Wer in der Formel 1 das Tempo vorgeben will, sollte selbst zügig unterwegs sein. Beim neuen Safety Car ist das gewährleistet. Der Mercedes-AMG GT R mit 585 PS wird in der Formel-1-Saison 2018 den Dienst antreten.

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Seit 1996 Jahren führen Sportwagen von Mercedes-AMG das Fahrerfeld in der Königsklasse des Motorsports um die Rennstrecke, wenn schlechtes Wetter oder Unfälle das erfordern. Das neueste Safety Car ist das stärkste und schnellste, das die Tuningschmiede aus Affalterbach der Formel 1 je zur Verfügung gestellt hat. Der Mercedes-AMG GT R mit 585 PS schafft 318 km/h Top Speed und beschleunigt in 3,6 Sekunden auf 100 km/h.

Hohe Leistungsanforderungen an Safety Car

Im Unterschied zu zivilen Sportwagen dient diese Performance nicht dem Spaß an der Freude, sondern dienstlichen Zwecken. Denn das Safety Car muss eine Mindestgeschwindigkeit halten können, damit die Reifen und Bremsen der Rennwagen nicht zu stark abkühlen und die Motoren nicht überhitzen.

Ausgefeiltes Fahrwerk für Aerodynamik und Traktion

Der Mercedes-AMG GT R erfüllt diese Anforderungen weitgehend im Serientrimm. Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, das aufwendige Sportfahrwerk und die ausgefeilte Aerodynamik stehen seit 2017 bereits ab Werk zur Verfügung. Zum Paket gehören die breite Frontschürze mit aktivem Luftregelsystem, ein aktives Aerodynamik-Profil am Unterboden, der große Heckspoiler und eine Heckschürze mit Doppeldiffusor für beste Aerodynamik und viel Grip. Aktive Hinterachslenkung, neunfach justierbare Traktionskontrolle und ein verstellbares Gewindefahrwerk mit zusätzlicher elektronischer Kontrolle sollen ebenfalls für sicheres Tempo sorgen.

Nur wenige Modifikationen unterscheiden den Serien-AMG vom Safety Car. Wichtigstes Zubehör ist das "AMG Track Package" mit Überrollschutz und leichten, standfesten Keramikbremsen. Darüber hinaus hat das Pace Car nur den Leuchtbalken auf dem Dach und die spezielle Folierung.

iPads helfen bei der Orientierung

Fahrer des GT R wird Bernd Mayländer sein, der seit 2000 der offizielle Fahrer der Safety Cars in der Formel 1 ist. Der 46-jährige Waiblinger, selbst langjähriger Rennfahrer, muss bei seinen Einsätzen den Streckenzustand beachten und gleichzeitig das Rennfahrerfeld hinter ihm im Blick behalten.

Sein Beifahrer Richard Darker hält während dessen den Funkkontakt mit der Rennleitung. Zusätzliche Informationen erhält er über zwei iPads. Das linke zeigt das Fernsehbild. Auf dem rechten Display sind wahlweise die animierte Position des Autos auf der Rennstrecke oder die aktuellen Rundenzeiten zu sehen. Die Vernetzung innerhalb des Autos erfolgt per WLAN. So behalten die Fahrer und Beifahrer im Safety Car den Überblick über die Situation.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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