Ein plötzlicher Reifenplatzer in voller Fahrt kann sehr gefährlich sein. Auch wenn es schwierig ist, sich wirklich auf diese Situation einzustellen, sollten Sie sich grundsätzlich einige Dinge einprägen, um im Falle eines Falles nicht die Kontrolle zu verlieren. Wichtig: Bewahren Sie Ruhe, bremsen Sie angemessen und vermeiden Sie falsche Lenkbewegungen.

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Einen großen Unterschied macht es, ob einer der Vorderreifen oder ein Hinterreifen platzt. So ist es noch vergleichsweise einfach möglich, einen Reifenplatzer an einem der vorderen Reifen mit geschickter Lenkung auszugleichen. Bei der spurführenden Hinterachse sieht es deutlich schlechter aus: Da die Hinterräder exakt der Spur der Vorderräder folgen sollen, kann es im Falle einer falschen Reaktion zu einem Ausbrechen des Fahrzeugs kommen. Ob das Auto Vorder- oder Heckantrieb hat, spielt hierbei gar keine Rolle.

Das angemessene Verhalten bei einem Reifenplatzer

Aus diesem Grunde gilt es, in jedem Fall hektische Lenkbewegung zu vermeiden. Steuern Sie bei einem Reifenplatzer also nur sehr leicht gegen und bremsen Sie ganz behutsam, solange der Wagen in der Spur bleibt. Erst, wenn es wirklich zu einem Ausbrechen der Hinterachse kommt, treten Sie kräftig auf die Bremse. Ist das Auto unkontrollierbar geworden, müssen Sie es so schnell wie möglich zum Stillstand bringen, um eine Kollision mit dem Gegenverkehr oder mit der Streckenbegrenzung zu vermeiden.

So beugen Sie richtig vor

Idealerweise vermeiden Sie es als gewissenhafter Autofahrer natürlich im Vorhinein, dass es zu einem Reifenplatzer kommt. Unachtsames, ruppiges Fahren über Bordsteinkanten kann beispielsweise zum Problem werden. Lassen Sie es hier lieber ruhig angehen und wählen Sie einen stumpfen Winkel beim Überfahren der Kanten. In der Praxis können Sie geeignete Maßnahmen bei einem Reifenplatzer während eines Fahrsicherheitstrainings erproben. Mehr als 30 Veranstalter wie der ADAC und die Verkehrswacht bieten deutschlandweit solche Programme an.

Ursachen für einen Reifenplatzer können außerdem sein: zu niedriger Reifendruck, schleichender Luftverlust bei einem eingefahrenen Nagel oder schlichtweg zu alte und abgenutzte Reifen. Mehr als acht Jahre sollten diese nicht auf dem Buckel haben, zudem sollten Sie unbedingt eine Profiltiefe von mindestens 2,5 Millimetern bei Sommerreifen und vier Millimetern bei Winterreifen einhalten. Kontrollieren Sie also regelmäßig Ihre Bereifung, um eine Panne zu vermeiden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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