Weihnachtsmarkt am Packhaus in Tönning
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Schleswig-Holstein: Der große Adventskalender von Tönning
Es ist 77,5 Meter lang und 13 Meter hoch und wenn der Advent anbricht, dann wird es mit knapp einer Million Lichtern illuminiert: Allein das schon macht das historische Packhaus am Hafen im nordfriesischen Tönning zu einem Hingucker. Zugleich ist das Wahrzeichen am Eiderkanal laut "Guinnessbuch der Rekorde" der längste Adventskalender der Welt. Von 1 bis 24 werden Fenster nummeriert, ab dem 1.12. erleuchtet täglich eine neue Zahl. Über den Haupteingang ist der große Kalender begehbar: Im Innern warten Kaffee, Köstlichkeiten und Stände mit Kunsthandwerk. Der Eintritt ist frei. Geöffnet hat das Packhaus jeweils an den Adventswochenenden sowie am 29.12.
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Niedersachsen: Der Weihnachtswald in Goslar
Die Altstadt von Goslar zählt mit mehr als 1.500 Fachwerkhäusern zum Weltkulturerbe der Unesco. Mittendrin, auf dem Schuhhof, "wächst" auch dieses Jahr wieder der Weihnachtswald. Dicht an dicht stehen Nadelbäume aus dem Harz, behängt mit 160.000 Lichtern, es gibt Kunsthandwerk, Süßes und Herzhaftes. Die Atmosphäre ist einzigartig. Und damit das so bleibt - auch in diesem Jahr vom 27.11. bis 30.12. - ließ man die Idee vom Deutschen Patent- und Markenamt schützen.
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Saarland: Wo der Weihnachtsmann einfliegt
Immer um 17 und 19 Uhr an den Öffnungstagen ist es so weit: Der Weihnachtsmann fliegt ein. Er im Rentierschlitten und das Christkind winkend auf einer Wolke darunter schweben über den St. Johanner Markt. Wer sich das tragende Drahtseil wegdenkt, darf sich dieser weihnachtlichen Illusion hingeben – auf dem Christkindl-Markt in Saarbrücken. Der hat vom 18.11. bis 24.12. sowie vom 27. bis 30.12. geöffnet. Zu den Besonderheiten zählen eine benachbarte Schlittschuhbahn in der Bahnhofstraße sowie die Möglichkeit, die weihnachtliche Saarbrücker City während einer Fahrt mit dem 50 Meter hohen Riesenrad Jupiter von oben zu betrachten.
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Nordrhein-Westfalen: Weihnachtsflair in Renaissance-Kulisse
Eine Wasserburg ist an sich schon romantisch, wenn dann noch ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt veranstaltet wird, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Schloss Merode, erbaut im Renaissance-Stil am Rand der Eifel bei Düren, ist das beste Beispiel dafür. Geöffnet ist das eintrittspreispflichtige (ab 4 Euro) Vorweihnachtsspektakel vom 27.11. bis zum 22.12., wobei der Markt am 2. und 3.12. geschlossen bleibt. Für Samstag, 30.11., und Freitag, 20.12., ist je ein Musikfeuerwerk geplant. An den Montagen 9. und 16.12. findet jeweils um neun Uhr eine heilige Messe in der Schlosskapelle statt.
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Rheinland-Pfalz: Guter Wein aus der Unterwelt
Beim Betreten der Pforte strömt Besuchern der Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und Tannengrün entgegen - so weit, so normal. Der Unterschied beim "Mosel-Wein-Nachts-Markt" in Traben-Trarbach: Er findet unterirdisch in den ehemaligen Weinkellern der Stadt an der Mittelmosel statt. Das Motto lautet: "Wein, Genuss & Kultur". Die teils aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gewölbe werden romantisch ausgeleuchtet. Kunsthandwerker und Aussteller bieten Geschenkartikel, kulinarische Spezialitäten, Schmuck, Antikes und Mode - und natürlich edle Tropfen aus der Gegend. Jeweils an den Wochenenden zwischen 22.11. und 1.12. hat der Weihnachtsmarkt geöffnet. Der Eintritt in die "Wein-Nachts-Keller" kostet einmalig 5 Euro (ab 16 Jahren, darunter frei).
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Bayern: Western trifft Weihnachten
In der "Pullman City" nordöstlich von Passau stehen normalerweise Lassowerfen und Ponyreiten auf dem Programm. Doch in der Adventszeit verwandelt sich der Western-Freizeitpark in ein "Winter-Wunderland". Auf der "Main Street" stimmt Santa Claus Gesang an, vor seiner Ranch nimmt er Weihnachtswünsche entgegen und bittet zum gemeinsamen Erinnerungsfoto. Ein Showteam bringt mit der heiligen Lucia und der Hexe Befana verschiedene Weihnachtsbräuche aus aller Welt auf die Bühne. Der Eintritt kostet 13,50 Euro ab 15 Jahren, zwischen 4 und 14 Jahren zahlt man 4,50 Euro. Der deutsch-amerikanische Weihnachtsmarkt öffnet zwischen dem 15.11. und 22.12. jeweils donnerstags bis sonntags (21.11. geschlossen).
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Thüringen: Weihnachtsmarkt auf der Wartburg
Als Junker Jörg getarnt übersetzte Martin Luther vor über 500 Jahren auf der Wartburg das Neue Testament ins Deutsche. Die berühmte Lutherstube der Festung steht Besuchern auch während des historischen Weihnachtsmarktes offen. Doch Advent auf den Höfen der Unesco-Welterbe-Burg bedeutet vor allem eine Lektion in fast vergessenen Handwerkskünsten: Kerzenzieher, Glasbläser, Gewandmeister, Laternenbauer, Seifensieder, Steinmetze und Zinngießer stellen Erzeugnisse vor und zum Verkauf. Musikanten in mittelalterlichen Kostümen ziehen umher. Der Eintritt zum Markt, der an den Wochenenden zwischen 30.11. und 15.12. öffnet, kostet zehn Euro, zwischen sieben und 18 Jahren die Hälfte.
