• Wer beim Eiskratzen den Motor des Autos laufen lässt, riskiert ein Bußgeld.
  • Der ADAC warnt, dass in diesem Fall bis zu 80 Euro fällig werden.

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Im Winter planen Autofahrerinnen und Autofahrer, die morgens starten müssen, lieber etwas Extrazeit ein – fürs etwaige Freikratzen der Scheiben. Das kann schon ein paar Minuten dauern. Deshalb erscheint es vielleicht verlockend, den Innenraum im Auto und damit die ausgekühlten Scheiben schon mal etwas anzuwärmen, indem man den Motor laufen lässt.

Das schadet aber der Umwelt und macht unnötigen Lärm und wird deshalb mit einem Bußgeld von bis zu 80 Euro bestraft, informiert der ADAC.

Wer aus Zeitdruck oder Bequemlichkeit nur ein Guckloch freikratzt, gefährdet sich und andere, warnt der Tüv Thüringen. Wer zudem mit beeinträchtigter Sicht Auto fährt, riskiert ein Bußgeld von zehn Euro. Gegen beschlagene Scheiben können Heizung und Fahrzeuggebläse etwas ausrichten. Doch bei Eis und Schnee helfen nur Eiskratzer und Schneefeger – und Handschuhe gegen klamme Finger.

Für guten Rundumblick sollten Front- und Heckscheibe sowie die Seitenscheiben frei von Eis und Schnee sein. Ganz wichtig: nicht die Außenspiegel vergessen. Schon beim Ausparken fehlt sonst die Orientierung nach hinten.

Vorsicht beim Freikratzen: Nicht zu viel Druck

Beim Kratzen nicht zu viel Druck ausüben und nicht zu wild hin- und herschaben, betonen Experten des ADAC. Sonst wirken Schmutzteilchen wie Schmirgelpapier und beschädigen die Scheibe. Am besten ist ein stabiler Kunststoff-Schaber, keinesfalls einer aus Metall.

Wer vereisten Scheiben vorsorgen will, kann die Windschutzscheibe mit einer Folie abdecken. Außerdem wichtig für gute Sicht: genügend Frostschutzmittel in der Scheibenwischanlage.

Darum auch das Dach vom Schnee befreien

Bei starkem Schneefall sind auch die Schneemassen von Hauben und Dach zu räumen – vorsichtig mit Hand- oder Schneefeger. Wer das nicht tut, riskiert unterwegs zum einen, dass von der Motorhaube wehender Schnee die Sicht durch die Frontscheibe behindert. Oder aber ganze Schneemassen vom Dach nach vorn rutschen und die Sicht nehmen.

Außerdem werden andere Verkehrsteilnehmer vom wegfliegenden Schnee behindert. Das sei besonders gefährlich, wenn dieser auf dem Dach verharsche und zu Eis wird. (dpa/af)

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