"X-beliebig? Nein, ein Dynamik-SUV, der eben nicht allen gefallen will!" Zu diesem Schluss kommt Autor Sebastian Renz, wenn er den BMW X4 xDrive20d xLine beurteilt. In dieser Modellversion tritt das SUV-Coupé mit 190 PS starkem Zweiliter-Turbodiesel zum Kosten-Check an. Das klingt für Sie nach einer Budget-Variante mit – soweit in diesem Fahrzeug-Segment möglich – minimierten Unterhaltskosten? Abwarten!
Unser Testverbrauch
Der Testverbrauch pegelt sich bei 7,6 Litern ein, obwohl der Diesel-Konsum laut WLTP-Angabe lediglich bei 5,9 Litern liegen sollte. Das verursacht für 100 Kilometer Spritkosten von 12,46 Euro, was sich allerdings verringern lässt: Erreicht man unseren Eco-Verbrauch von nur 5,7 Litern, drückt das die Kraftstoffkosten auf 9,35 Euro. Ambitionierte Fahrer zapfen für die 100-Kilometer-Distanz dagegen Diesel im Gegenwert von 15,91 Euro, weil bei forscher Gangart der Spritverbrauch auf 9,7 Liter steigt. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (14.12.2023 / Diesel: 1,64 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Etwas günstiger als befürchtet sind die übrigen Alltagskosten. Die Kfz-Steuer siedelt sich bei 350 Euro pro Jahr an, für die Haftpflicht-Versicherung werden für denselben Zeitraum 426 Euro fällig. Wer Teilkasko dazu bucht, zahlt 267 Euro extra. Der Vollkasko-Aufschlag beträgt 873 Euro. Bezieht man alles in die Rechnung mit ein, kostet ein BMW X4 xDrive20d xLine monatlich 269 Euro für Besitzer, die ihr Auto 15.000 Kilometer pro Monat bewegen. Bei doppelter Fahrleistung steigt die Summe auf 459 Euro. Der Wertverlust spielt in unserer Kalkulation allerdings keine Rolle.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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