Chrysler hat in den USA überraschend den legendären Minivan Voyager wieder ins Programm genommen. Er soll als günstiges Einstiegsmodell punkten.

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Nanu, ein neuer Voyager? Die Information von Chrysler kam etwas überraschend, denn eigentlich war der Minivan mit der jahrzehntelangen Tradition bereits zwei Mal beerdigt worden. Zuerst im Jahr 2014, als die letzten Modelle als Lancia vermarktet wurden. 2019 kehrte er nochmals zurück auf die Bühne, diesmal als Basisversion des Nachfolgemodells Chysler Pacifica. Nur zwei Jahre später verschwand er erneut aus dem offiziellen Chrysler-Angebot.

Video: Im Video: 40 Jahre Chrysler Minivans

Doch richtig weg war der Chrysler Voyager seitdem nicht, man konnte ihn nur als Privatkunde nicht mehr kaufen. Stattdessen behielt Chrysler den Voyager als reines Flottenkunden-Angebot im Programm, vorrangig für Mietwagenfirmen. Der Grund: Für das Modelljahr 2021 erhielt der Chrysler Pacifica eine umfangreiche Modellpflege mit entsprechend nach oben angepassten Preisen.

Alter Name, altes Auto

Der jetzt für das Modelljahr 2025 vorgestellte Chrysler Voyager ist also kein neues Auto, sondern das Gegenteil: Es ist die Vor-Facelift-Ausführung des Minivan Pacifica. Damit stehen Chrysler-Kunden nun vor der kuriosen Wahl, ob sie einen 5,2-Meter-Van oder einen 5,2-Meter-Van kaufen sollen – denn etwas anderes als den Pacifica und jetzt den Voyager hat der ehemalige Autogigant Chrysler nicht mehr im Angebot.

Für das Modelljahr 2025 hat Chrysler den Voyager mit allen wesentlichen Features ausgerüstet und sogar noch ein bisschen Luxus hineingesteckt. Serienmäßig ist unter anderem das U-Connect-Multimediasystem mit 10,1-Zoll-Bildschirm, eine Dreizonen-Klimaautomatik, Leder-Imitat auf den Sitzen, elektrische Sitzverstellung und elektrisch öffnende Schiebetüren. Der Voyager kommt als Siebensitzer mit einer Dreier-Sitzbank im Heck und zwei Einzelsitzen in der zweiten Reihe.

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Einheitsversion mit Einheitslack

Über die Lackierung müssen Interessenten nicht sehr lange grübeln, es gibt nur die drei Farben Rot, Schwarz und Weiß als Uni-Lacke. Keine Auswahl auch bei den Rädern (17 Zoll) oder der Motorisierung: Einzige verfügbare Maschine ist der in Ehren ergraute Pentastar-V6-Saugbenziner mit 3,6 Liter Hubraum und 290 PS. Den Hybrid-Antrieb und die Allrad-Option behält der teurere Pacifica exklusiv für sich.

Für 39.995 Dollar, das sind umgerechnet rund 35.900 Euro, listet Chrysler den neuen, alten Voyager künftig im Programm.  © auto motor und sport

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