Wenn sich die Temperatur wieder dem Gefrierpunkt nähert, ist es höchste Zeit für einen Wintercheck Ihres Autos. Dabei sollten Sie das Frostschutzmittel im Kühlwasser nicht vergessen. Ist das Kühlwasser nämlich eingefroren, drohen teure Defekte - bis hin zum Motorschaden.

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Der jährliche Wintercheck fürs Auto sollte auf jeden Fall eine Kontrolle des Kühlwassers beinhalten. Außer dem vorgegebenen Füllstand ist auch der vorgeschriebene Gehalt an Frostschutz im Kühlwasser unbedingt einzuhalten. Ist dies nicht der Fall, dauert es bei Minusgraden nicht lange, bis das Kühlwasser gefroren ist. Da sich das Wasser dann ausdehnt, kann es sein, dass Schläuche oder der Kühler platzen.

Selbst wenn das Kühlwasser nicht komplett eingefroren ist, drohen Schäden: Kleine Eispfropfen können Schläuche verstopfen oder zu Defekten an der Wasserpumpe und dem Zahnriemen führen. Verhindert ein Eispfropf die Kühlung des Motors im laufenden Betrieb, kann ein Motorschaden aufgrund von Überhitzung die Folge sein.

Frostschutzmittel pflegt den Kühlkreislauf

Frostschutz kann sogar noch mehr, als der Name verrät: Der Kühlwasserzusatz stabilisiert die elektrische Leitfähigkeit der Kühlflüssigkeit, verhindert vorzeitiges Sieden sowie die Ablagerung von Mineralien. So schützt Kühlwasser mit Frostschutz auch vor Rostbildung oder Kalkablagerungen, die das Kühlsystem mit der Zeit beschädigen können. Also: Frostschutz nicht vergessen.

So kontrollieren Sie den Stand des Frostschutzmittels im Kühlwasser

Umso wichtiger ist es also, den Füllstand des Kühlwassers und dessen Frostschutzgehalt regelmäßig zu kontrollieren. Ersteres am besten einmal im Monat und Letzteres zweimal pro Jahr. Um den Kühlwasserstand zu überprüfen, sollte der Motor kalt und ausgeschaltet sein. Suchen Sie im Motorraum den Ausgleichsbehälter des Kühlkreislaufs und kontrollieren Sie, ob der Flüssigkeitsstand zwischen der Minimum- und Maximum-Markierung liegt.

Die Kontrolle des Frostschutzes im Kühlwasser ist hingegen nur mit einem speziellen Messgerät möglich, das im Idealfall zwischen minus 20 und minus 30 Grad Celsius anzeigt. Wenn Sie eine solche Prüfspindel nicht besitzen, können Sie für die Kontrolle entweder in eine Werkstatt fahren oder einmalig fünf bis zehn Euro in das Messgerät investieren.

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Frostschutz nachfüllen: Achten Sie auf das Mischverhältnis im Kühlwasser

Ist der Füllstand unter Minimum oder der Frostschutzgehalt im Kühlwasser zu niedrig, müssen Sie Frostschutzmittel nachfüllen. Achtung: Öffnen Sie das Kühlsystem niemals bei warmem Motor, da es unter hohem Druck steht. Es besteht Verbrennungsgefahr!

Bei der Wahl des Frostschutzes und dem Verhältnis von Kühlwasser zu Frostschutz sollten Sie sich unbedingt an die Herstellervorgaben halten. Das richtige Mischverhältnis ist nämlich von Modell zu Modell unterschiedlich. Bei Unsicherheit wenden Sie sich lieber an eine Fachwerkstatt, um Schäden am Kühlsystem und am Motor zu vermeiden.

Verwendete Quellen

  • ADAC - Kühlmittel: Darauf müssen Sie achten

Dieser Text stammt aus unserem Archiv.  © 1&1 Mail & Media

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