Von der Barzahlung bis zum Kredit: Bei der Autofinanzierung kommen vier grundlegende Zahlungsmöglichkeiten infrage. Doch welche ist die beste Variante?

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Wer sich ein neues Auto zulegen möchte, muss nicht nur das richtige Modell finden, sondern auch die offene Finanzierungsfrage klären. Im Allgemeinen stehen vier Möglichkeiten zur Auswahl: die Barzahlung, der Raten- oder Ballonkredit oder das private Leasing. Welche Variante für Sie die beste ist, hängt von Ihren finanziellen Möglichkeiten und Anforderungen ab.

Ratenkredit: Der Klassiker

Bei dieser Art der Autofinanzierung bleibt der Kreditgeber Eigentümer des Fahrzeuges, bis dieses vollständig abbezahlt ist. Der Käufer zahlt monatlich fixe Raten, sodass er die finanzielle Belastung leicht einschätzen kann. Knifflig: Bei kürzeren Laufzeiten sind die Raten höher, bei längeren Laufzeiten steigen dagegen die gesamten Kosten.

Barzahlung: Der einfache Weg

Käufern, die genügend Rücklagen haben, um den kompletten Preis zu zahlen, gehört ihr Fahrzeug sofort – und nicht der Bank oder dem Leasingunternehmen: keine Werkstattbindung (es sei denn, mit der Versicherung ist etwas anderes vereinbart), keine Kilometerbegrenzung. Mit dem Begriff Barzahlung ist allerdings eine Überweisung des Betrages gemeint. Kein Cash!

Privatleasing: Beliebt, aber riskant

Im Vergleich zu einem Kredit ist das Privatleasing – zumindest, was die nackten Zahlen angeht – eine äußerst attraktive Möglichkeit der Autofinanzierung. Das Fahrzeug wird über eine vereinbarte Laufzeit zu festen monatlichen Raten geleast und nach dem der Vertrag ausgelaufen ist, an den Händler zurückgegeben. Die Reparaturrisiken liegen jedoch beim Fahrer. Zudem können selbst verhältnismäßig kleinere Mängel bei der Rückgabe Probleme bereiten. Wer beruflich selbstständig ist, kann die Kosten von der Steuer absetzten.

Ballonkredit: Die moderne Mischung

Der Ballonkredit setzt sich im erweiterten Sinne aus dem Leasing und dem Ratenkredit zusammen. Kreditnehmer überweisen eventuell zu Beginn eine Anzahlung und anschließend monatlich niedrige Raten. Allerdings folgt am Ende die sogenannte Ballonrate – eine Schlussrate, mit der der restliche Betrag auf einmal gezahlt werden muss. Alternativ kann der Wagen abgegeben (wie beim Leasing) oder eine Anschlussfinanzierung eingegangen werden. Letzteres allerdings womöglich zu anderen (schlechteren) Konditionen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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