Schnäppchenjäger aufgepasst: Transport-Spezi Spinder hat mit dem SX2 einen sehr an Thules superteuren Epos in der Konstruktion erinnernden Fahrradträger auf dem Markt. Grund genug, uns den vergleichsweise günstige Modell einmal näher anzuschauen.

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Egal, ob für den Urlaub oder den Transport von A nach B: Fahrradträger für die Anhängerkupplung – so dein Auto eine hat – ist in unseren Augen die beste Möglichkeit, dein Bike mitzunehmen. Der bislang beste, den wir je im Alltag nutzen konnten, war der Thule Epos – ein 1200 Euro teurer High-End-Träger, der uns unter anderem wegen seiner flexiblen Teleskoparme vollends überzeugte. Doch pünktlich zu den Urlaubsplanungen haben wir vom Konkurrenten Spinder eine spannende und dramatisch günstigere Neuheit in die Redaktion gestellt bekommen: den Spinder SX2. Schauen wir uns den doch mal näher an.

Kurz & knapp: Spinder SX2

  • Falt- und abklappbarer Fahrradträger für die AHK
  • 17 Kilo schwer, max. 60 Kilo Zuladung
  • Teleskopstangen halten die Räder, ähnlich Thule Epos
  • hält zwei Räder, um eine Schiene per Zubehör erweiterbar
  • Reifenbreite bis 80 mm, Radstand bis 1350 mm
  • Preis: 599 Euro (Hier im Partnershop kaufen)

Erstkontakt: Typische Zuladung, langer Radstand

Der erste Blick gilt den technischen Daten: Das Eigengewicht von (angegebenen!) 17 Kilo sowie 60 Kilo Zuladung sind beides klassenübliche Werte, die maximal mögliche Reifenbreite von 80 mm, der Radstand von 1350 mm und der breite Schienenabstand von 27 cm sind hingegen modern und halten auch aktuelle E-MTBs sicher.

Verarbeitung: halb so teuer und nur halb so gut?

Widmen wir uns den verwendeten Materialien und der Verarbeitung. Spinder setzt auf einen Mix aus Stahl, Alu und Plastik – was typisch für moderne Fahrradträger für die Anhängerkupplung ist. Unser Test-Exemplar war auf den ersten Blick hin mustergültig verarbeitet, das glänzend-glatte Plastik wirkt auf uns aber nicht ganz so wertig wie das vom Thule-Konkurrenten. Schade: Der Steckeranschluss für den Bordstrom wird nur gesteckt und nicht per Drehung arretiert.

Handhabung: fast so gut wie Thules Epos?

Die Teleskopstützen sind im Gegensatz zum Epos etwas angewinkelt in den Träger eingelassen und beim ersten Benutzen noch etwas unbeweglich. Die Greifköpfe sind in der Drehung per ineinandergreifenden Zähnen einstellbar, die Höhe wird über je eine Klemme arretiert – das ist alles etwas aufwendiger, als beim doppelt so teuren Thule-Konkurrenten, aber kein Beinbruch. Der Abklappmechanismus funktionierte mit nass-rutschiger Schuhsohle bislang prima, auch der Falt-Mechanismus zum Verstauen war bar jeder Kritik. Sehr löblich: Die Bänder für Reifen und Rahmen haben softe Gummis zum Schonen filigraner Carbonteile – das ist leider kein Standard.

Erstes Fazit aus dem Alltag: So gut ist der Spinder SX2!

Auf die erste Nutzung hin macht der Spinder SX2 einen einwandfreien Eindruck. Klapp- und Falt-Mechanismus funktionieren prima, die Teleskopstangen lassen sich ähnlich, aber nicht ganz so einfach wie die des Thule Epos benutzen. Die Verarbeitung gefiel uns beim Erstkontakt, auch wenn sie vielleicht nicht ganz so wertig wirkt, wie das Produkt aus Schweden. Der Träger wandert nun auf Achse buchstäblich durch Europa – wir halten euch auf dem Laufenden, wie er sich im Alltag schlägt.

Europas größter Fahrradträger-Test: 21 Modelle!

Der Spinder ist nicht der richtige Träger für dich? Dann hier entlang, denn wir haben zusammen mit den Kollegen unserer Schwesterzeitschrift auto motor und sport die wichtigsten Fahrradträger auf dem Markt auf Handhabung, Eignung und Sicherheit getestet.

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