Meist ist sie einfach nur da und leistet treu ihren Dienst – doch ist die Batterie auch eine der Hauptursachen für Autopannen. Nicht nur im Winter sollten Sie sich deshalb um die Pflege Ihrer Autobatterie kümmern, denn es ist äußerst ärgerlich, wenn das Fahrzeug nicht mehr anspringt und man auf Starthilfe angewiesen ist. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Probleme zu vermeiden und die Lebensdauer Ihrer Autobatterie zu verlängern.
Welche Autobatterie passt?
Die Autobatterie zählt zu den wichtigsten Komponenten eines Fahrzeugs. Wenn sie nicht funktioniert, startet nicht einmal der Motor, denn die Zündung bekommt keinen Strom. Springt das Auto nicht an, ist das oft auf eine leere oder defekte Batterie zurückzuführen, und damit es genau dazu nicht kommt, sollten Sie Ihre Autobatterie pflegen, auch wenn sie als "wartungsfrei" gilt.
Hat die alte Batterie ausgedient, schauen Sie in die Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs, bevor Sie eine neue kaufen, denn in manchen Autos dürfen nur bestimmte Batterien verwendet werden. Autobatterien sind beim Autohändler, in Werkstätten, in Online-Shops oder im Baumarkt erhältlich. Es gibt Modelle, die sofort einsatzbereit sind und andere, die erst aufgeladen werden müssen. Die Preise liegen zwischen 40 und ca. 200 Euro.
Der Einbau dauert nicht lange
Wenn Sie das Geld für eine Fachwerkstatt sparen wollen, können Sie den Einbau Ihrer Autobatterie auch selbst vornehmen. Dazu entfernen Sie zunächst wie folgt die alte Batterie: Lösen Sie erst den Minus- und dann den Plus-Kontakt mit einem Schraubenschlüssel. Heben Sie dann die Klemmen ab, und lösen Sie die Halteklammer mit einem Schraubenschlüssel. Nun nehmen Sie die alte Batterie heraus. Setzen Sie die neue Batterie ein und wiederholen Sie die Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge. Besonders wichtig am Ende: erst der Plus-, dann der Minuspol. Haben Sie die neue Batterie angeklemmt, können Sie die Pole noch mit säurefreiem Fett oder Schutzlack behandeln.
Wichtig: Die alte Fahrzeugbatterie dürfen Sie auf keinen Fall im Hausmüll entsorgen. Aufgrund gefährlicher Inhaltsstoffe wie etwa der Batteriesäure sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, die Batterie bei einem Recycling-Hof abzugeben.
Wo finde ich den Radiocode?
Wenn der Einbau der neuen Autobatterie erfolgt ist, gibt es noch einiges zu beachten. Sie werden womöglich feststellen, dass das Radio nicht funktioniert. Wird es nämlich von der Stromversorgung getrennt, ist unter Umständen die Neueingabe des Radiocodes erforderlich. Bei werksseitig eingebauten Radios ist die erneute Eingabe nach einem Batteriewechsel nicht immer nötig. Sollten Sie dennoch zur Eingabe des Codes aufgefordert werden, finden Sie ihn auf einer speziellen Karte in der Gebrauchsanleitung Ihres Autos.
Auch das Steuergerät des Fahrzeugs dürfte in der ersten Zeit mit der neuen Batterie ein bisschen Zeit brauchen, bis es wieder einwandfrei funktioniert. So kann es etwa vorkommen, dass beispielsweise die Zentralverriegelung zunächst nicht richtig schließt. Nach kurzer Zeit sollte es aber wieder wie gewohnt funktionieren.
Pflege für die Autobatterie: Etwas Polfett zum Schutz
Auch wenn die meisten Batteriemodelle heute als wartungsfrei gelten, schadet es nichts, sich von Zeit zu Zeit um den Stromlieferanten zu kümmern. Nach dem Einbau einer neuen Autobatterie sollten Sie zum Beispiel etwas Polfett auf die Pole und Klemmen auftragen. Das schützt die wichtigen äußeren Teile der Batterie. Bei älteren Autobatterie-Modellen überprüfen Sie von Zeit zu Zeit den Flüssigkeitsstand in den Zellen und füllen Sie gegebenenfalls destilliertes Wasser nach.
Kippstellung ist tabu
Verwenden Sie kein feuchtes Tuch zum Abwischen, wenn Sie Ihre Autobatterie pflegen. So verhindern Sie, dass eine elektrostatische Aufladung des Batteriegehäuses erfolgt, wodurch ein Funke ins Innere der Batterie überspringen könnte. Außerdem ist es wichtig, dass Sie die Autobatterie nicht über einen längeren Zeitraum in einer Kippstellung halten, sonst verliert sie schlimmstenfalls giftige und ätzende Batteriesäure. Das wiederum kann zu Blechschäden am Fahrzeug führen. Eine solche Schräglage der Batterie ist beispielsweise gegeben, wenn Sie Ihr Auto aufbocken oder auf eine Rampe stellen, um daran Reparaturen vorzunehmen. Vermeiden Sie es auch, am Akkumulator zu rütteln, denn auch dabei könnte Säure austreten.
Welche Strom-Verbraucher sind wirklich nötig?
Um Ihre Autobatterie zu entlasten, sollten Sie überlegen, welche Verbraucher Sie wirklich benötigen. Sitzheizung und Klimaanlage müssen beispielsweise nicht auf jeder kurzen Strecke laufen. Denken Sie in jedem Fall daran, beim Verlassen des Fahrzeugs das Radio auszuschalten und ebenso das Abblendlicht, sofern Ihr Auto nicht über eine automatische Abschaltfunktion verfügt. Laut ADAC sollte die Lebensdauer Ihrer Autobatterie dann mindestens 4 bis 5 Jahre betragen.
Wenn Sie den Anlasser betätigen und statt des startenden Motors nur ein Klacken vernehmen, ist die Batterie womöglich tatsächlich entladen. Allerdings kann auch ein defekter Lichtmaschinenregler zu einer ständigen Überladung führen, und damit zum vorzeitigen Ableben Ihrer Autobatterie. Ist die Batterie nicht defekt, sondern nur tief entladen, lässt sie sich zum Beispiel mithilfe eines Starthilfekabels wieder aufladen. © 1&1 Mail & Media
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