Es gibt einen neuen Titelträger für die Auszeichnung schnellstes Elektro-Hypercar der Welt. Der Aspark SP600 sieht zwar aus, wie der Aspark Owl, stammt auch vom selben Hersteller, ist aber ein anderes Auto.

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Am 8. Juni 2024 knackte das japanische Unternehmen Aspark mit seinem neuen Hypercar SP600 die 430 km/h-Marke. Laut dem Racelogic V-Box Messgerät war der SP600 etwa 27 km/h schneller als der zuvor aufgestellte Rekord des Nevera von Rimac. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 438,7 km/h im zweiten Testdurchlauf katapultiert sich der MAT Aspark SP600 zum schnellsten Elektro-Hypercar der Welt. Allerdings gibt es keine Hinweise auf eine offizielle Bestätigung des Rekordversuchs durch eine unabhängige Partei. Auf derselben Strecke fuhr 2022 auch der Nevera seine Rekordfahrten.

Video: IM Video: MAT Aspark SP600

Der Rekord-Fahrer

An diesem vielleicht historischen Samstag pilotiert der Rennfahrer Marc Basseng das Hypercar über das ATP-Testgelände im deutschen Papenburg. Der 45-Jährige gewann 2012 das 24h-Rennen in einem Audi R8 LMS ultra. 2010 stellte er in einem Pagani Zonda R einen Rundenrekord auf dem Nürburgring auf. Nach nur 6 Minuten und 47 Sekunden überquerte er damals die Ziellinie. Derzeit hält ein AMG One den Streckenrekord der Nordschleife mit einer Zeit von 6:35 Minuten. Basseng schien daher prädestiniert für einen neuen Weltrekord im MAT Aspark SP600.

Er sieht aus wie der Owl, ist aber keiner

Der SP600 entstand in Zusammenarbeit mit dem italienischen Unternehmen Manifattura Automobili Torino (MAT), wie auch schon der Aspark Owl zuvor. Der japanische Autohersteller betont allerdings, dass der SP600 ein neu entwickeltes Fahrzeug sei und keine Variante des Owl. Außerdem fehlen dem SP600 die Außenspiegel, was darauf hindeutet, dass er nicht für eine Straßenzulassung vorgesehen ist. Hier handelte es sich um einen Prototyp. MAT entwickelte und baute das Auto im italienischen Turin, wo es die Ingenieure vielen virtuellen und physischen Tests unterzogen. Die aerodynamische Optimierung erfolgte im Windkanal.

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Für die speziellen Anforderungen an die Bereifung holte sich Aspark Bridgestone ins Boot. Sie sollten einen maßgeschneiderten Reifen entwickeln, der für Geschwindigkeiten über 420 km/h ausgelegt ist und den Anforderungen des Fahrzeuggewichts und der Fahrdynamik gerecht wird. So entstand der Potenza Race-Reifen für den SP600.  © auto motor und sport

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