Viele Autofahrer kennen das Problem – Feuchtigkeit im Auto ist ein hartnäckiges Ärgernis, das man so schnell wie möglich wieder loswerden möchte. Doch wie geht man dabei am besten vor und wie vermeidet man, dass die Nässe ins Fahrzeug eindringt?

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Feuchtigkeit im Auto: eine unterschätzte Gefahr

Eine beschlagene Windschutzscheibe ist ein deutliches Indiz dafür, dass das Auto innen feucht ist. Ein feuchter Innenraum ist aus vielen Gründen ein Problem. Er beeinträchtigt die Sicht des Autofahrers und lässt lichtbrechende Schlieren entstehen, wenn der Autofahrer den Wischer betätigt.

Feuchtigkeit im Auto ist aber auch ein Gesundheitsrisiko. Sie ist ein idealer Nährboden für Schimmelsporen, die sich im Innenraum ausbreiten können und von den Insassen eingeatmet werden.

Ferner befindet sich hochsensible Elektrik im Auto, die durch Feuchtigkeit Schaden nehmen kann. Das betrifft vor allem Sensoren und Steuergeräte, die häufig von Feuchtigkeit lahmgelegt werden.

Aus diesem Grund sollte sofort gehandelt werden, wenn erste Anzeichen von Feuchtigkeit im Auto wahrzunehmen sind. Beim Auto-Entfeuchten bietet es sich an, in 2 Schritten vorzugehen: Zunächst ist es erforderlich, die Feuchtigkeitsquelle zu lokalisieren und die Ursache zu beheben. Im zweiten Schritt kann dann das Fahrzeug durch bestimmte Methoden trockengelegt werden.

Ursachen für Feuchtigkeit im Auto

Häufigster Grund dafür, dass das Auto innen feucht wird, sind die Fahrer und Mitfahrer selbst. Feuchtigkeit gelangt durch nasse Kleidung, Regenschirme oder als Schnee an den Schuhen in den Innenraum. Als Präventivmaßnahme sollte man – soweit möglich – vermeiden, den Innenraum mit nassen Sachen zu betreten.

Ursache Nummer 2 für einen feuchten Fahrzeug-Innenraum sind Abflüsse, die verstopft sind. In diesen Fällen gelangen große Wassermengen in das Fahrzeug, die für ein nachhaltiges Problem sorgen.

Hier reicht es wie im Fall nasser Sachen nicht aus, einen Entfeuchter ins Auto zu stellen und das Fahrzeug nur noch mit trockenen Sachen zu betreten. In diesen Fällen ist man zunächst angehalten, die verstopften Abflüsse oder die porösen Dichtungen ausfindig zu machen.

Abflüsse reinigen und das Auto von innen trocknen

Häufig gelangt das Wasser durch die Abflüsse vom Schiebedach oder jene hinter dem Motor in den Innenraum. Insbesondere im Herbst sollte man ein Auge darauf haben, dass alle Abflüsse frei sind und das Wasser durchlaufen kann.

Sobald dieses Problem behoben ist, kann es an die Trockenlegung gehen. Zeitung oder Toilettenpapier eignet sich sehr gut, um die Feuchtigkeit im Auto zu entfernen. Damit wird es aber in den meisten Fällen noch nicht getan sein.

Häufig ist es erforderlich, das Fahrzeug in einem geheizten Parkhaus stehen zu lassen und in gravierenden Fällen sogar die Werkstatt aufzusuchen. Diese hat große Gebläse, die speziell für solche Fälle entwickelt wurden.  © 1&1 Mail & Media

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