Die von der weltweiten Cyber-Attacke betroffenen Anzeigetafeln an deutschen Bahnhöfen werden noch mehrere Tage gestört bleiben.
Die Fahrkarten-Automaten dagegen seien bis auf Einzelfälle wieder einsatzbereit, sagte ein Bahnsprecher am Montag. Die digitalen Anzeigetafeln würden zuerst dort repariert, wo viele Reisende unterwegs sind. An Bahnhöfen ohne funktionierende Anzeige sollten zusätzliche Mitarbeiter und mehr Durchsagen den Reisenden helfen.
Der globale Cyber-Angriff hatte am Freitag nach Angaben von Europol mindestens 150 Länder sowie 200.000 Organisationen und Personen getroffen. Das Programm der Hacker verschlüsselt alle Daten auf dem befallenen Rechner und verlangt Lösegeld für die Entschlüsselung. Bei der Attacke nutzte die Schadsoftware eine Sicherheitslücke in nicht aktualisierten Microsoft-Betriebssystemen.
Von den 5.400 deutschen Bahnhöfen sei nur "ein Bruchteil" betroffen gewesen, sagte der Bahnsprecher. Viele Fahrkarten-Automaten hätten den Angriff bemerkt, und ihr System eigenständig heruntergefahren und neu gestartet. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.