Der tote Winkel bei Fahrzeugen ist vor allem beim Rechtsabbiegen gefährlich. Schnell übersieht der Fahrer ein Fahrrad oder einen Fußgänger. Eine 14-jährige Schülerin hat nun eine Lösung gefunden.
Eine 14-jährige Schülerin aus West Grove (Pennsylvania) hat eine Technik entwickelt, mit der Autofahrer hinter die A-Säule ihres Wagens blicken können. Die A-Säule ist die Verbindung zwischen dem Fahrzeug-Dach und der vorderen Spritzwand.
Dieser tote Winkel wird vor allem beim Rechtsabbiegen gefährlich, da dadurch leicht Fahrradfahrer oder Fußgänger übersehen werden können.
Die Achtklässlerin kam auf die Idee, weil sich ihre Mutter immer wieder über die toten Winkel in ihrem Fahrzeug beschwert hatte. Einen Führerschein hat die 14-Jährige selbst noch nicht.
Technik gegen toten Winkel: Schülerin gewinnt 25.000 US-Dollar
Die Schülerin brachte eine Kamera außen am Fahrzeug an. Sie filmt das, was hinter der A-Säule nicht zu sehen ist. Ein Beamer, der in der Nähe der Sonnenschutzblende des Fahrers angebracht ist, überträgt das Bild in Echtzeit.
Damit die Abbildung hell und klar auf der A-Säule zu sehen ist, benutzte die 14-Jährige reflektierendes Material. Es reflektiert das Bild nur für den Fahrer. Wie diese Technik im Straßenverkehr funktioniert, können Sie in folgendem Video sehen:
14-Jährige entwickelt Technik gegen toten Winkel beim Fahren
Mit ihrer Erfindung hat die Schülerin den Schülerwettbewerb "Broadcom Masters" gewonnen. Sie erhielt dafür den "Samueli Foundation Prize" und 25.000 US-Dollar. Das Mädchen möchte mit seinem Projekt dafür sorgen, dass die toten Winkel an Fahrzeugen reduziert und somit Unfälle vermieden werden. (ff)
Verwendete Quellen:
- Society for Science & the Public: "Middle Schooler's Invention Seeks to Correct Blind Spots; Wins $25,000 Top Award in the National Broadcom MASTERS Competition"
- Youtube: "ScienceFairBlindSpotMovie2019"
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.