Vielleicht waren Sie auch schon in der Situation: Sie wollen morgens zur Arbeit fahren und Ihr Auto möchte partout nicht anspringen. Die Diagnose des Pannenservices: Marderschaden.

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Gerade in der Paarungszeit, zwischen April und Juni, tritt dieses Problem häufiger auf. Die Männchen markieren mit Duftmarken ihr Revier. Nebenbuhler? Inakzeptabel. Der Geruch eines Konkurrenten kann das kleine Nagetier zum Monster mutieren lassen. Seine Wut lässt das Marder-Männchen dann häufig mit Beißattacken an Autos aus. Kabelbäume, Zündkabel, Wasserschläuche und Dämmmaterial sind nicht mehr sicher. Einmal in Rage knabbern die Tiere alles an, was nicht hart wie Stein ist. Für die Besitzer des Autos ärgerlich, doch was sind die besten Methoden zur Marderabwehr?

Fünf Abwehrmethoden, die Marderschäden verhindern können

1. Ultraschallgerät


Ein Ultraschallgerät, wie der Pattler Marderschreck wird an die Autobatterie angeschlossen und gibt dann Ultraschall-Töne von sich, die Marder fernhalten sollen. Experten sind allerdings der Meinung, dass sich die Tiere mit der Zeit an die hohen Töne gewöhnen und sich dann wieder im Auto einnisten.

2. Marderabwehrmatte oder große Gegenstände


Mit Marderabwehrmatten, wie von Gardogi, oder anderen großen Gegenständen unter dem Motorraum lässt sich eine Art Barrikade errichten. Vorteil: Die zuschneidbaren Matten sind günstig und können überall eingesetzt werden. Ein hundertprozentiger Schutz ist allerdings fraglich. Schließlich können die Nager auch über einen anderen Weg in den Motorraum gelangen.

3. Elektroschockgerät


Effektive Marderabwehr bietet ein Elektroschocker, wie der M186 von Kemo Germany. Mehrere unter Strom stehende Metallplättchen verpassen dem Marder bei Kontakt einen Stromstoß, ähnlich wie bei Weidezäunen. Der Marder erschrickt und sucht das Weite. Klingt im ersten Moment fies, doch die Schocks sind für die Tiere nicht lebensbedrohlich.

4. Kabelummantelung


Wer sein Auto wirksam gegen Marder rüsten möchte, kann auf Kabelummantelungen, wie von Alex Tech zurückgreifen. Die Befestigung solcher Kabelschläuche ist zwar etwas aufwendig, die investierte Zeit verhindert jedoch teure Reparaturkosten.

5. Motorwäsche

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Einen hervorragenden Schutz gegen Marder-Beißattacken bietet die Motorwäsche. Hierbei werden die Duftmarken der Nagetiere vollständig entfernt. Wo keine fremden Gerüche sind, hat der Marder keinen Grund auszurasten. Allerdings müsste die Motorwäsche zum Ritual werden, um effektiven Schutz zu ermöglichen.  © auto motor und sport

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