Mit seinem Zweiliter-Saugbenziner ist der Japaner ein Exot unter den kleinen SUV. Wie wirkt sich das ungewöhnliche Konzept auf den Verbrauch und die Alltagskosten aus?
"Der CX-3 ist kein Raumwunder, aber bis auf die mäßigen Bremsen ein harmonischer SUV. Ausstattungspakete treiben allerdings den Preis hoch." Im Vergleichstest kleiner Crossover-SUV kann der Mazda CX-3 Skyactiv-G 2.0 Selection zwar durchaus überzeugen. Doch ein Kosten-Manko deutet sich im eingangs erwähnten Satz bereits an. Zeigen sich beim Verbrauch und bei den Alltagskosten weitere negative finanzielle Tendenzen?
Unser Testverbrauch
Mazda gibt für den kleinen SUV mit Zweiliter-Saugbenziner einen WLTP-Normverbrauch von 6,2 Litern an. Im Test werden daraus 7,0 Liter, was für die 100-Kilometer-Distanz Kraftstoffkosten von 11,41 Euro nach sich zieht. Auf der Eco-Runde genehmigt sich der CX-3 nur 5,7 Liter, weshalb für dieselbe Strecke lediglich Superbenzin im Gegenwert von 9,29 Euro getankt werden muss. Sportfahrer treiben den Verbrauch auf 9,0 Liter, was die Spritkosten auf 14,67 Euro steigen lässt. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (02.05.2024 / Super E5: 1,63 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Für die Kfz-Steuer werden pro Jahr 136 Euro fällig. Die Kosten für die Versicherungen belaufen sich für denselben Zeitraum auf 412 Euro (Haftpflicht), 146 Euro (Teilkasko) und 424 Euro (Vollkasko). Alles zusammengerechnet ergeben sich daraus monatliche Unterhaltskosten von 243 Euro für Menschen, die ihren Mazda CX-3 Skyactiv-G 2.0 Selection 15.000 Kilometer im Jahr fahren. Verdoppelt sich die Kilometerleistung, steigen die Unterhaltskosten auf 427 Euro. Der Wertverlust bleibt bei dieser Kalkulation unberücksichtigt.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.