Autolack wird im Sommer mitunter richtig fies beansprucht. Ob Insektenreste, Baumharz oder Vogelkot: So manch ein Pkw kann nach den warmen Monaten oder der Urlaubstour in den Süden eine gute Portion Lackpflege gebrauchen. Wie Sie das optimale Ergebnis erzielen, erfahren Sie hier.
Nicht nur im Winter ist der Lack eines Autos vielen Widrigkeiten ausgesetzt. Wer seinen Pkw schon einmal im Sommer mehrere Tage unter einem Baum geparkt hat, weiß, dass der Lack auch in oder spätestens nach den Sommermonaten ein wenig Pflege benötigt. Hinzukommen ganze Insektenschwärme, die sich nicht mehr vor der Windschutzscheibe oder den Scheinwerfern retten konnten und nun auf dem Auto kleben. Was ist also zu tun, wenn der Wagen wieder in neuem Glanz erstrahlen soll?
Erster Schritt zu sauberem Autolack: die Außenwäsche
Sie beginnen grundsätzlich mit einer gründlichen Außenwäsche in der SB-Waschbox. Für ein echtes Hochglanz-Ergebnis benötigen Sie:
- Eimer mit klarem Wasser - Autoshampoo - Alkalischen Reiniger - Felgenreiniger - Spezialreiniger für Insekten und Teer - Schwamm - Mikrofasertuch - Reinigungsknetmasse
Der erste Schritt beim Selberwaschen ist das Einsprühen des gesamten Autos mit dem alkalischen Reiniger. Danach greifen Sie zur Hochdrucklanze aus der SB-Waschbox. Gehen Sie hier gründlich vor und halten Sie nicht nur auf die Lackflächen, sondern auch auf den Unterboden und in die Radkästen. Der grobe Insektenschmutz muss nach diesem Schritt mit dem Spezialreiniger eingesprüht werden. Mit der Reinigungsknete kreisen Sie anschließend mit leichtem Druck auf den verschmutzen Stellen. Das Gleiche wiederholen Sie bei etwaigen Teer- und Vogelkotflecken. Der Vorteil der Knete liegt auf der Hand: Ist eine Seite der Masse verdreckt, formt man einfach eine neue, saubere Fläche.
Auto von oben nach unten waschen
Nach der groben Schmutzkur kommt das reinigende Autoshampoo zum Einsatz: Entweder benutzen Sie dazu den selbst mitgebrachten Schwamm oder die Schaumbürste der SB-Box. Unabhängig von Ihrer Wahl ist es besonders wichtig, dass Schwamm und Bürste sauber sind. Sand oder Schmutzreste müssen gründlich ausgewaschen werden, andernfalls reibt man sich leicht Kratzer in den Lack. Vergessen Sie nicht die besonders unzugänglichen Stellen, wie etwa die Türrahmen oder die oft verwinkelte Gegend um das hintere Kennzeichen. Auch die Unterseiten von Außenspiegeln oder deren Halterung sind Stellen, die oft in Vergessenheit geraten.
Ist alles einshampooniert, spülen Sie den Schaum mit klarem Wasser von oben nach unten ab. Es dürfen keinerlei Rückstände auf dem Lack verbleiben. Um Wasserflecken vorzubeugen, ist es ratsam, das übrig gebliebene Wasser mit einer Rakel vom Lack zu wischen. Große Flächen können zudem mit dem Mikrofasertuch trocken gerieben werden.
Polieren und Versiegeln für dauerhaften Schutz
Ein gepflegter Lack sorgt nicht nur für ein glänzendes Auto. Auch beim Thema Werterhalt kommt ein perfekter Autolack zum Tragen. Daher ist das Polieren ein wichtiger Bestandteil der Reinigung. Sie benötigen:
- Lackpolitur und Wachs - Politurball - Trockenes Tuch
Gut geeignet sind etwa Kombiprodukte aus Politur und Wachs, die auf den Lack aufgetragen werden. Mit dem Politurball oder der Politurmaschine wird nun der Lack bearbeitet. Doch Vorsicht: Eine Politurmaschine sollten Sie nur einsetzen, wenn Sie die Prozedur schon zuvor einmal geübt haben, sonst kann es schnell zu Lackschäden durch zu viel Druck oder ein zu langes Verweilen auf einer Stelle kommen. Überschüssige Politur wird nach jedem Arbeitsgang mit einem sauberen Tuch aufgewischt. Alternativ zum Glanzwachs kann auch eine dauerhafte Lackversiegelung (Polymerversiegelung) beim Polieren verwendet werden. Hier liegt der Vorteil in der langfristigen Wirkung: Der Glanz der Politur bleibt damit auch nach mehreren Autowäschen konstant. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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