Die Temperaturen steigen und damit auch die Lust auf sommerliche E-Bike-Touren. Doch wie schützen Radfahrerinnen und Radfahrer den Akku tagsüber vor Hitze? Jan Rockmann, E-Bike-Experte bei dem Spezialisten für refurbished E-Bikes Upway, gibt wertvolle Tipps für den unbeschwerten E-Bike-Genuss im Sommer.

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"Der Akku ist das Herzstück eines jeden E-Bikes und besonders temperaturempfindlich", erklärt Jan Rockmann, E-Bike-Experte bei dem Spezialisten für refurbished E-Bikes Upway. "Hitze kann die Leistung und Lebensdauer der Batterie beeinträchtigen." Deshalb ist es gerade jetzt im Sommer wichtig, einige Dinge zu beachten.

7 Tipps für den E-Bike-Akku im Sommer

Schattenplatz statt Sonne

Ein E-Bike sollte niemals über längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein. Hitze kann dem Akku schaden und seine Lebensdauer verkürzen. Im schlimmsten Fall droht sogar ein Kurzschluss. Ideal sind schattige Orte unter Bäumen oder überdachten Fahrradstellplätzen. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, schützt eine spezielle Schutzhülle den Akku vor direkter Sonneneinstrahlung. Eine solche Schutzhülle gibt es zum Beispiel hier für 16,90 Euro bei otto.de.

Abkühlen vor dem Laden

Für eine lange Lebensdauer ist es ratsam, die Batterie möglichst nicht direkt nach der Fahrt zu laden, sondern sie erst einmal abkühlen zu lassen. Die Batterie sollte in einem kühlen Raum und nicht bei direkter Sonneneinstrahlung geladen werden. Idealerweise liegt die Außentemperatur während des Ladevorgangs zwischen 10 und 25 Grad Celsius. Alles, was du über Akkus wissen musst.

Richtig lagern

Eine Restladung von rund 20 Prozent schützt den Akku vor Tiefentladung und erhält seine Leistungsfähigkeit. Optimal ist ein kühler, trockener Platz wie beispielsweise ein Keller. Direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit sollten bei der Lagerung vermieden werden. Um den Akku zusätzlich zu schonen, kann er vom E-Bike getrennt werden.

Regelmäßige Checks

Damit die Freude am E-Bike ungetrübt bleibt, empfiehlt sich ein wachsames Auge auf den Akku. Regelmäßige Kontrollen auf äußere Beschädigungen, ungewöhnliche Wärmeentwicklung oder gar verdächtige Geräusche sind Pflicht. Steigt die Akkutemperatur bedenklich an, heißt es: E-Bike abstellen und Akku abkühlen lassen. Achtung: Darum solltest du deinen E-Bike-Akku nicht in der Wohnung laden.

Fachgerechte Wartung

Sollte das E-Bike dennoch schwächeln oder die Reichweite plötzlich abnehmen, ist der Gang zur Fachwerkstatt unumgänglich. Das Fachpersonal sollte ohnehin regelmäßig Motor, Akku, Software und Display überprüfen und dafür sorgen, dass das Rad wieder rund läuft. Beschädigte Akkus sind für Hobbyschrauber tabu und sollten nur von Fachleuten überprüft werden.

Mit Weitblick planen

Hitze kann die Reichweite von E-Bikes verringern. Radfahrerinnen und Radfahrer sollten ihre Touren daher vorausschauend planen und gegebenenfalls Ladestopps einlegen. Eine vollständige Entladung des Akkus ist zu vermeiden, da dies bei hohen Temperaturen zu einer zusätzlichen Belastung führen kann. Stattdessen empfiehlt sich ein regelmäßiges Aufladen.

Sicherer Transport

Bei längeren Reisen mit dem Auto oder dem Wohnmobil ist es ratsam, den Akku vom E-Bike zu trennen und separat zu befördern. Dies schützt die empfindliche Batterie vor Stößen und Vibrationen, die sie auf Dauer schädigen können, und vor extremen Temperaturen durch direkte Sonneneinstrahlung. So bleibt die volle Leistungsfähigkeit des Akkus erhalten und ungetrübte Fahrfreude am Zielort ist garantiert. 21 Fahrradträger im Test.

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Sommerliche Fahrten: Mit dem richtigen Wissen sorgenfrei radeln

"Hitze kann die Lebensdauer von E-Bike-Akkus verkürzen. Bei Temperaturen über 30°C können chemische Prozesse im Akku beschleunigt und Kapazität sowie Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden", weiß E-Bike-Experte Jan Rockmann. "Mit der richtigen Pflege bleibt der E-Bike-Akku auch bei sommerlichen Temperaturen leistungsfähig. Bei ein bis zwei Ladevorgängen pro Woche beträgt die durchschnittliche Lebensdauer eines E-Bike-Akkus etwa sechs Jahre."  © Bike-X

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