelig gepolstert. Den Hobbykoch erwartet in der Küche viel Funktionalität, Ähnliches gilt für Bad und separate Dusche, wo nur der Radkasten etwas stört. Die Einzelbetten sind bequem gepolstert, eigentlich fehlt es hier rundum an nichts, außer vielleicht der linken Matratze etwas an Länge. Die bordtechnische Anlage ist überwiegend durchdacht installiert.

(+) Am meisten Stauraum von allen in Schränken, Doppelbodenfächern und Heckgarage
(+) gemütliche Sitzgruppe
(+) funktionale Küche
(+) Raumbad mit separater Dusche
(+) bequeme Einzelbetten mit durchdachter Erweiterungsmöglichkeit
(+) solide Aufbaukonstruktion mit breiter Tür

(-) Raumeindruck wirkt etwas zugebaut
(-) störender Radkasten in der Duschkabine
(-) ziemlich simples Kontrollbord
(-) keine Fächer für Kleingepäck in der Garage
(-) Stufenhöhen im Einstieg sehr unterschiedlich
(-) relativ hohes Preisniveau
(-) wenn Basispakete eingerechnet werden

Eura Mobil Profila T 726 EF

Der Großzügige: Für die offene, helle und geräumige Längsbanksitzgruppe gönnt sich der Profila relativ viel Platz und auch für das Bad mit schicker separater Dusche. Das geht allerdings spürbar zu Lasten der Küche und der Einzelbetten im Heck – obwohl der Eura mit 7,44 Meter der Längste in diesem Quartett ist. Für Käufer, die meist nur das Frühstück im Fahrzeug zubereiten, ist die kompakte Kombüse völlig okay – ebenso die real 1,87 Meter langen Betten für nicht allzu große Personen. Wintercamper erfreut die Warmwasserheizung – und das schon zum relativ niedrigen Grundpreis. Zusammen mit den nötigen Grundpaketen ist der Preisvorteil aber auch wieder schnell dahin.

(+) großzügiger Raumeindruck durch die Längsbanksitzgruppe und die großen Dachfenster
(+) Raumbad mit Fenster und relativ geräumiger separater Dusche
(+) Warmwasserheizung serienmäßig
(+) zentrales Entsorgungsfach mit elektrischem Abwasserventil
(+) Garage mit Zubehörfächern

(-) faktisch die kürzesten Betten im längsten Modell dieses Vergleichs
(-) kleine Küche mit Zweiflammkocher und nahezu ohne echter Arbeitsfläche
(-) kein Doppelbodenzugang von außen
(-) Toilettenschacht völlig ohne Abdichtung
(-) erst mit mehreren Paketen klassengemäße Ausstattung

Frankia MT 7 GDK Neo

Der Luftige: Der Neo verblüfft mit seinem großzügigen Raumeindruck, obwohl er den kürzesten und schmalsten Aufbau hat. Dabei schafft er es obendrein, die längsten Einzelbetten unterzubringen, und eine wirklich geräumige Duschmöglichkeit. Wer darauf Wert legt, muss allerdings an anderer Stelle ein paar "Kröten" schlucken, etwa den kleinen Kühlschrank in der Küche, die weniger gemütliche, kompakte Sitzgruppe, die ein wenig fummelige Schiebekonstruktion von Waschbecken und Toilette im Bad sowie etwas weniger Stauraum und Ablagen als bei der Konkurrenz. Auch beim Neo landet der Kaufpreis mit der gängigen Ausstattung bei rund 120.000 Euro.

