Fährt ein Kind im Auto mit und ist jünger als zwölf Jahre oder kleiner als 1,50 Meter, muss es in einem Kindersitz Platz nehmen. Warum ein einziges Modell im Laufe der Zeit nicht ausreicht.
Wer Kinder im Auto mitfahren lässt, braucht einen Kindersitz. Doch ein einziger Sitz von Geburt an reicht für einen sicheren Transport nicht aus. Mindestens zwei sind dafür nötig, schreibt Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift "test" (7/2020).
Den Anfang macht die Babyschale
Zunächst sei eine Babyschale oder ein Sitz sinnvoll, der Kinder von der Geburt bis zu einem Alter von etwa 15 Monaten sicher hält. Danach sollte zu einem Modell gegriffen werden, das ab neun Kilogramm Körpergewicht oder ab rund 75 Zentimetern Körpergröße geeignet ist.
Kindersitz: Das sind die Testsieger
Der Sitz "Silver Cross Dream + Dream i-Size Base" schnitt in einem Gemeinschaftstest, unter anderem mit dem ADAC, mit der Note "sehr gut" ab. Das Modell ist für Kinder bis zu einer Größe von 105 Zentimetern geeignet und kostet rund 500 Euro. Billiger, aber auch "gut", ist der Kindersitz "Joie i-Snug" für 110 Euro.
Für größere und schwerere Kinder sind Modelle wie "Cybex Solution Z i-Fix" für 210 Euro oder der "CBX Yari" für 140 Euro geeignet. Beide erhielten die Note "gut".
Das Isofix-Befestigungssystem ist am sichersten
Am sichersten ist es, wenn das Auto ein Isofix-Befestigungssystem hat. In dessen Bügel lassen sich die Sitze einrasten. Das vermeidet Fehler, die beim Montieren mit den Autogurten passieren können.
Für Kindersitze gelten international zwei Normen. Die ältere "R 44" unterteilt die Modelle nach dem Gewicht der Kinder. Sie gilt analog zur neuen Norm "R 129 i-Size". Diese sortiert nach Körpergröße und sieht eine Seitenaufprall-Prüfung vor, um einen Sitz auf dem Markt zuzulassen. (spot/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.