Frostbeulen aufgepasst: Mit einer Standheizung können Sie sich das Eiskratzen im Winter sparen und schon morgens in ein warmes Auto einsteigen. Allerdings sind die unterschiedlichen Systeme nicht selten recht teuer. Welche Einschränkungen es darüber hinaus gibt und was Sie sonst vor der Entscheidung für oder gegen eine Standheizung wissen sollten, lesen Sie hier.

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Schal, Handschuhe, Mütze - ohne die wärmende Kleidung wird das Eiskratzen im Winter zur Qual. Viele Autofahrer wünschen sich daher, auch im Winter einfach ins Auto einsteigen und losfahren zu können. Mit einer Standheizung ist das möglich. Sie ist im Gegensatz zur gewöhnlichen Lüftung oder Klimaanlage des Pkw nicht auf die Wärme des laufenden Motors angewiesen.

Wie funktioniert eine Standheizung?

Üblicherweise arbeiten die Heizungssysteme direkt mit Treibstoff aus dem Autotank und erhitzen entweder die Luft im Innenraum oder sind an den Heizungskreislauf des Modells gekoppelt. Je nach System und Preislage lässt sich die Standheizung zudem unterschiedlich bedienen. Günstige Heizungen arbeiten zum Beispiel mit einer Zeitschaltuhr, gehobenere Ausführungen lassen sich per Fernbedienung steuern. Einige moderne Systeme sind per Anruf, SMS sowie Smartphone-App regelbar oder sie berechnen die erforderliche Heizzeit sogar von selbst.

Vom Anlaufen der Standheizung bis zum Einsteigen bei der gewünschten Temperatur vergeht im Winter in der Regel eine halbe Stunde. Diese sollten Sie bei fernbedienbaren Systemen daher einplanen.

Häufig geäußerte Bedenken gegen eine Standheizung

Viele Autofahrer, die sich mit der Technik nicht auskennen, fürchten sich vor einer Brandgefahr. Standheizungen der etablierten Marken verfügen jedoch über Flammwächter und andere Sicherheitseinrichtungen. Aus Sicherheitsgründen ist es allerdings nicht gestattet, die Standheizung in Garagen mit brandgefährlichen Stoffen oder an einer Tankstelle in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus bestehen keine örtlichen Einschränkungen.

Andere Bedenken äußern Autofahrer in Bezug auf den steigenden Spritverbrauch. Es ist richtig, dass die Standheizung den Verbrauch zunächst in die Höhe treibt - sie verbraucht etwa 0,5 Liter pro Stunde. Allerdings relativiert sich das beim Losfahren wieder, da Sie dem Motor den Kaltstart ersparen. Er ist schneller auf Betriebstemperatur und der Mehrverbrauch durch eine Standheizung hält sich insgesamt in Grenzen.

Gibt es Standheizungen für alle Fahrzeugmodelle?

Beim Kauf eines Neuwagens haben Sie meist die Wahl, ob Sie in eine aufpreispflichtige Standheizung investieren wollen. Die Preise starten bei etwa 1.000 Euro - sind also nicht zu vernachlässigen. Für Gebrauchtwagen gibt es Standheizungen auch zum Nachrüsten, günstig sind aber auch diese Systeme in der Regel nicht. Die Entscheidung für oder gegen eine Standheizung fällt daher nicht selten auf Grundlage dessen, was das Portemonnaie hergibt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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