(+) Trotz kleinster Aufbauabmessungen besonders weitläufiger Raumeindruck
(+) längste Betten im Vergleich
(+) äußerst geräumige Dusche
(+) Heckgarage mit praktischer großer Heckklappe
(+) durchdachte Ver- und Entsorgung mit integrierter Kabeltrommel
(+) bequemer Gasflaschenauszug

(-) etwas nackter T-Haubenausbau mit wenig Staumöglichkeiten
(-) weniger gemütliche Sitzgruppe mit maximal vier Plätzen
(-) wenig echte Küchenarbeitsfläche
(-) kleiner Serienkühlschrank
(-) Schiebewaschbecken und -toilette etwas fummelig in der Bedienung
(-) umständliche Betterweiterung

Hymer B-MC T 600

Der Solide: Der B-MC T überzeugt weniger durch offensichtliche Highlights als durch seine Ausgewogenheit und die hohe Qualität in Konstruktion und Verarbeitung. Die größte technische Besonderheit des Hymer ist die clevere Aufbaukonstruktion, bei der SLC-Chassis und Doppelboden verschmelzen und die Platz für eine üppige Bordtechnik mit besonders großzügigen Wasserreserven, aber auch zusätzlichen Stauraum schafft. Äußerst modern zeigt sich der B-MC T auch beim Kontrollbord mit Bedienung per Touchscreen oder Smartphone-App. Wer Wert auf ein Bad mit separater Dusche und größere Betten legt, sollte zum 20 Zentimeter längeren Modell B-MC T 680 greifen.

(+) clevere Konstruktion mit in den Doppelboden integriertem Tiefrahmen
(+) modernes Touchscreen-Kontrollbord mit App-Steuerung
(+) gute Verarbeitungsqualität
(+) komfortabelstes Fahrwerk
(+) keine Störgeräusche aus dem Aufbau
(+) sehr große Wassertanks
(+) etwas echte Küchenarbeitsfläche
(+) Garage mit drei Zurrschienen und Kleinteilfächern
(+) elektr. Abwasserventil

(-) die kürzesten Betten im Vergleich
(-) nur Abstandsgewirke
(-) etwas kleine Tischplatte
(-) unverkleidete Fahrersitzkonsolen
(-) wenig Stauraum im T-Haubenausbau
(-) keine separate Dusche
(-) gehobenes Preisniveau

Die Fahreindrücke

Der Mercedes Sprinter mit Vorderradantrieb ist allen vier Kontrahenten als Basis gemeinsam. Insofern sind keine allzu großen Unterschiede beim Fahreindruck zu erwarten. Der Sprinter überzeugt vor allem durch seinen Komfort und die moderne Sicherheitsausstattung. Dazu gehören etwa die relativ sensible Federung, die Neun-Gang-Wandlerautomatik, der Abstandsregeltempomat und der Bremsassistent sowie viele weitere, teils nur beim Mercedes verfügbare Optionen.

Alle vier Testfahrzeuge sind mit dem jeweils aufpreispflichtigen 170-PS-Motor und Automatikgetriebe ausgestattet – eine Antriebskombination, die sehr gut zu diesen Fahrzeugen passt. Damit lässt sich souverän und entspannt über die Autobahn cruisen. Ein Reisetempo von 120–130 km/h ist dabei – als serienmäßiger 3,5-Tonner – bequem möglich. Unterschiede beim Fahren ergeben sich vor allem durch die abweichenden Radstände, die zwischen 3,80 und 4,15 Meter variieren, die unterschiedlichen Fahrgestellvarianten (SLC- versus Alko-Tiefrahmenchassis) und die Solidität und Ausführung der Auf- und Ausbaukonstruktionen.

Beim Fahrkomfort tut sich vor allem der Hymer hervor mit der feinfühligsten Federung und der praktisch völligen Abwesenheit von Klapper- und Quietschgeräuschen aus dem Ausbau. Die anderen drei sind etwas (Carthago) bis merklich lauter unterwegs.

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Das längste Modell, der Eura Mobil, hat – folgerichtig – auch den längsten Radstand. Beim Rangieren ist deshalb schon mal der ein oder andere Zug mehr nötig als beim kompakteren Frankia mit um 35 Zentimeter kürzerem Achsabstand.  © Promobil

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