Wer für seinen Urlaub einen Mietwagen gebucht hat, kann teilweise böse Überraschungen erleben - auch noch im Nachhinein. Damit Sie nicht in fiese Kostenfallen tappen oder von dreisten Mietwagenfirmen abgezockt werden, sollten Sie sich an diese Tipps halten.

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Ein Mietwagen am Urlaubsort ist auf den ersten Blick eine gute Sache. Doch es lauern immer wieder Fallen, wenn es um die Buchung der Fahrzeuge geht. Vermeintliche Schnäppchen sind vor Ort dann plötzlich gar nicht mehr so günstig. Oftmals verwenden ausländische Anbieter auch komplizierte und teils unzulässige Klauseln in ihren Verträgen und ziehen nach dem Urlaub noch weitere Beträge von der hinterlegten Kreditkarte ab. Um sich vor dem ganzen Ärger möglichst umfassend zu schützen, ist es sinnvoll sich an einige Regeln zu halten.

Am besten früh und überlegt buchen

Wer sich nicht kurz vor knapp entscheiden muss, kann bei Mietwagenfirmen viel Geld sparen. Frühbucher sind hier – im Gegensatz zu Pauschalreisen – im Vorteil. Ebenfalls sinnvoll ist es, sich bereits Gedanken über etwaige Sonderausstattungen wie Kindersitze, zusätzliche Fahrer oder das Navigationsgerät zu machen. Sollten Sie solche Extras erst vor Ort hinzu buchen, kann es unter Umständen deutlich teurer werden. Erkundigen Sie sich genau, welche Zusatzkosten hier möglicherweise entstehen können.

Geizen Sie aber auf keinen Fall bei der Absicherung und entscheiden Sie sich im Zweifelsfall für eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung. Die Haftpflichtversicherung sollte mindestens eine Abdeckung in Höhe von einer Million Euro aufweisen.

Stornierung und Abholort sollten gecheckt werden

Sie sollten zudem schon im Vorfeld genau abklären, wie und bis zu welchem Zeitpunkt eine Stornierung möglich ist und – was noch wichtiger ist – klären, was das Ganze kostet. Wenn Sie den Mietwagen bereits am Zielflughafen buchen, ist es außerdem sinnvoll zu wissen, ob die Autovermietung direkt im Terminal oder weiter außerhalb sitzt. Denn dann müssten zusätzliche Kosten für den Transfer mit einberechnet werden.

Vergessen Sie auf keinen Fall aktuelle Unterlagen wie Führerschein, Personalausweis und Kreditkarte mitzuführen. Bevor die Fahrt losgeht, sollten Sie darüber hinaus genau überprüfen, ob der Mietwagen Vorschäden aufweist und der Mitarbeiter des Verleihs die Mängel notiert. Gehen Sie dabei auf Nummer sicher, indem Sie Lackschäden oder ähnliche Mängel vor Fahrtantritt mit dem Handy fotografieren. Immer wieder hört man von Fällen, in denen unseriöse Vermieter ihren Kunden im Nachhinein Schäden in Rechnung stellen, die sie gar nicht verursacht haben.

Vertrag prüfen und auf Rückgabeprotokoll bestehen

Gehen Sie bei Unklarheiten immer direkt auf das Personal in der Mietwagenfirma zu. Bei Zusatzkosten sollten Sie sich immer die vertragliche Grundlage dafür zeigen lassen, versteckte Servicegebühren sind hier keine Seltenheit. Vergewissern Sie sich außerdem, ob das Fahrzeug vollgetankt zurückgegeben werden kann oder ob auch ein leerer Tank kein Problem darstellt. Einige Vermieter versuchen den Kunden noch bei der Fahrzeugübergabe eine Zusatzversicherung aufzuschwatzen. Diese ergibt aber in den wenigsten Fällen Sinn. Lassen Sie sich aber in jedem Fall darüber aufklären, ob die Kosten einmalig entstehen würden, oder pro Tag. Auch aus einem leeren Tank schlagen einige Mietwagenstationen Profit. Gucken Sie also auch auf das Kleingedruckte. Tankt der Vermieter das Fahrzeug voll, werden oftmals völlig überzogene Spritpreise berechnet.

Bei der Rückgabe des Mietautos sollten Sie zudem darauf achten, zu den Öffnungszeiten des Vermieters zu erscheinen. Andernfalls gibt es möglicherweise kein Rückgabeprotokoll und damit keinen Beleg, dass Sie den Wagen ordnungsgemäß zurückgebracht haben.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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