Egal ob im Frühjahr oder nach einer deftigen Tour: Fahrrad putzen nervt! Mit unserer aktuellen Waschanleitung zeigen wir dir in acht Schritten, wie effektive Radpflege gelingt und die Reinigung schnell und gründlich abläuft. Ohne dass du hinterher ausschaust wie das Rad vorher!

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Mit den richtigen Mittelchen und der entsprechenden Vorbereitung strahlt dein Bike hinterher wie frisch aus dem Laden. So gelingt die effektive Radpflege ohne große Sauerei. Versprochen!

Schnellste Fahrrad-Waschanleitung der Welt

Putzmittel und Materialien

Viel brauchst du eigentlich nicht, um dein geliebtes Rad oder E-Bike wieder in den Glanz der Ladentheke zurückzuversetzen.

  1. Falls dein Rad keinen Ständer hat, nimm zum Aufstellen einen günstigen Radständer fürs Hinterrad. Muss nicht zwingend sein, du kannst dein Rad auch an eine Mauer lehnen.
  2. Ein Wasseranschluss mit Gartenschlauch reduziert die Arbeitszeit erheblich.
  3. Auf jeden Fall benötigst du einen großen Eimer, einen großen sowie kleinen saugfähigen Schwamm.
  4. Der Kettenreiniger tilgt Schmutz und versorgt die Kette mit dem notwendigsten Schmierfilm, ohne diese auszuwaschen.
  5. Einen idealerweise biologisch abbaubaren Reiniger fürs Spülwasser.
  6. Etliche trockene Lappen (Baumwolle bietet sich wegen ihrer guten Saugfähigkeit an)
  7. Ketten- und Feinöl
  8. Teflonspray
  9. Einen ganz feinen Schlitzschraubendreher oder spitzen Gegenstand, um die winzigen Steinchen oder Scherben aus dem Reifen zu entfernen.
  10. (Für ganz Eifrige: Lackpolitur und Polierwatte)

Vorbereitung: Rad aufstellen

Das Rad erstmal in Position bringen: An eine geeignete Wand lehnen oder auf einem Fahrradständer stellen, damit das Rad bei der Reinigung stabil steht. Die Wand sollte Schmutz abkönnen, ebenso der Ständer. Einfache Aufstell-Ständer gibt's für kleines Geld im Fachhandel.

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Grobreinigung

Ein völlig verdrecktes Fahrrad oder E-Bike muss am besten erst einmal grob vorgereinigt werden. Idealerweise mithilfe eines Gartenschlauchs die massiv verschmutzten Stellen vom Dreck befreien oder alternativ das Rad mit einem großen Schwamm oder einer Bürste mit viel Wasser vorreinigen. Doch Achtung, Folgendes beim Abspritzen vermeiden: Nicht auf die Naben, Tretlager oder den Akku direkt zielen. Falls möglich, den Strahl als Sprühstrahl einstellen.

Bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers, wie er von Profis genutzt wird, gilt ebenso: Nicht in Richtung der Lager zielen!

Eine alternative Empfehlung ist ein portabler Reiniger. Hier in unserem Partnershop bestellen.

Antriebsstrang reinigen

Das Heikelste am Fahrrad ist der Antriebsstrang in Form des Kettenantriebs. Der ist latent verschmutzt und unterliegt einem außerordentlichen Verschleiß. Je besser die Kette gepflegt wird, desto länger lebt sie. Deshalb: Ideal ist die Vorreinigung mit einem geeigneten Kettenreiniger. Der löst den Schmutz auf und schmiert gleichzeitig die Rollen. Den Kettenreiniger am besten am Abend vorher üppig auftragen und einwirken lassen. Lappen darunter legen, damit der Fußboden nicht versaut wird. Dann ist die Kette schon mal sauber und verursacht nicht überall die typischen schwarzen Spuren. funktioniert das zum Beispiel mit dem Liqui Moly Bike Bremsen- und Kettenreiniger.

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Schwamm drüber

Die Vorarbeiten sind nun erledigt und die eigentliche Reinigung kann nun erfolgen. Mit einem handelsüblichen Fahrradreiniger sprühst du dein Rad ein, lässt es kurz einwirken und wäschst das ganze mit einem Eimer voll Wasser und einem weichen Schwamm wieder ab. Geschirrreiniger empfiehlt sich nicht, da dieser zu aggressiv ist.

Man fängt oben an: Sattel, Lenker und arbeitet sich zum Rahmen durch. Gerne das Rad auf den Kopf stellen und den Rahmen auch unten säubern. Da hängt der ganze Straßendreck drin. Laufräder am Schluss durchputzen, Speiche für Speiche, auch die Laufflächen der Reifen.

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Trocknen

Mit einem, respektive mehreren, möglichst fusselfreien Tüchern Rahmen, Komponenten und Laufräder abtrocknen. Das Rad steht noch im oder auf dem Ständer und du trocknest es von oben noch unten ab. Fang beim Lenker an, dann den Sattel und arbeite dich langsam nach unten durch. Nicht vergessen beim E-Bike: Sämtliche Kontaktstellen trocknen und abwischen. Felgen und jede (!) Speiche sowie die Naben. Hast du den Antriebsstrang zuvor ordentlich entschlackt, hält sich das mit den schwarzen Ölstreifen an Händen und Lappen im Rahmen.

Reifen reinigen

Im vorletzten Arbeitsschritt entfernst du kleinste Steinchen, Glasscherben oder sonstige Splitter aus deinen Reifen, damit die dir nicht bei der nächsten Tour die Luft nehmen. Du lässt alle Luft aus den Reifen und suchst die Oberfläche sorgfältig cm für cm nach Fremdkörpern ab. Sobald du fündig wirst, hebelst du mithilfe des feinen Schraubendrehers die Steinchen aus dem Mantel heraus. Bei einer derartigen Kontrolle kannst du erkennen, ob der Reifen für weitere Touren überhaupt noch einsatzfähig ist.

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Letzte Ölung

Da beim gründlichen Reinigen mit viel Wasser auch entsprechend viel Öl ausgeschwemmt wird, muss alles wieder nachgeschmiert werden: Kette, Schaltwerke, Brems- und Schalthebel. Eben überall, wo sich ein Gelenk befindet. Für die Kette verwendest du ein entsprechendes Kettenöl, alle übrigen beweglichen Teile kannst du mit Feinöl oder Teflonspray einfetten. Hinterher den überschüssigen Schmierstoff abwischen. Jetzt glänzt dein Rad nicht nur, es ist perfekt für neue Abenteuer präpariert!

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