Nios Modellbezeichnungen bestehen stets aus zwei Buchstaben und einer Zahl; die Kombination gibt Hinweise auf Karosserieform und Größe. Bei den Limousinen ist das recht eindeutig: Der ET5 gehört der Mittelklasse an, der ET7 macht es sich in der Oberklasse bequem. Verwirrender ist es bei den SUV: Es gibt den großen ES8 und den ES6, der mit 4,85 Meter deutlich kleiner ist, ohne wirklich klein zu sein. Nio ist jedoch der Ansicht, dass dazwischen noch Platz für einen weiteren SUV ist. Der hört – logisch – auf den Namen ES7. Zumindest in seiner Heimat China. Bei uns kommt das Modell als EL7 auf den Markt. Sie sind irritiert? Kein Wunder! Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Video: EuroNCAP Crashtest 2023- Nio EL7 und ET5
Unser Testverbrauch
Nio gibt für den EL7 (100 kWh) einen WLTP-Verbrauch von 23,0 kWh auf 100 Kilometern an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 33,7 kWh ermittelt, was Stromkosten von 17,86 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Nio 23,9 kWh, während er sich auf der Pendler-Strecke 33,3 kWh genehmigte. Wurde der Nio sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 45,5 kWh. auto motor und sport hat im Monat November 2022 einen Gesamtdurchschnittspreis pro kWh Ladestrom für die Nutzung eines E-Autos in Deutschland errechnet: 52,96 (gerundet 53) Cent.
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Stromkosten für 100 Kilometer auf 12,67 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 24,12 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Nio 0 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 588 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 332 beziehungsweise 1.532 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 404 Euro zahlt, wer den Nio 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 730 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
So misst auto motor und sport den Stromverbrauch: 70 % Pendler-Verbrauch: mehrfach gefahrene Kurzstrecke von 21 km mit 70 % Stadt-, 30 % Überlandanteil. 15 % Eco-Verbrauch: ökonomisch gefahrenes Fahrprofil unter Nutzung der maximalen Reichweite mit Stadt-, Überland- und Autobahnanteil. Autobahntempo 130 km/h. 15 % Sportfahrer-Verbrauch: Konstantfahrt mit 80 % Vmax (maximal 160 km/h) plus Verbrauchsinformation aus einer Vergleichsfahrt, Landstraße und Autobahn.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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