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Mecklenburg-Vorpommern: Festliches in der Feldsteinscheune
Einst bot sie Platz für 650 Kühe, heute ist die riesige Scheune in Bollewick an der Müritz ein Kultur- und Veranstaltungsort – und einmal im Jahr weihnachtet es auf der 10.000 Quadratmeter großen Fläche. An den ersten beiden Adventswochenenden ist jeweils Adventsmarkt in der laut Betreibern größten Feldsteinscheune Deutschlands. Am 13.12. (ein Freitag – hoffentlich kein schlechtes Festtags-Omen …) ist Weihnachtskino.
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Hessen: Weihnachten zwischen Rentieren und Märchen
Im Tierpark Sababurg leben Rentiere – wenn das den Ort mal nicht perfekt für einen Weihnachtsmarkt macht. Einmal im Jahr ist hier großer Weihnachtsmarkt, diesmal am zweiten Adventswochenende. Wo sonst neben Rentieren auch Wölfe, Hirsche, Pferde, Schildkröten und Greifvögel zu sehen sind, stehen dann Marktstände mit Schmiede-, Töpferei- und Holzarbeiten. Dazu sind Ritterleute, Mittelaltermusik und Feuershows zu sehen und hören. Wer den Weihnachtsmarkt im Tierpark besuchen will, muss den normalen Eintritt für den Park bezahlen: Erwachsene 10,50 Euro, Kinder zwischen 4 und 15 Jahren sechs Euro.
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Sachsen-Anhalt: Weihnachtliches Welterbe
Schöner als in Quedlinburg könnte ein Standort für einen Weihnachtsmarkt kaum sein: Umrahmt von historischen Fachwerkhäusern stehen Buden, eine große Pyramide und der große Weihnachtsbaum. Besonders lohnenswert ist der Besuch an den ersten drei Adventswochenenden: Dann öffnen neben dem Weihnachtsmarkt auch private Innenhöfe, die sonst verschlossen sind – mit Handwerk zum Kaufen oder Kulinarischem zum Genießen. Für Kinder toll ist der lebendige Adventskalender: Täglich um 16:30 Uhr startet die Suche nach der weihnachtlichen Tür des Tages auf dem nahen Schloßberg, mit süßen Überraschungen und verkleideten Märchengestalten dahinter. Nur zu Heiligabend beginnt die Suche schon früher, um 13:00 Uhr.
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Baden-Württemberg: Lichterglanz unterm Eisenbahnviadukt
Im Hochschwarzwald findet ein Weihnachtmarkt vor ganz besonderer Kulisse statt: Die Hütten und Buden gruppieren sich um die illuminierten Pfeiler der Ravennabrücke, ein fast 40 Meter hohes Viadukt der Höllentalbahn, die Freiburg und Donaueschingen miteinander verbindet. Im Weihnachtspostamt können Postkarten mit Wünschen beim Weihnachtsmann abgegeben werden. Für kleine Besucher wird eine Weihnachtsmarktrallye veranstaltet, an deren Ende eine kleine Belohnung wartet. Geöffnet hat der Markt vom 22.11. bis zum 15.12. jeweils von Freitag bis Sonntag. Besuchen können ihn allerdings nur Weihnachtsliebhaber, die schon Tickets haben: Wegen des hohen Andrangs waren die Tickets limitiert – und für dieses Jahr sind sie bereits vergriffen.
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Hamburg: Ein (be)sinnlicher Weihnachtsmarkt
Auf dem Spielbudenplatz wird Sankt Pauli während der Adventszeit zu Santa Pauli: Erwartungsgemäß frivol wird die Weihnachtstradition interpretiert – mit "heißen Engeln auf der Showbühne" und "erotischen Geschenkideen", wie die Betreiber schreiben. Kinder sind aber auch erlaubt. Der Markt läuft schon seit dem 11.11. und noch bis zum 23.12. Ein Abstecher lohnt sich zur Glühweinapotheke, wo man eigene Kreationen zusammenstellen oder einen pinken Einhornglühwein erwerben kann.
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P wie Polen und Piroggen: Auch die Kulinarik auf dem Sternenmarkt ist landestypisch.
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Bremen: Gemütlichkeit im hölzernen Winterdorf
Rund ums Rathaus und entlang der Weser sind die klassischen, aber auch stark frequentierten Bremer Weihnachtsmärkte. Wer es ruhiger mag, schaut im Findorffer Winterdorf nördlich der Innenstadt vorbei. Die Hütten des Winterdorfs sind selbst gebaut, dieses Jahr zum zehnten Mal. Es hat seit dem 8.11. geöffnet und wird noch bis Ende Januar stehen. Darum heißt es Winterdorf, nicht Weihnachtsdorf. Das Ambiente ist gemütlich, es gibt Glühwein und heiße Cocktails. Dazu kann man Crêpes, Bratwurst, Handbrot und Suppen essen. Perfekt für ein paar entspannte Stunden.
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Gut besucht: Der Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein lockt viele Besucher an.
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Engel und Fantasiewesen auf Stelzen wie den Künstler Flaming Rose kann man auf dem Weihnachtsmarkt in der Berliner Sophienstraße bewundern.