Wie sparsam und kostengünstig im Alltag ist ein 2,2-Tonnen-Crossover mit Dreiliter-V6-Diesel? Wir haben genau das beim Audi Q8 50 TDI ermittelt.

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"Die Vorteile des kräftigen und sparsamen Diesels machen die hohen Unterhaltskosten und das schroffe Fahrwerk wieder zunichte. Top dafür: Nutzwert und Fahrspaß." So fasst Autor Michael von Maydell die Vor- und Nachteile des Audi Q8 50 TDI Quattro zusammen. Doch wie steht es um die Verbrauchswerte und Alltagskosten des üppig dimensionierten und über 2,2 Tonnen schweren SUV-Crossovers?

Video: Vorstellung: Audi Q8

Unser Testverbrauch

In Bezug auf seine Trinksitten liefert der große Ingolstädter keine Glanzleistung ab. Mit 9,1 Litern auf 100 Kilometer liegt der Testverbrauch in durchaus relevantem Maße über der WLTP-Werksangabe von 8,2 Litern. Die daraus folgenden Spritkosten siedeln sich bei 14,65 Euro an. Nur 11,11 Euro zahlt, wer den Kraftstoffkonsum von unserer Eco-Runde (6,9 Liter) reproduziert. Lässt man es dagegen krachen, steigt der Verbrauch auf 11,1 Liter – und der Gegenwert des getankten Diesels zieht auf 17,87 Euro mit. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (26.06.2024 / Diesel: 1,61 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Die Festkosten liegen bei Audis Diesel-Crossover ebenfalls auf einem hohen Niveau. Die jährliche Kfz-Steuer beträgt 629 Euro, für die Haftpflichtversicherung werden im selben Zeitraum 563 Euro fällig. Das Teilkasko-Upgrade schlägt mit zusätzlichen 253 Euro zu Buche. Wer einen Vollkasko-Schutz möchte, zahlt dafür sogar 1.198 Euro extra. Macht summa summarum monatliche Unterhaltskosten von 373 Euro für Personen, die ihren Audi Q8 50 TDI Quattro 15.000 Kilometer im Jahr bewegen. Wer das Auto doppelt so viel nutzt, muss Monat für Monat mit 634 Euro rechnen. Den Wertverlust spielt bei dieser Kalkulation keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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