2016 feierte der Bugatti Chiron sein Debüt, insgesamt sollten nur 500 Stück gebaut werden. Die britischen Supercar-Experten von Romans International haben aber schon jetzt den ersten gebrauchten Chiron im Angebot. Der Supersportwagen aus erster Hand soll umgerechnet stolze 4,1 Millionen Euro kosten - deutlich mehr als der Neuwagenpreis.
Der erste gebrauchte Bugatti Chiron auf dem freien Markt hat nur einen Vorbesitzer. Fast noch entscheidender für zahlungskräftige Kaufinteressenten dürfte aber die Tatsache sein, dass das Prestigeobjekt des VW-Konzerns gerade mal als „eingefahren“ gelten kann – wenn überhaupt. Der Blick auf den Tacho verrät nämlich, dass der links gelenkte Bolide erst 1.330 Meilen zurückgelegt hat. Das entspricht kaum mehr als 2.000 Kilometern.
Üppige Sonderausstattung
Für umgerechnet 4,1 Millionen Euro soll das angebotene Hypercar seinen Besitzer wechseln. Das ist deutlich mehr als die 2,856 Millionen Euro, die Bugatti für einen jungfräulichen Chiron ab Werk aufruft. Immerhin: Der (Noch-)Besitzer des Über-Sportwagens hat auch bei der Sonderausstattung des bis auf ein paar Applikationen und Designelemente komplett schwarzen (Nocturne Black) Chiron nicht mit Kreuzchen gespart. So hat er seinem Chiron unter anderem eine Sonderausstattung für den Innenraum im Wert von etwa 60.500 Euro sowie spezielle Sitze aus Karbon für etwa 18.000 Euro gegönnt.
Angebot und Nachfrage
Angesichts des deutlich höheren Preisaufschlags mag sich trotzdem so mancher Gebrauchtwagenbesitzer wundern. Doch der Verkäufer hat gewichtige Argumente auf seiner Seite. Zum einen ist der Chiron streng limitiert. Lediglich 500 Exemplare sollen über den gesamten Produktionszeitraum die fast schon heiligen Hallen von Bugatti verlassen. Zum anderen wäre da noch die Wartezeit, und die lässt sich auch mit viel Geld nicht ohne Weiteres verkürzen. Drei Jahre lang müssen sich Käufer eines neuen Bugatti Chiron gut und gerne gedulden, bis sie die Schlüssel in den Händen halten. Hinzu kommt, dass etwaige Probleme mit dem gebrauchten Bugatti Chiron noch bis 2021 durch eine Werksgarantie abgedeckt sind.
Eckdaten eines Überfliegers
Der Bugatti Chiron wurde im Rahmen des Genfer Autosalons 2016 als Nachfolger des legendären Veyron vorgestellt. Genau wie beim Vorgänger, sorgt bei dem aktuellen Hypercar der Automobilmanufaktur mit Sitz in Molsheim im Elsass ein mächtiger W16-Motor mit satten acht Litern Hubraum zwischen den Achsen für Vortrieb. Sagenhafte 1.500 PS und 1.600 Newtonmeter Drehmoment beschleunigen den Chiron auf 420 km/h (mit Begrenzer) beziehungsweise über 450 km/h (ohne Begrenzer). Mindestens genauso beeindruckend sind die Beschleunigungswerte. So vergehen etwa gerade einmal 13,6 Sekunden, bis der Bugatti Chiron aus dem Stand Tempo 300 erreicht hat. Der Wert für den Spurt auf Landstraßentempo gerät da beinahe schon zur Nebensache: 2,5 Sekunden können hier veranschlagt werden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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