Mit seinem Zweiliter-Saugbenziner ist der CX-30 ein Exot in der Crossover-Landschaft. Gehört er zur teuren oder günstigen Sorte?
"Mit hochwertigen Materialien, der besten Bedienung und einem guten Fahrwerkskompromiss schnürt der CX-30 das beste Gesamtpaket. Der schwache Motor passt nicht dazu." Autor Thomas Hellmanzik erkennt beim intensiven Test des Japaners viel Licht und wenig Schatten. Doch wie sieht es mit den Verbrauchswerten und den Unterhaltskosten des Crossover-Exoten mit Zweiliter-Saugbenziner aus?
Unser Testverbrauch
Auf die Trinksitten wirkt sich das heutzutage ungewöhnliche Motorenkonzept nicht unbedingt schlechter aus als bei der Turbo-Konkurrenz. Dennoch liegt der Verbrauch auf 100 Kilometer einen Liter über der WLTP-Werksangabe (7,2 statt 6,2 Liter). Daraus ergeben sich Spritkosten für diese Strecke von 12,60 Euro. Dass der Mazda CX-30 Skyactiv-G 2.0 M Selection auch knausern kann, zeigt er auf der Eco-Runde: Der Verbrauch von 5,5 Litern senkt den Gegenwert des getankten Superbenzins auf 9,63 Euro. Sportlich bewegt schluckt der Crossover dagegen 9,1 Liter im Schnitt; die Spritkosten steigen auf 15,93 Euro. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (21.06.2024 / Super E5: 1,75 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Die Kfz-Steuer für den Mazda CX-30 Skyactiv-G 2.0 M Selection siedelt sich mit 141 Euro im Jahr vergleichsweise hoch an. Die Haftpflichtversicherung kostet für denselben Zeitraum 400 Euro, während der Aufpreis für Teilkasko 202 Euro und jener für Vollkasko 529 Euro beträgt. Die Gesamt-Kalkulation ergibt monatliche Unterhaltskosten von 253 Euro, wenn der Crossover 15.000 Kilometer im Jahr bewegt wird. Verdoppelt sich die Kilometerleistung, steigt der Betrag auf 449 Euro. Der Wertverlust spielt in dieser Rechnung allerdings keine Rolle.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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