Ohne TÜV-Plakette keine Teilnahme am Straßenverkehr. Die Hauptuntersuchung (HU) ist für viele Fahrzeughalter der wichtigste Termin. Nach drei Jahren steht die Untersuchung für Neuwagen an, danach geht es alle zwei Jahre zum TÜV. Eine gute Vorbereitung kann Ärger ersparen.
Alle zwei Jahre beginnt für viele Halter von älteren Fahrzeugen das große Zittern: "Kommt mein Auto durch den TÜV?" Werden bei Ihrem Wagen in der Hauptuntersuchung "erhebliche Mängel" festgestellt, ist eine Nachprüfung erforderlich. Damit es so weit gar nicht kommt, geben wir Ihnen wichtige Tipps für die nächste Hauptuntersuchung.
Bringen Sie alle wichtigen Papiere mit
Neben Ihrem Auto sind die Papiere des Wagens das Wichtigste, das Sie zum TÜV-Termin mitbringen müssen. Dazu gehören Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein), Prüfbescheinigung der Umweltverträglichkeitsuntersuchung (früher AU) sowie Betriebserlaubnisse oder Anbaubescheinigungen von Extras.
Beleuchtung ist Mangel Nummer eins
Die Beleuchtung ist in jedem TÜV-Jahresreport der am häufigsten bemängelte Punkt bei der Hauptuntersuchung. Und weil Licht im Straßenverkehr sicherheitsrelevant ist, sehen die Prüfer in diesem Bereich ganz genau hin. Schauen Sie vor dem Termin, ob Ihre Scheinwerfer nicht zu hoch oder zu tief eingestellt sind, und überprüfen Sie, ob Front- und Rückleuchten, Blinker, Fernlicht, Nebelschlussleuchte und Bremslichter in Ordnung sind.
Verliert Ihr Auto Öl?
Ölverlust des Motors ist ein weiterer Punkt, der häufig beim TÜV bemängelt wird. Wenn Sie einen Ölfleck unter Ihrem Auto sehen, suchen Sie nach der Ursache und stellen diese vor der Hauptuntersuchung ab – entweder selbst oder Sie überlassen die Sache einer Fachwerkstatt. So ersparen Sie sich Ärger bei der TÜV-Prüfung. Kontrollieren Sie auch Kraftstoffleitungen und -schläuche auf ihre Dichtheit.
Sorgen Sie für gute Sicht
Uneingeschränkte Sicht ist im Straßenverkehr besonders wichtig. Eine beschädigte Frontscheibe oder kaputte Rückspiegel sind Mängel, die der TÜV bei der Hauptuntersuchung nicht durchgehen lässt. Überprüfen Sie auch, ob die Scheibenwaschanlage funktioniert, und stellen Sie sicher, dass die Scheibenwischer nicht abgenutzt sind. Im Zweifel kaufen Sie ein Paar neue Wischer.
Flattert die Lenkung?
Auch die Lenkung ist im TÜV-Report regelmäßig unter den Top Ten der Mängel. Spüren Sie während der Fahrt Vibrationen oder ein Flattern des Lenkrades, kann Ihnen die Plakette verweigert werden. Es darf auch kein merkliches Spiel bei der Lenkung vorhanden sein und das Lenkrad muss bei Geradeausfahrt in der richtigen Stellung stehen.
Greifen die Bremsen noch gut?
Vor allem bei älteren Autos bemängelt der TÜV häufig die Bremsanlage. Schauen Sie sich deshalb vor dem Termin Leitungen, Schläuche, Scheiben und Trommeln genau an. Auch den Stand der Bremsflüssigkeit sollten Sie überprüfen und gegebenenfalls nachfüllen (lassen). Testen Sie die Handbremse und sehen Sie nach, ob die Gummiauflage auf dem Bremspedal noch vorhanden ist.
Überprüfen Sie die Reifen
Die Reifen sind ein Posten, den Sie sehr einfach überprüfen können. Messen Sie nach, ob die Profiltiefe mindestens 1,6 Millimeter beträgt. Vergleichen Sie außerdem, ob die Reifengröße mit der Bezeichnung im Fahrzeugschein übereinstimmt, und schauen Sie, ob die Pneus Risse, Beulen oder Schnitte aufweisen. Auch die Felgen sollten Sie auf Schäden und richtige Befestigung untersuchen.
Rost, Ruß oder blauer Rauch?
Ein Mangel, der vor allem ältere Autos und Fahrzeuge, die im Freien geparkt werden, betrifft, ist Rost. Sehen Sie am Fahrgestell nach, ob einige Stellen vielleicht an- oder sogar durchgerostet sind.
Zu guter Letzt sollten Sie überprüfen, ob Ihr Fahrzeug ungewöhnliche Geräusche von sich gibt, es rußt oder blauen Ruch ausstößt. Achten Sie auch auf die Kontrollleuchten im Auto. Zeigen diese Fehler an, sollten Sie der Sache vor dem TÜV-Termin auf den Grund gehen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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