Es gibt sie zum Nachrüsten und ab Werk: Einparkhilfen sollen dem Autofahrer das Leben leichter machen. Unterschiedliche Systeme kosten unterschiedlich viel - und sind nicht alle gleich sinnvoll. Welche Fahrerassistenten am besten vor Parkremplern schützen, erfahren Sie im Folgenden.
Moderne Autos haben so ihre Tücken. Schnittige Coupés oder große SUVs punkten häufig mit ihrer Optik, weniger allerdings in puncto Übersichtlichkeit. Und das macht es selbst Autofahrern mit jahrelanger Fahrpraxis schwer, in enge Parklücken zu rangieren. Wer dann beim Einparken niemanden zuhilfe bitten kann, läuft Gefahr, Schäden an parkenden Autos oder am eigenen Pkw zu verursachen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern in der Regel auch teuer. Mitunter kann sich daher das Kreuz in der Optionsliste beim Einparkassistenten oder das Nachrüsten einer entsprechenden Hilfe sein.
Am einfachsten nachzurüsten: Sensorbasierte Abstandswarner
Ob serienmäßig, optional oder nachgerüstet: Abstandswarner zählen zu den günstigsten Einparkhilfen. Es gibt sowohl ultraschall- als auch radarbasierte Systeme, die den Fahrer visuell oder akustisch warnen, wenn er sich einem Hindernis nähert. Dafür werden ab Werk oder nachträglich Sensoren in der Stoßstange montiert, die den Abstand zu einem Hindernis stetig messen. Per Anzeige im Cockpit oder sich änderndem akustischen Warnsignal wird dem Fahrer verdeutlicht, wie viel Platz er nach vorne oder hinten noch hat. Solche Einparkhilfen können als sinnvolle Unterstützung angesehen werden, Entfernungen abzuschätzen. Allerdings ist nicht immer Verlass auf sie. Mitunter werden seitliche Hindernisse nicht erkannt, oder die Warntöne sind nur schwer zu unterscheiden.
Sinnvoller, aber teurer: Rückfahrkameras
Eine größere Hilfe beim Einschätzen von Abständen und beim Erkennen von Hindernissen sind Rückfahrkameras. Diese können ebenfalls beim Hersteller gekauft oder individuell nachgerüstet werden. Wie bei den Einparksensoren geht auch hier die Preisspanne weit auseinander. Grundsätzlich ist eine Rückfahrkamera allerdings teurer als einfache Abstandswarner. Dafür ist sie auch hilfreicher, da sie das ersetzt, was dem Fahrer fehlt: die Sicht hinter die Stoßstange. Das Abschätzen des Abstandes bleibt hier dem Fahrer überlassen.
Von Geisterhand in die Parklücke: Selbstlenkende Einparkhilfen
Nicht für jedes Fahrzeugmodell sind hingegen selbstlenkende Systeme erhältlich. Diese benötigen zusätzlich zu den nach vorne und hinten ausgerichteten Sensoren auch welche an der Seite sowie eine elektro-mechanische Servolenkung. Häufig kommt zudem eine Rückfahrkamera zum Einsatz, weshalb selbstlenkende Systeme zu den teuersten Einparkhilfen zählen. Dafür bieten sie dem Fahrer den größtmöglichen Komfort. Er muss lediglich Gasgeben, der Assistent übernimmt das Ein- und Gegenlenken. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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