Clear Motion aus Boston/USA ist auf die Entwicklung von modernsten Fahrwerkssystemen und Drive-by-Wire-Technik spezialisiert. In Zukunft wird das Unternehmen auch eng mit der Porsche AG kooperieren. Die Zuffenhausener versprechen sich dadurch eine zusätzliche Fahrwerksspreizung zwischen Straßenkomfort und Rennstrecken-Tauglichkeit.

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Im Fokus der Partnerschaft sollen zunächst aktive Aufhängungs- und Federungsteile stehen, die unter dem Begriff "ClearMotion1" zusammengefasst sind. Um das Wanken der Karosserie und die Straßenlage zu verbessern, sollen dazu Aktuatoren mehrere hundertmal pro Sekunde angepasst werden können. Diese Drive-by-Wire-Technologie und ihre Leistungsfähigkeit ist jüngst durch Videos des Nio eT9 bekannt geworden. Der konnte sich einerseits durch schnelles Schütteln vom Schnee befreien, andererseits eine Sektglaspyramide über eine Buckelpiste balancieren. Einem Panamera (siehe Fotoshow) würde diese Technik sicher auch gut stehen.

Andere Volkswagen-Marken denkbar

Dazu ist in der Porsche-Kooperation unter dem Arbeitstitel "RoadMotion" eine sogenannte Fingerprint-Software für die Straßenbeschaffenheit zusammengefasst, die eine vorausschauende, proaktive Fahrwerkssteuerung ermöglicht. Genutzt werden dafür auch cloud-basierte Daten aus der Fahrzeugflotte, um das Straßennetz global detailliert erfassen zu können. Demnächst könnte Porsche das Active-Ride-Fahrwerk also nochmals intelligenter und vorausschauender entwickeln.

"Die geplante Kooperation ist der erste Schritt, um eine noch engere Zusammenarbeit mit ClearMotion in der Zukunft auszuloten", sagt Ingo Albers, Leiter Fahrsystem bei Porsche. Perspektivisch ist auch eine Nutzung der gemeinsam entwickelten Technologien in Modellen anderer Marken des Volkswagen-Konzerns denkbar.

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"Diese Zusammenarbeit wird das Fahr-Erlebnis im Auto auf eine ganz neue Stufe heben. Und wir fassen dadurch auf dem europäischen Markt Fuß. Wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Porsche und auf die Aussicht einer langfristigen, markenübergreifenden Zusammenarbeit", versichert Christian Steinmann, CEO von ClearMotion.  © auto motor und sport

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