Die britische Traditionsmarke Bentley enthüllt ihr jüngstes Motorsportprojekt. Der neue Bentley Continental GT3 wurde nach den Vorgaben des GT3-Reglements und somit kompromisslos für den Einsatz auf den Rennstrecken dieser Welt konzipiert. Trotzdem soll der Bolide auf dem brandneuen Serien-Continental-GT basieren.

Mehr zum Thema Mobilität

Ab 2018 soll der noch in der Erprobung befindliche neue Bentley Continetal GT3 seinen durchaus erfolgreichen Vorgänger ablösen. Dafür wurde das im kommenden Jahr startende Serienmodell unter anderem einer strengen Abspeckkur unterzogen und mit einem überarbeiteten Motor sowie mächtigem GT3-Flügelwerk sowie einem rennsport-tauglichen Fahrwerk ausgestattet.

Continental GT3 für Siege gebaut

Bentley ist mit dem alten Continental GT3 bereits seit einiger Zeit in verschiedenen Serien weltweit erfolgreich aktiv. So tritt der neuen Bentley Continental in große Fußstapfen: Insgesamt 45 Siege und 120 Podestplatzierungen konnten laut Bentley in bis dato 529 Rennen eingefahren werden. Die dort gesammelten Erfahrungen ließen die Briten in die Entwicklung des neuen Modells einfließen. Klar, dass so etwas Erwartungen weckt. In diesem Fall sind es die Verantwortlichen von Bentley selbst, die für den neuen Continental GT3 nicht weniger als Titel in der umkämpften Blancpain-Langstreckenserie als Ziel ausgegeben haben. Darüber hinaus soll das Fahrzeug in vier weiteren Wettbewerben eingesetzt werden.

Brian Gush, Motorsportdirektor bei Bentley, spricht davon, dass man im Zuge der Entwicklung des neuen Continental GT keinen Bereich unbeachtet ließ, um eine noch bessere Performance aus dem Auto herauszukitzeln. So wollen die hauseigenen Ingenieure in Zusammenarbeit mit M-Sport die nunmehr zweite Generation des Continental GT3 in nahezu jeder Hinsicht leistungsfähiger gemacht haben.

Von der Straße auf die Rennstrecke

Ausgangspunkt für den neuen GT-Rennwagen war der im September präsentierte Serienableger des neuen Bentley Continental GT. Die größten Unterschiede zwischen den ungleichen Brüdern finden sich beim Gewicht, dem Flügelwerk für mehr Downforce bei der Hatz auf der Rundstrecke sowie an Fahrwerk und Motor. So bringt die GT3-Variante unter anderem dank einer fast vollständig aus Aluminium bestehenden Grundstruktur lediglich 1.300 Kilogramm auf die Waage. Das Serienmodell hingegen schleppt deutlich mehr als zwei Tonnen mit sich herum.

Der bekannte, aber komplett neu aufgebaute doppelt aufgeladene 4-Liter-V8 leistet ohne Einsatz eines Restriktors etwa 550 PS. Das Drehmoment dürfte Turbo-typisch noch einmal deutlich darüber liegen. Damit das Aggregat im fordernden Renneinsatz auch möglichst frei atmen kann, wurden zudem die Ansaugung sowie das komplette Abgassystem angepasst. Des Weiteren bekam der neue Continental GT3 laut Bentley maßgeschneiderte Fahrwerkskomponenten und ein spezielles Hochleistungs-Bremssystem verpasst, um den Anforderungen gerecht zu werden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.