Die USA möchten noch während Bidens Amtszeit chinesische und russische Technik für Automobile aus dem Land verbannen.

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Die Regierung sieht aktuell in der Auto-Hard- und -Software von chinesischen oder russischen Herstellern ein potenzielles Sicherheitsrisiko. Daher hat das US-Handelsministerium am Montag (23.09.2024) eine Regelung vorgeschlagen, die den Import und den Verkauf von Fahrzeugen mit derartiger Technologie verbietet. Das könnte auch Auswirkungen auf die deutsche Autoindustrie haben, spekuliert der "Spiegel".

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"Es braucht nicht viel Fantasie, um zu verstehen, wie ein ausländischer Widersacher mit Zugang zu diesen Informationen eine ernsthafte Gefahr für unsere nationale Sicherheit und die Privatsphäre der US-Bürger darstellen könnte", äußert sich US-Handelsministerin Gina Raimondo. Auch andere hochrangige Politiker stehen dem Verbot positiv gegenüber. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan nennt es eine "starke Maßnahme, um die amerikanischen Bürger, die kritische Infrastruktur und die Lieferkette in der Autoindustrie vor den Sicherheitsrisiken von vernetzten Autos aus bestimmten Ländern zu schützen", wie der "Spiegel" berichtet.

Das Verbot kann auch Deutschland betreffen

Diese Technik schließt hauptsächlich Systeme für das autonome Fahren und die digitale Kommunikation ein. Angreifer könnten über diese Systeme auf sensible Daten zugreifen und diese sammeln, heißt es in der Mitteilung des US-Handelsministeriums. Zusätzlich könnten Hacker die Fahrzeuge aus der Ferne manipulieren. Welche Systeme genau verboten werden sollen, wollen die Behörden in den kommenden Wochen diskutieren. Sollte eine dieser Technologien ebenso in deutschen Autos eingebaut sein, könnten diese ebenfalls vom Importstopp betroffen sein. Die betroffenen Unternehmen haben jetzt 30 Tage lang Zeit, ihre Meinung zu äußern. Anschließend könnte die Regelung erlassen werden. Ein leitender Regierungsvertreter erklärte, das könne noch während Bidens Amtszeit passieren.

In der Bildergalerie sehen Sie den neuen Dodge Durango SRT Hellcat.  © auto motor und sport

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