Egal ob angewöhnt oder falsch gelernt: Autofahrer begehen im Alltag immer wieder kleine Sünden, die schnell zu einem teuren Schaden führen, oder noch schlimmer - sogar gefährlich werden können. Die folgenden Alltagssünden sollten Sie sich deshalb schleunigst abgewöhnen.

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Auch die scheinbar kleinen Alltagssünden werden im Straßenverkehr früher oder später bestraft. Die einen malträtieren mit schlechten Angewohnheiten ihr Auto ohne es vielleicht zu wissen, andere wiederum gefährden aus Unwissenheit oder Gleichgültigkeit sogar ihr Leben und das anderer Verkehrsteilnehmer. Umso wichtiger ist es, mit den alten Autosünden aufzuräumen. Dabei kann ihnen die folgende Auswahl weiterhelfen.

Mit dem Auto Kurzstrecke fahren

Ja, es ist doch so bequem. Gerade im Winter wird selbst für den 15-minütigen Arbeitsweg das Auto angeworfen. Aber genau hier liegt das Problem. Wer häufig Kurzstrecken fährt, schadet seinem Auto. Der Motor wird über die kurze Distanz nicht richtig warm, wodurch sich Kraftstoff und Wasser im Motoröl sammeln und zu erhöhter Reibung im Motor führen. Außerdem kann der Auspuff schneller rosten, da sich hier Kondenswasser sammelt, das über kurze Strecken nicht verdampft.

Genauso sind bei kalten Motoren extrem hohe Drehzahlen zu vermeiden. Da auch der Motor erst einmal schonend auf Betriebstemperatur kommen muss, kann Vollgas aus dem Kaltstart früher oder später zum totalen Motorschaden führen.

Vollgas bei Neuwagen

Gerade bei einem PS-starken Auto juckt der Gasfuß, wenn man den Wagen gerade aus dem Autohaus abgeholt hat. Aber Vorsicht: Werksneue Autos müssen zunächst einmal rund 1.500 Kilometer eingefahren werden, bis der Motor sich richtig eingelaufen hat. Das heißt: Fuß vom Gas und hohe Drehzahlen vermeiden, sonst drohen Schäden.

Zu niedriger Reifendruck

Auch die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks vernachlässigen viele Autofahrer. Dabei kann zu wenig Luft auf den Reifen dazu führen, dass die Stoßdämpfer stärker abnutzen, die Felgen beschädigt werden und sich sogar ein Plattfuß einschleicht. Außerdem verschlechtert sich bei zu geringem Reifendruck auch das Fahrverhalten, besonders in Kurven, erheblich. Dann wird auch der Bremsweg länger.

Füße oder Knie auf dem Armaturenbrett abstützen

Gerade auf langen Autofahrten werden aus Bequemlichkeit gerne mal die Beine, die Füße oder die Knie auf dem Armaturenbrett abgestützt. Bei modernen Autos sitzt hier aber der Airbag. Kommt es zu einem Unfall, werden durch die Wucht des sich öffnenden Airbags Beine und Füße zurück geschleudert - im schlimmsten Fall prallen die Gliedmaße auf Gesicht oder Brustkorb und es kommt zu Brüchen und schweren Verletzungen.

Den Frostschutz im Kühlwasser vergessen

Gerade in einem milden Winter vernachlässigen immer noch viele Autofahrer, Frostschutzmittel ins Kühlwasser zu mischen. Gefriert das Wasser, können nicht nur Leitungen und Behälter platzen, es droht sogar ein Motorschaden.

Kupplung schleifen lassen

Einige Autofahrer stellen ihren Fuß permanent leicht auf die Kupplung. Selbst, wenn man denkt, man würde keinen Druck auf das Pedal ausüben, kann es sein, dass die Kupplung leicht beansprucht wird. Die Folge: Die Kupplung schleift permanent mit und das erhöht den Verschleiß deutlich. Daher: Fuß nach links auf die dafür vorgesehene Abstellfläche.

Im Leerlauf runterbremsen

Wer seine Bremsbeläge nicht sprichwörtlich zur Weißglut treiben will, setzt gerade in bergigen Landschaften verstärkt auf die Mithilfe der Motorbremse. Wer im Leerlauf Berge herunterfährt und dabei permanent auf der Bremse steht, überhitzt die Bremsanlage und riskiert einen Verlust der Bremskraft. Deshalb runterschalten, einkuppeln und die Motorbremse nutzen.

Verschmutze Scheinwerfer und Autoscheiben

Ein sauberes Auto verlängert nicht nur die Haltbarkeit des fahrbaren Untersatzes, sondern erhöht auch die Sicherheit. Reinigen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Leuchten am Auto und kontrollieren Sie diese auch gleich auf ihre Funktion. Noch wichtiger: Fett und Dreck auf den Innenscheiben sollten ebenfalls regelmäßig mit einem Scheibenreiniger entfernt werden. Gerade bei Dunkelheit oder tief stehender Sonne können Sie sonst nichts mehr durch die Frontscheibe erkennen. Damit gefährden Sie nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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