Der 62.900 Euro teure Alfa Romeo Stelvio 2.2 Diesel 16V Q4 Veloce tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Die 20 zusätzlichen Cavalli gegenüber dem 190-PS-Diesel beschert dem Langhuber in der Hauptsache ein wassergekühlter Ladeluftkühler. 1.850 Kilogramm bringt der Stelvio auf die Waage, was ihm gute Sprintwerte beschert. Damit wird er den Versprechungen seines elegant-dynamischen Designs vom Kühlergrill bis zu nachts sehr auffälligen Rückleuchten vollauf gerecht.

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Der Stelvio wirkt fast zierlich, was angesichts seiner Dimensionen durchaus ein Kunststück ist. Aber man kommt doch am beschwerlichsten auf die Rücksitze? Wen juckt’s, sagen die Alfisti und verweisen auf die Messwerte, die dem Stelvio konstant am meisten Punch bescheinigen. Das dürfte in der Praxis allerdings ebenso wenig relevant sein wie die Fähigkeit, den Feldweg zum Pferdehof oder die Wasserdurchfahrt kurz vor der Alm zu meistern. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Alfa Romeo gibt für den Stelvio 2.2 Diesel 16V Q4 Veloce einen WLTP-Normverbrauch von 6,2 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,8 Litern ermittelt, was Spritkosten von 10,53 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Alfa Romeo 6,1 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 7,7 Liter genehmigte. Wurde der Alfa Romeo sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,9 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (21.06.2023 / Diesel: 1,61 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 9,82 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 15,94 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Alfa Romeo 366 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 479 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 183 beziehungsweise 929 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 311 Euro zahlt, wer den Alfa Romeo 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 541 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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