Der Herbst stellt an Autofahrer wieder ganz besondere Anforderungen. Dabei gibt es bestimmte Dinge, die unter allen Umständen vermieden werden sollten. Die folgenden Autofahrer-Todsünden haben in der nassen Jahreszeit nichts zu suchen.

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Sicher durch den Herbst kommen, das hat in der bunten aber rutschigen Jahreszeit höchste Priorität. Autofahrer müssen sich dann wieder auf ungemütliche Witterungsbedingungen einstellen und besonders in den Morgen- und Abendstunden auf glitschige Straßen und Wildwechsel gefasst sein. Damit Ihr Autofahrer-Herbst nicht zur Horror-Jahreszeit wird, sollten Sie die folgenden fünf Todsünden in jedem Fall vermeiden.

1. Todsünde: Zu schnelles Fahren

Was eigentlich das ganze Jahr über gilt, kommt ab dem Herbst wieder besonders zum Tragen. Im Herbst heißt es: Fuß vom Gas. Heruntergefallenes Laub macht Straßen und Kurven rutschig und schmierig, teilweise ist bereits mit überfrierender Nässe zu rechnen. Nebel behindert vor allem in den Morgenstunden und auf Landstraßen die Sicht, Rehe und anderes Wild sind wieder vermehrt beim Straßenseitenwechsel zu beobachten. Deshalb ist es besonders wichtig, die Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen anzupassen. Eine Faustformel lautet: Fahren Sie nur so schnell, wie Sie gucken können.

2. Todsünde: Zu wenig Abstand halten

Dem Vordermann immer möglichst dicht auf der Stoßstange hängen? Generell nicht empfehlenswert, im Herbst ein absolutes Risikospiel. Durch die schlechten Straßenverhältnisse verlängert sich in der Regel der Bremsweg - egal ob Sie noch mit Sommer- oder schon mit Winterreifen unterwegs sind. Deshalb gilt: Ausreichend Abstand zum Vordermann halten, sonst kracht es. Und in dem Fall hat der Auffahrende Schuld und trägt die Kosten.

3. Todsünde: Auf Licht verzichten

Im Herbst wird es nicht nur später hell und früher dunkel, auch tagsüber ist es oft trübe und Nebelschwaden können unvorhersehbar auftreten und die Sicht beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es jetzt, am besten den ganzen Tag über mit Abblendlicht unterwegs zu sein. So können Sie von anderen Autofahrern besser gesehen werden. Tipp: Kontrollieren Sie deshalb noch vor den ersten Herbsttagen die Beleuchtung Ihres Autos und reinigen Sie die Scheinwerfer.

4. Todsünde: Starkes Bremsen auf rutschiger Straße

Wer trotz vorsichtiger Fahrweise im Herbst ins Schlingern gerät, sollte nicht sofort in Panik verfallen und eine Vollbremsung hinlegen. Autoexperten raten stattdessen auszukuppeln und sanft zu bremsen. So ist die Gefahr geringer, dass Sie auf glitschiger Fahrbahn direkt ins Schleudern geraten. Durch gezieltes, ruhiges Gegenlenken können Sie das Auto wieder stabilisieren. Vermeiden Sie dabei ruckartige Lenkbewegungen.

5. Todsünde: Nicht mit Wildwechsel rechnen

Im Herbst sollten sich Autofahrer generell wieder auf verstärkten Wildwechsel gefasst machen. Das heißt, besonders in den Straßenbereichen, in denen durch Warnschilder auf die Wildwechsel-Gefahr hingewiesen wird, aber auch auf anderen Abschnitten (Landstraßen, kleine Wälder, Lichtungen) gilt: Tempo anpassen, aufmerksam fahren und jederzeit bremsbereit sein. Tritt ein Tier auf die Straße, sollten Sie hupen und zügig abblenden, damit Rehe, Wildschweine und Co. nicht geblendet werden. Dann bleiben die Tiere nämlich häufig stehen. Ist eine Kollision unvermeidlich, raten Experten im Notfall zum kontrollierten Crash mit dem Wild. Ein hektisches und gefährliches Ausweichmanöver ist in diesem Fall gefährlicher. Zu groß ist die Gefahr dabei in den Gegenverkehr zu kommen oder auf ein Hindernis zu prallen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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