Wer im Urlaub oder bei Tagesausflügen eine Tour mit dem Rad machen möchte, braucht einen Fahrradträger. Auf dem Markt gibt es drei verschiedene Systeme. Doch welches ist am besten geeignet, um den Drahtesel sicher und praktisch mit dem Auto zu transportieren?
Fast jeder Deutsche hat ein Fahrrad und viele wollen ihr Rad auf Reisen nicht missen. Um das Zweirad sicher zum Urlaubsort zu bringen, wird ein Fahrradträger benötigt. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen Systemen für das Dach, die Kupplung und die Heckklappe. Von den auf dem Markt angebotenen Systemen hat jedes seine Vor- und Nachteile, Stärken und Schwächen.
Teuer und leicht oder günstig und schwer?
Fahrradträger, die auf der Anhängerkupplung befestigt werden, sind die wohl bequemste Lösung. Sie können Ihren Drahtesel problemlos ans Auto schnallen und auch wieder abladen. Der Komfort macht sich insbesondere dann bezahlt, wenn Sie ein schweres Fahrrad haben, wie etwa ein Pedelec. Wer sein Rad so transportiert, muss jedoch auch mit zwei Nachteilen leben: Die Systeme sind teuer (mitunter 500 Euro) und schränken womöglich die Funktionen von Einparksensoren und Rückfahrkameras stark ein. Wer keine Anhängerkupplung hat, müsste diese zudem nachrüsten.
Deutlich günstiger (ab 50 Euro) sind Lösungen, die auf dem Dach montiert werden. Diese erfüllen nicht weniger ihren Zweck, kommen aber auch mit zwei großen Schwächen daher. So müssen Sie Ihr Rad immer auf das Dach wuchten und auch wieder herunterbekommen. Dies wird spätestens bei Pedelecs und E-Bikes (wiegen im Schnitt 30 Kilogramm) zur Mammutaufgabe. Ein weiterer Haken: Die Systeme gehen extrem zulasten der Aerodynamik und schrauben den Verbrauch nach oben.
Experten raten von Heckklappen-Lösung ab
Vor dem Kauf müssten Sie entsprechend entscheiden, ob Sie die Fahrradträger oft genug nutzen, damit sich eine entsprechende Investition lohnt oder ob Sie zu einem günstigeren Dachmodell greifen und dafür Gewichte stemmen müssen. Immerhin müssen Sie sich nur zwischen zwei Fahrradträgersystemen entscheiden, denn das Dritte im Bunde ist laut ADAC nur auf dem Papier eine Alternative.
Fahrradträger für die Heckklappe sind zwar ebenfalls vergleichsweise günstig und ähnlich wie die Konkurrenz an der Anhängerkupplung leicht zu beladen, aber die Kombination aus Klemmträger und Gurten gilt als nicht empfehlenswert, da diese laut Meinung der Experten nicht so sicher sei und unter anderem die Nutzung des Kofferraums einschränken würde. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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