Das Auktionshaus Mecum Auctions startet mit einer großen Veranstaltung ins neue Jahr. Vom zweiten bis 14. Januar werden in Kissimmee im US-Bundesstaat Florida Autos versteigert – und zwar mehr als 4.000 Stück. Eines ist uns dabei besonders ins Auge gestochen, was nicht unbedingt positiv gemeint ist. Das Auge tut nämlich immer noch weh. In der Liste steht ein heftig getunter Honda S2000 und das macht irgendwie betroffen.

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Video: Im Video: 2004 Honda S2000

Betroffen, weil so ein Honda S2000 ein ganz famoser Sportwagen ist, der mit schlichtem Understatement ebenso begeistert wie mit seinem drehfreudigen Zweiliter-Vierzylinder. Betroffen, weil man selten gut erhaltene Exemplare findet. Betroffen, weil diese blau-orangene Verzerrung eigentlich eine fantastische Substanz mitbringt. Auf der Uhr: Weniger als 3.500 Kilometer. Leider steckt die geringe Laufleistung in einem Gewand, mit dem DZ Custom den Honda im Jahr 2002 zum Showcar "veredelt" hat. Und jetzt fragen Sie sich selbst: Wie gerne würden Sie in diesem Auto auf offener Straße erkannt werden? Kein Wunder, dass es nur wenige Spritztouren gab.

Wildes Exterieur, modifizierter Motor

Kernbestandteil ist ein Widebody-Kit nebst diverser Aero-Anbauteile und – natürlich – Scherentüren. Flics und Splitter zieren die Front, ein Carbon-Flügel das Heck. Darunter sitzt eine nachgerüstete Abgasanlage mit zwei Endrohren. In den Radhäusern drehen sich eigens angefertigte Alu-Felgen von HRE, deren Farbgebung sich an jener der Karosserie orientiert. Unter blauem und orangefarbenem Lack blitzt auf beiden Türen ein Airbrush-Gemälde, das eine wilde Ansammlung von Technik-Komponenten zeigt.

Apropos Technik: Der Motor zeigt sich ebenfalls modifiziert. Neben der bereits erwähnten Abgasanlage dürften auch der angebrachte Kompressor und die Lachgas-Einspritzung für mehr Leistung sorgen. Inwieweit sich der S2000 von seinen serienmäßigen 200 PS entfernt hat, ist der Fahrzeugbeschreibung auf der Website von Mecum Auctions nicht zu entnehmen. Auch ein Estimate nennt der Veranstalter nicht. Originale Exemplare mit geringer Laufleistung starten derzeit bei rund 50.000 Euro.

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Vom Serienzustand ist auch der Innenraum meilenweit entfernt. Sitze und Lenkrad stammen von Sparco, der Schalthebel von Momo. Ein nachgerüstetes DVD-Hifi-System gibt seine Inhalte über einen nachträglich eingebauten Screen auf dem Armaturenträger der Beifahrerseite wieder. An der linken A-Säule gibt es eingebaute Zusatzinstrumente und achja... Carbon, so weit das Auge reicht. Wir müssen da schon wieder ein wenig blinzeln. Denn wie eingangs erwähnt, tut das Auge ja noch ein bisschen weh.  © auto motor und sport

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