Der niederländische Hersteller Easy Caravanning bringt mit dem neuen Get Away einen innovativen Caravan auf den Markt, der mit festem Aufbau und praktischem Aufstelldach überzeugt. Mit seinem cleveren Design und aerodynamischen Formen bietet der Get Away eine spannende Alternative zu etablierten Konkurrenten wie dem Eriba Touring oder Kip Kompakt.
Der niederländische Hersteller Easy Caravanning zeigt mit dem Modell Get Away seinen ersten Caravan mit festem Aufbau und Aufstelldach. Bekannt geworden ist die junge Marke, die in den Händen erfahrener Campingspezialisten liegt, mit dem aufsehenerregenden Faltcaravan Take off.
Mit einer Aufbaulänge von 4,01 Metern, einer Breite von nur 1,85 Metern – Zusatzspiegel sind damit überflüssig – und einer Höhe von 2,22 Metern versteckt sich der Get Away recht gut hinter dem Zugfahrzeug. Die Außenform mit abfallendet Dachlinie und die runden Formen sollen die aerodynamischen Eigenschaften weiter verbessern. Mit diesen Maßen konkurriert der Get Away mit Caravans wie dem Eriba Touring 310 und dem Kip Kompakt, der ebenfalls aus den Niederlanden kommt. In eine ähnliche Richtung zielt der Talis, den Bürstner jüngst als Stude präsentiert hat.
Auch das Gewicht ist niedrig: In Basisausstattung namens Active soll der Get Away nur 665 Kilogramm wiegen. Die Ausstattungsvarianten Sport und Xcite sind zwar 15 respektive 30 Kilo schwerer, die Zuladung dank serienmäßiger Ein-Tonnen-Achse aber dennoch höher als 300 Kilogramm.
Stehhöhe: Noch mehr durch Klappdach
Damit man Luft nach oben hat im neuen Wagen von Easy Caravanning, verfügt er über ein vorn angeschlagenes Aufstelldach mit einer aluminiumverstärkten GfK-Oberschale, in die innen dimmbare LED-Leuchtsreifen eingelassen sind. Den Ten Cate-Baumwollstoff für den Balg liefert die niederländische Zeltmarke Kersten zu, die Anteile an Easy Caravanning hält. Im Heck, in das die Entwickler eine Küchenzeile mit Rundspüle, Kochgelegenheit und in den höheren Ausstattungen einen Kompressorkühlschrank konstruiert haben, wächst die Innenhöhe auf 2,40 Meter. Aber auch im Bug bleiben laut Datenblatt noch respektable 1,93 Meter übrig. Dort steht die multifunktionale Sitz-Lounge. Durch ausziehbare Lattenroste unter den Sitzflächen entsteht ein Bett von 2,15 mal 1,70 Metern Größe. Die Kopfenden lassen sich laut Hersteller mit einem Handgriff aufstellen und wieder absenken.
Erst durch Schwenken und Klappen entsteht bei den höherwertigen Ausstattungsvarianten Sport und Excite der Toilettenraum. Man muss die Küchenarbeitsplatte hochklappen, die Tür nach hinten schwenken und die Tür des Kleiderschrankes um 180 Grad öffnen – und voila. Auf ein separates Waschbecken verzichtet der Get Away.
Im Gegensatz zu anderen Hubdachcaravans, bei denen die Tür oft nicht höher als 1,50 Meter ist, verfügt der Get Away über eine normal hohe Tür. Dies wurde durch eine abgesenkte Einstiegstufe realisiert. Mit dem großen Türausschnitt und den großzügigen Bettmaßen zielt Easy Caravanning bewusst auch auf größere Camper ab.
Aufbau und Möbel: Leicht und besonders
Die Möbel fertigt die Marke aus sehr leichtem Sandwichmaterial, bei dem dünnes Holz einen Kern aus PU-Schaum in die Zange nimmt. Beim Aufbau setzen die Niederländer auf Aluminium mit hohem Magnesiumanteil, das mit einer Dämmung aus PET unterfüttert wird. Wo Möbel eingeschraubt werden, ist das PET-Material dichter und damit härter. Holzleisten kommen nicht mehr zum Einsatz. An für die Stabilität besonders wichtigen Stellen legt Easy Caravanning Metallplättchen ins Sandwich ein. Die Bodenunterseite besteht aus GfK. Auch diese Konstruktion soll besonders leicht und dennoch stabil sein.
Ausstattung: Wächst mit dem Preis
Ist der ab 27.995 Euro teure Active mit Stahlfelgen samt Al-Season-Reifen, elektrischer Fußbodenheizung, einem Induktionskochfeld und einer Vorbereitung für eine Kompressorkühlbox noch eher einfach ausgestattet, legt der ab 31.795 Euro teure Sport mit serienmäßigen Stoßdämpfern nicht nur den Grundstein für die Tempo-100-Zulassung, sondern auch einiges an Komfort obendrauf. Zur Extraausstattung gehören unter anderem ein 92-Liter-Kompressorkühlschrank, eine Fliegengittertür, Vorhänge an der Sitzgruppe, ein WC im Toilettenraum neben dem Küchenblock, flexible Lesespots, eine Außenklappe und eine Gasanlage, die den Dreiflammkocher speist.
Der Xcite kostet 33.495 Euro, hat dafür aber auch 17- statt 15-Zoll-Alus mit Runflat-Reifen, Anti-Schlinger-Kupplung, eine Folierung mit Metalliceffekt, einen 6-Liter-Gasboiler, E-Trailer-Sensoren für Gasfüllstand, Reifendruck, Batteriestand und GPS-Tracker. Für Unterhaltung sorgt ein Blaupunkt-Radio mit Lautsprechern. Serienmäßig eingebaut ist im Escape auch die 2 kW starke Elektro-Ringheizung von Kronings. Darüber hinaus wurde, wie auch für den Faltcaravan Take Off, ein modulares und schnell aufbaubares Markisen-Zeltkonzept namens X10T entwickelt, das 2.495 Euro kostet. © Promobil
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