Seit Jahrzehnten beherrscht der Ford F-150 den nordamerikanischen Markt für große und leistungsstarke Pick-ups. Mit dem F-22 F-150 Raptor krönt der Autobauer aus Dearborn in Michigan nun die aktuelle Generation des Erfolgsmodells mit einem eindrucksvollen Einzelstück.
Bei der Namensgebung des Sondermodells stand mit dem F-22 Raptor ein ganz besonderer Kampfjet des amerikanischen Herstellers Lockheed Martin Pate. Von ebendiesem ließen sich die Ingenieure auch bei der Gestaltung des Ford F-22 F-150 Raptor inspirieren. Charakteristisch für die F-22 – einem Prestigeprojekt der amerikanischen Rüstungsindustrie – ist die kantige Form, die sich vom Rumpf bis hin zu den Flügelspitzen über das komplette Flugzeug zieht und ihr eine Art Tarnkappeneffekt verschaffen soll.
Einzelstück zu besonderem Anlass
Bereits seit einiger Zeit legt Ford alljährlich ein ganz spezielles Sondermodell für das sogenannte Gathering of Eagles auf. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung auf dem Wittmann Regional Airport in Wisconsin, die insbesondere junge Menschen an das Thema Luftfahrt heranführen soll. Veranstalter ist die Experimental Aircraft Association. Im Rahmen dieses Events wird das jeweilige Unikat von Ford versteigert. Diese Erlöse stellt Ford der Experimental Aircraft Association zur Verfügung.
Ford lässt kaum ein Teil unangetastet
Ausgangsmodell war ein ohnehin schon ordentlich ausgestatteter und nicht gerade schwachbrüstiger Ford F-150 Raptor von der Stange. Um den besonderen Anforderungen gerecht zu werden, wurde das Fahrzeug zusätzlich einer aufwendigen und umfangreichen Aufwertung unterzogen. Am auffälligsten sind die äußerlichen Neuerungen. Um nah an die Optik des fliegerischen Vorbilds heranzukommen, bekam der F-22 F-150 Raptor eine Tarnfarbe in matt-grau sowie F-22-Schriftzügen an den Seiten spendiert. Hinzu kommen zahlreiche Anpassungen des Armaturenbretts, die im Innenraum ein Jet-Cockpit-Gefühl aufkommen lassen sollen.
Aber auch in puncto Leistung kann sich der F22 F-150 Raptor sehen lassen. Der 3,5-Liter-Ecoboost-Motor leistet im Sondermodell satte 545 PS und 895 Newtonmeter maximales Drehmoment. Im Basisfahrzeug waren es noch 450 PS und 691 Newtonmeter. Damit die Leistung auch außerhalb des Pick-ups zur Geltung kommen kann, modifizierte Ford zudem die Auspuffanlage des Ungetüms. Zu den weiteren Änderungen zählen beispielsweise Spezialräder, eine leistungsfähigere Bremsanlage sowie eine umfangreiche und extrem leistungsstarke LED-Beleuchtungsanlage.
Der perfekte Käufer
Ersteigert wurde die Spezialauflage des Inbegriffs eines amerikanischen Pick-ups passenderweise von Gary Ackerman, seines Zeichens Ehrenkommandeur und Botschafter des F-22-Geschwaders Nellis Airforce Base in Nevada. 300.000 Dollar ließ er sich den einzigartigen Ford F-150 kosten. Über die Jahre kamen mithilfe solcher Versteigerungen bereits einige Millionen Dollar zusammen, die im Anschluss für einen guten Zweck gespendet wurden. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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